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  • Day 19

    Senja

    October 16, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 8 °C

    Senja, das nördlichste Ziel unserer Reise, empfängt uns leider bei strömendem Regen. Zuerst fahren wir Richtung der Orte Gryllefjord und Torsken und kommen zufällig vorbei an dem kleinen Elfen- und Trollepark zwischen Finnsaeter und Hamn. Er kann jederzeit besucht werden, aber die angeschlossene Gastronomie hat, wie so vieles um diese Jahreszeit, geschlossen. Wir fahren weiter, aber sowohl bei Gryllefjord als auch bei Toskens springt zumindest bei diesem Wetter bei uns der Funke nicht über.

    Wir fahren ein Stück zurück auf der Straße Nr. 86, wechseln auf die Straße Nr. 862 entlang der traumhaft schönen Landschaftsroute und fahren die Stationen Bergsbotn, Tungeneset und Ersfjordstranda an. Der Haltepunkt Tungeneset gibt den Blick frei auf eine der schönsten Felsformationen auf der Insel Senja: den Okshornan, aufgrund seiner spitzen Formen auch Teufelszähne oder Teufelskiefer genannt. Wir entscheiden uns für den Stellplatz am Ende des Ortes Mefjordvaer, der auch zu der Landschaftsroute gehört. Wir stehen direkt am Fjord mit Blick auf den gegenüber liegenden Gebirgszug. Dort sind 4 Stellplätze samt sämtlichen Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten kostenlos vorhanden.

    Wir spazieren nach regenreicher Nacht bei nun bestem Wetter durch den recht hübschen Ort. Ich laufe dann am Ende des Ortes noch auf den Berg Knuten (110m 😉) und entscheide mich noch für einen der ausgewiesenen Spazierwege, weil das Wetter einfach zu schön ist. Die Wege sind weitgehend gut zu gehen. Man läuft durch niedrig wachsende Beerensträucher und Heidekraut. Tückisch sind jedoch die Holzbohlen, die zu feuchte Bereiche der Wege überbrücken sollen. Sie sind aufgrund der Feuchtigkeit der vergangenen Tage spiegelglatt und sehr rutschig.

    U.a. aus technischen Gründen müssen wir leider am Abend des Tages zurück in das 75 km entfernte Städtchen Finnsnes auf dem Festland fahren, verbringen die Nacht dort und fahren am nächsten Tag wieder an unseren letzten Ort zurück, nun allerdings bei deutlich besserem Wetter als 2 Tage zuvor. Zudem machen wir noch einen Schwenk über den Anderdalen Nationalpark, der uns auch zu dem Campingplatz Hyttekroa führt. Ein Platz mit einer phänomenalen Sicht auf einen Fjord und die dahinterliegende Bergkette, auch mit Versorgungsmöglichkeiten, aber leider ohne erkennbare Entsorgungsmöglichkeiten. Da die Rezeption auch nicht besetzt war, entscheiden wir uns schweren Herzens für die Weiterfahrt Richtung Mefjordvaer. Aber Hyttekroa ist von der Lage her ein Traum!

    Wir verbringen einen weiteren Tag ganz gemütlich in Mefjordvaer. Aktuell ist die Weiterfahrt der Rundstraße wegen Bauarbeiten nicht möglich. Wir müssen erneut 75 km zurück fast bis zum Küstenstädtchen Finnsnes, um dann die andere Seite der Insel zu erkunden.
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