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  • Day 3

    Outside the City, hinein ins Land.

    June 2, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 15 °C

    Puh, die zweite Nacht in dem kleinen Zimmer in Dublin geschafft. Heute haben wir unseren ersten Hochzeitstag, also den papierenen. Frühstück! Ich musste und wollte das Porridge mit Früchten im Arcadia House probieren, denn das soll sehr lecker sein und siehe da, es war wie angepriesen. Einfach herrlich. Jetzt konnten wir uns auch auf den Weg machen. Knapp 260 km bis nach Youghal stehen auf dem Programm. Da es Sonntag war, waren die Straßen recht leer, was einem nicht erfahrenen Linksverkehr fahrenden Europäer die Sache etwas erleichtert. Vor allem in einer Stadt wie Dublin. Schlängelnderweise durch die Vorstädte führte uns der Weg auf die Autobahn Richtung Wexford. Knapp 65 km weiter, Pinkelpause in Arklow. Eigentlich sollte der Weg am Meer entlangführen aber das machte die Autobahn nicht. Also runter von der Autobahn und weiter geht es über die Dörfer. Mal normal Landstraßen mit etwas Verkehr und dann auch wieder kleine Dorfstraßen gesäumt von dichtem Wald und Gebüsch. Das urig grüne hat schon etwas von Hobbitwäldern. Irgendwie cool. Saftige Wiesen und strahlendes Grün, oftmals verdeckt von Schafen, Kühen und Pferden. Das ist Irland. Etwas bergauf und 90 km weiter, Coffeetime in Kilkenny. Klar wird hier viel Bier gebraut, aber in Irland findest du an jeder Ecke zumindest einen Pub und darin dann auch noch jede Menge an Biersorten.
    Erstaunlicherweise haben die Geschäfte jeden Tag auf, also auch heute am Sonntag.
    Kilkenny liegt ja nun gut im Land und dennoch, Menschen über Menschen. Also wie gesagt, einen Kaffee und Kuchen dazu sowie einen kleinen Spaziergang durch die Stadt. Ach es ist schon ein nettes Örtchen und der Park des Kilkenny Castle ist beeindruckend.
    Waterford ließen wir jetzt links liegen und machten uns schnurstracksgerade auf den Weg nach Youghal, unserem heutigen Ziel. Sofern ich nicht die Aufmerksamkeit meiner Frau hatte, holte ich sie mir wieder an einem Kreisverkehr bei dem ich die Einfahrt rallyemässig nahm und sie spürte das es auch Bordsteine gibt. Aus den Hügeln heraus geradezu zum Meer, ein herrlicher Anblick. Kleine alte Häuser, wobei das die Normalität in Irland ist, verwinkelt und verschachtelt, dazu noch der Flair eines Fischerörtchens. Sehr schön. Wir kamen noch rechtzeitig zum letzten Tag des Moby Dick Festivals in die Stadt welche die Ironman Teilnehmer von Cork in diesem Jahr begrüßt. Gut, in Deutschland würde man jetzt sagen, es ist ne Kirmes. Eine kleinere Kirmes, aber mit Livemucke der Southern Outlaws. Okay nicht ganz unser Geschmack. Ebenso nicht das Rivergate Steakhouse. Das Essen ist lecker aber man muss schon stellenweise lang auf die Bedienung warten. Egal wir wurden satt.
    Hervor zu heben ist unser B&B, das Devon View House. Auch wieder verschachtelt mit einzelnen Gebäuden aber herrlich im alten irischen Stil belassen. Die Zimmer sind mehr als gross und haben einen Kamin. Also doch eine gelungene Mischung aus Altem urigen und der Modernen. Ein goldenes Himmelbett sollte unser Nachtlager sein. Und wir haben sehr gut darin geschlafen. Also wer nach Youghal kommt, sollte sich ein Zimmer im Devon View House nehmen und ruhig etwas mehr Geld ausgeben. Übrigens, Lucie die Gastgeberin, ist sehr nett.
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