Mittelamerika

March - April 2018
A 25-day adventure by Danny und Lena Read more
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  • Day 10

    Touch down in Costa Rica

    March 18, 2018 in Costa Rica ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute gibt es nicht allzu viel zu berichten - dachten wir als wir am Flughafen begannen den Bericht zu schreiben. Nach einer ausgiebigen Portion Schlaf und einem gemütlichen Start in den Tag ging es halb 11 mit dem Taxi zum Flughafen. Hier wurde es nochmal spannend. Zum Check-in bei Volaris braucht man die passende App oder bezahlt am Flughafen am Schalter eine saftige Gebühr. Da wir es nicht eilig hatten und es freies W-Lan gab, versuchten wir das noch vor Ort zu erledigen. Die 9mb-Große App über eben jenes W-Lan zu laden dauerte geschlagene 20 Minuten, der Check-in weitere 10. Nun durften wir in die Schlange, am Schalter zur Gepäckaufgabe standen wir dann allerdings nochmal gut 10 Minuten. Das erste mal wollte jemand unsere Impfausweise und Weiterflüge sehen. Mit broken english des Volaris-Mitarbeiters war auch das irgendwann Überstunden und so waren wir erst nach einer guten Stunde am Security Check. Von dort an lief aber alles reibungslos und zügig.
    Angekommen an San Jose's Flughafen ging's mit Uber zur kurzfristig von unserer Gastgeberin benannten Adresse in Alajuela. Dort angekommen (in einer Art Hostel) wusste erst einmal 10 Minuten niemand etwas mit uns anzufangen. Das gebuchte schöne Zimmer mit Pool und Terrasse war unseres Wissens eh zwei Straßen weiter. Die Chefin vom Hostel und die Airbnb Gastgeberin war aber dir gleiche Person. Kurz später brachte uns ein Mitarbeiter dann doch vor unsere gebuchte Unterkunft. Dort war allerdings niemand und nach einem längeren Anruf sollten wir wieder zurück ins Hostel. Der junge Kerl meinte seine Chefin sagt, dass dort heute niemand gebucht wäre und das Zimmer auch nicht bereit wäre und wir einen Raum im Hostel bekommen könnten. Er brachte uns in eine Art Abstellkammer kaum größer als das Bett und fensterlos. Da das komplett inakzeptabel war, bekamen wir immerhin ein Zimmer, dass man auch so nennen konnte, allerdings immernoch fensterlos. Da wir uns nicht die ganze gute Laune vermießen lassen wollten, beschwerten wir uns bei der Vermieterin und Airbnb und zogen erstmal los Richtung Restaurants. Nach einem bisschen schlendern landeten wir in der Tacobar und genossen die bisher besten Tacos unserer Reise 🌮 Und siehe da. Kaum ist die Beschwerde offiziell, zuckt sich auch unser Gastgeber. Unsere Buchung wäre jetzt doch verfügbar oder ein besser Raum im Hostel mit Frühstück. Da wir aber mittlerweile auch keine Lust mehr auf umziehen und zusammenpacken hatten, einigten wir uns nach einigem Streit auf 50% Erstattung. Morgen früh geht es nämlich sowieso bei Zeiten weg. 5 Uhr brechen wir auf zum Rafting nach Puerto Viejo. Zurück an die Karibikküste. Ein Tagestrip. Seid gespannt.
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  • Day 11

    Der Ritt unseres Lebens

    March 19, 2018 in Costa Rica ⋅ ⛅ 20 °C

    Früh halb 5 klingelte der Wecker. Wir waren aber schon öfter wach gewesen die Nacht. Ob es der stickigen Luft oder der puren Angst vorm verschlafen geschuldet war? Wir werden es nicht rausfinden. Kurz nach 5 ging es mit Uber zum Treffpunkt und recht pünktlich kam auch unser kleiner Bus. Wir waren die ersten und sammelten noch einige Leute in San Jose ein und stiegen dann in den Tourbus zu anderen Teilnehmern. Next stop Frühstück. Der Magen brummte. Und der next stop war erst zwei Stunden später, gegen 9 Uhr, an der Basis von Exploradores, unserem Veranstalter. Hungrig wie selten plünderten wir das gut gefüllte Frühstücksbuffet. Und danach ging es los, zurück in den Bus und eine Viertelstunde bergauf bis zum Startpunkt unserer Reise. Unser Guide David erklärte unterwegs die Kommandos und teilte die Gruppen auf. Wir kamen in sein Boot mit 2 französischen Männern und zwei Norwegern in den Flitterwochen, alle ungefähr unser Alter. Die Schutzausrüstung an, die GoPro angeschnallt und ab auf den Rio Pacuare. Auf den ersten Metern übten wir die Kommandos. Da wir nach Sprachen sortiert wurden und niemand von uns spanisch konnte, waren die einfachen Kommados Forward, Stop und Backpaddle. Und schon ging es in die ersten Stromschnellen. Unser Team fand sich schnell und David war vollends zufrieden mit unserer Leistung und so nahmen wir auch die ersten Abfahrten der Wildwasserstufe 4 ohne größere Probleme. Im Laufe der Tour waren wir so eingespielt, dass uns David auch gerne mal seitlich oder rückwärts eine Stromschnelle hinunter schickte, just for fun. Das Highlight war aber nicht nur der Fluss, sondern vor allem der unberührte Dschungel an beiden Seiten. Auf der rechten Seite lag ein großes Naturschutzgebiet, in dem von der Regierung beschützte indigene Stämme leben. Die unberührte Natur war den Ausflug allein schon wert. Nach knapp drei Stunden auf dem Wasser hielten wir am Dschungel-Rand an und bekamen ein reichhaltiges Mittagessen. Nach gut fünf Stunden waren wir wieder am Ausgangspunkt angekommen und suchten uns nun die passenden Busse für die Weiterreise aus. Für uns ging es direkt nach Puerto Viejo und nach weiteren zwei Stunden Fahrt waren wir gegen 7 Uhr angekommen in unserer neuen Unterkunft an der karibischen Küste. Hier merkt man direkt die schwüle Hitze. Morgen wollen wir dann Tiere beobachten - im Urwald und im Meer.Read more

  • Day 12

    Welcome to the jungle

    March 20, 2018 in Costa Rica ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute ließen wir es morgens ruhig angehen - ein bisschen ausschlafen (bis 8 Uhr), gemütlich Frühstück machen und eine mit einer Machete frisch geschlagene Kokosnuss schlürfen (das schlagen haben wir natürlich nicht selbst gemacht, sondern der Mann unserer Gastgeberin - ein waschechter Costa Ricaner). Danach bekamen wir eine private Führung durch den Dschungel direkt am Haus (das ist quasi der Garten der Unterkunft) mit Christian (besagter Mann), der Dinge in den Baumkronen entdeckte, die wir nie sehen würden -eine Reihe pelziger, brauner Knäuel, die Faultiere sind. Davon gibt es einige, aber in der Hitze schlafen sie oben in den Baumkronen und kommen nur alle paar Tage runter, um sich zu entledigen. Wir hoffen sehr, dass eines der Faultiere das in den nächsten Tagen machen muss und wir hautnah dabei sein können 😉. Danach ging es mit dem Bus nach Cahuita. Dort gibt es einen riesigen Nationalpark direkt am Meer, der keinen Eintritt kostet wie alle anderen Parks, sondern auf Spenden basiert. Wir gingen rein und schon hatte man ringsherum grün über grün, soweit das Auge reichte, begleitet vom Rauschen des Meeres. Als erstes sahen wir ein paar Affen in den Bäumen, die ordentlich Lärm machten. Danach zahlreiche kleine Eidechsen, Blattschneideameisen, Krebse und dann - den ersten Waschbären. Uns war nicht so klar, dass es diese hier gibt, aber die sind wohl verbreiteter als gedacht, den beim weiteren wandern kamen uns ständig welche entgegen, die keinerlei Scheu zeigten. Wir haben auch ein äußerst seltenes Tierchen gesehen- einen Weißrüssel-Nasenbär, der süß reinblickte. Beim Obst-Snack wurden wir von einem Kapuziner-Äffchen neugierig beobachtet. Wenig später kühlte sich Danny mehr oder weniger etwas ab (das Wasser ist unglaublich warm für ein Meer) und ganz zum Schluss erhaschten wir noch einen Blick auf ein sich bewegendes Faultier in den Baumwipfeln. Nach etwa 4 Stunden Wanderung waren wir ganz schön kaputt und gönnten uns noch ein Bier als Erfrischung in einer Bar kurz nach Ausgang des Parks, bevor es mit dem Bus zurück nach Puerto Viejo ging. Dort kauften wir noch ein bisschen ein, kochten und lassen den Abend nun auf der Veranda mitten im Dschungel mit selbstgemachten Mango-Mojitos ausklingen.Read more

  • Day 13

    Pura Vida

    March 21, 2018 in Costa Rica ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute morgen war es wie an einem Geburtstag. Vorfreude pur. Denn wir hatten gestern Abend unsere Wäsche in die Reinigung gegeben. Da es die letzten Tage zeitlich nie passte, hatten wir wortwörtlich unser letztes Hemd an.
    Mit frischer Note also ging es nach dem Frühstück auf die von Lisa (unserer wunderbaren Vermieterin) geliehenen Zweiräder Richtung Osten. Unser Ziel war das Jaguar Rescue Center. Das entstand 2009 als dort ein Biologen-Paar im Ruhestand ein krankes Jaguarkind retten wollte, aber nach einer Woche leider daran scheiterte. Seitdem wird der Platz kontinuierlich ausgebaut und bietet hilfsbedürftigen Tieren Schutz, bis sie wieder ausgewildert werden können. Touren (2 mal täglich) mit Touristen sind die einzige Einnahmequelle der Station, alle Volunteers vor Ort arbeiten unbezahlt. So kam es, dass wir sogar mit einem deutschen Volunteer die Runde gehen konnten. Er erzählte uns viel über die Geschichten der kleinen und großen Bewohner. Faultierbabys, Kapuzineräffchen, Brüllaffen und Klammeraffen landen meist hier, weil sie von der Mutter getrennt, vom Auto angefahren werden oder einen Schlag von offenen Elektroleitungen bekommen. Die Tiere werden hier alle sobald es geht ausgewildert. Bei den vorgenannten Babys ist das meist erst mit Geschlechtsreife der Fall. Vögel wie Bussarde und Habichte dürfen sich selbst auswildern, ihr Gehege ist offen. Die Tour war super spannend und so sprang auch mal ein Nabelschwein und ein kleiner Hirsch an uns vorbei. Auch ein acht Jahre altes Krokodil lebt hier, seitdem es von einem Bösewicht mit einem Baseballschläger misshandelt wurde. Schlangen, die hier vorkommen, waren in vielen Terrarien zu sehen. Hier kommen auch viele lokale Einwohner und Schulklassen her, um mehr über ihre Umwelt zu lernen. Nach zwei Stunden war die Führung durch das unglaublich interessante Center beendet und wir um viele Informationen und Bilder reicher.
    Ein weiterer kurzer Fahrradritt brachte uns dann zum Punta Uva. Ein idyllisch gelegener Strand, an dem wir uns erst ein leckeres Mittagessen gönnten und dann die Hängematte zwischen den Palmen spannten. Traumhaft. Hier liegt auch ein kleines Korallenriff direkt am Strand, doch die Strömung wirbelte heute zu viel Sand auf, so dass die Sicht leider sehr begrenzt war.
    Um 5 ging es zurück nach Puerto Viejo und nach einer erfrischenden Dusche und einem Pläuschchen mit Lisa nochmal in die "Stadt" auf der Suche nach einem Snack und ein paar Cocktails. Nach der ersten Station mit Live-Musik im Lazy-Mon und einem Abstecher im Nema landeten wir im gemütlichen Koki Beach, kurz nachdem Lena zwei kleine Katzenbabys entdeckt und bezirzt hatte. Und als hätte dieser traumhafte Tag nicht schon seinen perfekten Abschluss gefunden, hangelte sich doch tatsächlich ein Faultier direkt einmal quer durch die Bar. That's the costa caribbean way of life. 😍
    Wir kommen wieder.
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  • Day 14

    Ab nach Panama

    March 22, 2018 in Panama ⋅ ⛅ 16 °C

    Der Tag heute begann etwas stressig und wurde dann noch stressiger. Eigentlich sind wir rechtzeitig aufgestanden, ab wie das dann immer so ist - hinten raus hat man dann doch wenig Zeit. Danny hatte gelesen, dass man die Flugtickets bei der Einreise nach Panama in ausgedruckter Version haben muss, damit sie auch sehen, dass man bald wieder abhaut. Nunja, kurzerhand bot uns Lisa an diese auszudrucken, was dann doch länger dauerte als gedacht. Also noch schnell den Rest einpacken, frühstücken und verabschieden. Wenig später holte uns das Caribbean shuttle ab und wir wurden beim einsteigen gefragt, ob wir $8 pro Person in bar für die Ausreise aus Costa Rica dabei hätten - hatten wir natürlich nicht, da wir unser gesamtes Bargeld extra noch ausgegeben hatten. Wir hatten uns eher Gedanken gemacht, dass wir Geld für die Einreise in Panama brauchen, aber ein Land zu bezahlen, damit man wieder raus kommt, ist uns neu. An der Grenze suchten wir dann nach einem Bankautomaten - der nächste war 1km entfernt und ein Taxifahrer bot Danny an, ihn dort hinzufahren. Wenig später kam Danny zurück - allerdings ohne Bargeld, der Automat spukte nichts aus. Mist. Einer von der Agentur mit der wir gereist sind, bot uns an, das Geld erstmal zu zahlen und regelte alles sehr schnell (dafür wollte er natürlich auch entsprechend bezahlt werden, aber wir waren froh, dass das dann alles funktionierte). Dann Ausreisestempel holen, mit Sack und Pack über die Grenze in Form einer Brücke laufen und Einreisestemepel in Panama abholen (die ausgedruckten Flugtickets brauchen wir natürlich doch nicht 😑). Dann fuhren wir noch eine Stunde weiter bevor wir etwa eine halbe Stunde auf das Boot warteten, was uns zu Hauptinsel von Bocas del Toro bringen sollte, der Isla Colón. Es ging dann mit rasantem Tempo in einem Motorboot über das karibische Meer. Geschafft von der Reise machten wir uns nach dem einchecken in unserem Hostel direkt am Meer auf die Suche nach Essen und wurden in einem kleinen karibischen Imbiss mit leckeren Mini-Burgern und anschließend einem Eis belohnt. Jetzt entspannen wir auf der Veranda unseren Hostels mit Blick auf das blaue Meer.Read more

  • Day 15

    Inselhopping

    March 23, 2018 in Panama ⋅ ⛅ 26 °C

    Für heute hatten wir eine Tour gebucht, die eine Mischung aus Inselhopping, Schnorcheln und Spaß versprach. Und genau das haben wir auch bekommen. Halb 10 wurden wir mit einem Boot direkt vom Steg unseren Hostels abgeholt. Dann ging es mit ordentlich Tempo im Motorboot zum ersten Stop - der Sloth Island (deutsch Faultier Insel). Die Insel kann man nicht betreten und so fuhren wir mit dem nah an dem mit Mangroven übersäten Ufer entlang und versuchten die Faultiere zu entdecken, die uns unsere Guids zeigten. So leicht ist das gar nicht - aber dann: ein 3-Finger Faultier was sich mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit den Baum abwärts bewegte, um offensichtlich seine wöchentliche Toilette zu erledigen. Das konnten wir dann leider nicht mehr beobachten, denn dafür versteckte es sich hinter dem Baum 😉. Wie die Faultiere auf die Insel mitten in der Karibik gekommen sind? Nunja, sie sind geschwommen. Das können sie wohl ganz gut und so leben auf der Sloth Island heute etwa 40 Faultiere, die von der Isla de Bastimentos rüber geschwommen sind. Danach ging es weiter an traumhaften Stränden vorbei zu einer seichten Stelle. Wir bekamen ein subwing-board, welches am Motorboot befestigt ist und einen durchs Wasser zieht. Man kann damit auch tiefer ins Wasser und fliegt dann quasi in recht schnellem Tempo über die bunte Unterwasserwelt. Es hat uns wahnsinnig viel Spaß gemacht, hat aber leider nur eine viertel Stunde gedauert. 😔 Danach fuhren wir noch ein Stückchen weiter und hatten Gelegenheit zum schnorcheln. Dort gab es unter der Wasseroberfläche eine wunderschöne Landschaft bestehend aus Korallen in allen Farben, Fischschwärmen und vereinzelt hübschen Fischen. Danach stärkten wir uns in einem kleinem Restaurant direkt am Wasser bevor wir zu einer einsamen traumhaften Karibikinsel fuhren - Zapatilla. Diese Insel erfüllt im positiven Sinne jedes Karibik-Klischee: weißer Strand, Palmen, Dschungel in der Mitte und türkisblaues, klares Wasser. Wir hatten etwa 2 Stunden Zeit, um die Insel zu erkunden bevor es nach einem leckeren Fruchtsnack wieder ins Boot ging. Auf dem Heimweg machten wir noch Halt an einer kleinen Mangroven-Insel, die von Seesternen im Wasser umringt ist. Da das Wasser so klar ist, kann man die Sternchen auch vom Boot aussehen. Danach fuhren wir zurück zum Hostel und hatten noch ein paar Drinks mit Maria und Monique (aus Kassel und Köln und seht sehr nett) in unserem Hostel. Mit Maria aßen wir dann noch gemeinsam ein Hähnchen mit irgendwas Frittierten dazu frisch von einem Stand an der Straße, ein leckeres Eis und lassen den Abend auf der Veranda des Hostels ausklingen. Was für ein schöner Tag, an dem sich die Karibik von ihrer schönsten Seite gezeigt hat.Read more

  • Day 16

    Isla Bastimentos

    March 24, 2018 in Panama

    Die letzte Nacht war nicht wirklich erholsam. Zwischen 2 und 4 Uhr fiepte Etwas in der Art eines Feuermelders mit schwachen Batterien - ununterbrochen 😑. Danny machte das nicht so viel aus wie mir und so schlief er durch, ich nicht, was sich in einer etwas muffligen Stimmung vormittags bemerkbar machte. Nach dem Frühstück wollten wir eigentlich zur Isla Bastimentos aufmachen, aber es schüttete wie aus Kübeln. So machten wir nochmal ein kleines Nickerchen und gegen 12 hatte der Regen aufgehört und wir schipperten in einem Wassertaxi in einem wirklich rasanten Tempo rüber zur anderen Insel. Dort angenommen machten wir uns bergauf zu "up in the hill" (der Name ist wirklich Programm) durch den Dschungel und konnten endlich nach 2 Wochen mitschleppen unsere Wanderschuhe einsetzen, denn durch den Regen war es ziemlich rutschig. Up in the hill ist ein kleines bezauberndes Kaffee mitten im Dschungel- wir gönnten uns einen Kaffee und leckeres Toast mit einem Veggie-Bratling und Rührei, bevor wir noch im Shop stöberten- dort gibt es selbstgemachtes Kokosöl in allen möglichen Variationen (Kosmetik), Kaffees und Kakao - alles 100% Bio und aus dem Dschungel. Nach diesem idyllischen Besuch ging es weiter zum Wizard Beach. Ein Strand, an dem Robinson Cruso gestrandet sein könnte. Eine Landzunge komplett mit Dschungel bedeckt und wilde, tosende Wellen. Eigentlich wollten wir dann noch zum Red Frog Beach,dem bekanntesten Strand der Isla Bastimentos. Dieser kostet allerdings Eintritt und die beiden Polizisten am Wizard Beach schauten sehr genau wo man hinlief. Ärger mit der Polizei wollten wir uns ersparen und so entschieden wir, den Red Frog Beach auszulassen und zurück zu laufen. Auf dem Weg gab es in einer "Bar" (es war ein Familienhaus, das nebenher halt ein paar Getränke verkauft) noch ein Wegbier und dann ging es wieder rasant mit dem Boot zur Isla Colón zurück. Dort angekommen fing es sofort wieder mit regnen an. Wir holten auf dem Heimweg zum Hostel einen Beutel voll frisch duftender Wäsche von der Wäscherei ab (traumhaft 😍) und trafen Maria im Hostel. Nach einem weiteren heftigen Schauer machten wir uns nochmal in die Stadt für Abendessen und aßen das obligatorische Eis auf dem Heimweg (wie die letzten beiden Tage 😉). Jetzt sitzen wir auf der Veranda, planen die nächsten Tage und quatschen ein wenig.Read more

  • Day 17

    Von Bocas nach Boquete

    March 25, 2018 in Panama ⋅ 🌙 18 °C

    Die letzte Nacht war ruhiger und besser und so starteten wir nach einem kleinen Frühstück kurz nach 10 zu unserem Touranbieter. Um 11 startete dann das Wassertaxi zum Festland und von dort kurze Zeit später der Bus nach Boquete. Der Bus war so eng, dass man kaum die Beine zwischen Sitz und Vordersitz stecken konnte. Irgendwie quer und in den Gang herein konnten wir dann doch irgendwie sitzen und freuten uns schon auf 4 Stunden Enge. Die erste Hälfte der Fahrt ging es durch den Nebelwald und Dschungel Panamas hoch und runter durch saftig grüne Landschaften bis wir plötzlich auf der Straße hielten. Ein Faultier überquerte die Straße. Und da diese Geschöpfe nicht für ihre Schnelligkeit bekannt sind, sprang eine Mitfahrerin aus dem minibus und trug es ein paar Meter. Als wir dann das Gebirge überquert hatten, änderte sich die Landschaft prompt. Es wurde nadliger und trocken. Ein Wahnsinns Unterschied. Gegen halb 4 waren wir dann in Boquete angekommen und riefen ein uns Taxi zur Unterkunft.
    Und nun ja. Die Frage nach dem Preis für die Fahrt von 5 Minuten haben wir dann missinterpretiert. Wir dachten er will 7 Dollar, wir gaben ihm am Ziel angekommen anschließend erstmal nur 5 und nachdem sich niemand wirklich zuckte, fuhr er davon. In unsrem kleinen Hostel angekommen erfuhren wir, dass die Taxen für den Weg in die Stadt 60 Cent nehmen. Das hatten wir dann wohl deutlich überbezahlt... Aber: Karma is a bitch, auch im positiven Sinne. Denn nach einem kurzen Check in wollten wir zurück in die Stadt etwas essen. Und mit dem richtigen Preis im Gepäck stellten wir uns an die Hauptstraße. Dort hielt kurze Zeit später ein amerikanischer Opa an und nahm uns kostenfrei mit. Da er wie wir zu einem italienischen Restaurant wollte, fuhr er uns gleich bis vor die Tür. Sonntags ist halt Pizzatag. Das Essen war gut und mit ein paar Insidertips von unserem Chauffeur wagten wir uns auf die Straße und erkundigten uns etwas über den Aufstieg zum Vulkan. Dazu morgen mehr. Im Supermarkt trafen wir zwei andere Deutsche aus unserem Hostel und siehe da - sie waren mit dem Mietwagen da und nahmen uns gleich mit zurück. Nach dem überteuerten Taxi also dann zwei Freifahrten ;)
    Den Abend verbrachten wir in geselliger Runde mit weiteren 4 deutschen Reisenden (alle unser Alter) auf der Hostelcouch und tauschten uns über unsere Reisen und Erfahrungen aus. Morgen werden wir nicht allzu viel unternehmen, denn wir planen die kommende Nacht einen Aufstieg auf den Vulkan Baru. 5 Stunden bergauf, um zum Sonnenaufgang oben zu sein. Es kribbelt schon.
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  • Day 18

    Aguas Termales

    March 26, 2018 in Panama ⋅ 🌙 21 °C

    Heute wollten wir einen ruhigen Tag machen, um später für den Aufstieg fit zu sein. Wir haben gestern noch Caro, Theresa, Magdalena und Alex im unserem Hostel kennengelernt. Alex und Magdalena (Mäxi) kommen mit uns auf den Vulkan. Da wir alle nicht recht wussten was wir vor so einer Tour machen sollten, beschlossen wir zu sechst zu den Hot Springs von Caldera zu fahren. Um 11 Uhr starteten wir gemeinsam zum Bus. Wir hatten Glück und nach kurzer Zeit kam auch schon einer und nahm uns ein Stückchen mit die Straße hinab. Dort sollten wir umsteigen in einen anderen Bus nach Caldera. Der kommt allerdings so selten, dass wir eine geschlagene halbe Stunde an der Bushaltestelle warteten bis es weiter ging. Der Busfahrer lies uns an der richtigen Stelle raus und wir beschlossen doch lieber erstmal ein paar Meter zurückzugehen in ein kleines lokales Restaurant, um dort Mittag zu essen. Für insgesamt 11 $ für 6 Personen gab es reichlich Reis, Fleisch und Suppe und wir starteten gut gesättigt zu den Quellen. Leider dauerte der Fußmarsch dorthin nochmals gut 40 Minuten. Endlich angekommen bei 30 Grad sahen diese Hot Springs gar nicht mehr so einladend aus. In einen stiegen wir doch hinein und konnten uns bei 50 Grad Wassertemperatur doch nicht so recht entspannen. Glücklicherweise floss 50 m weiter ein Fluss mit angenehm kühlem im Wasser. Dort lies es sich aushalten und gegen 4 Uhr starteten wir den Rückweg. Zurück auf der Hauptstraße fanden wir auch relativ schnell einen Bus und so waren wir mit einmal umsteigen um 6 Uhr wieder am Hostel. Da wir um 12 Uhr Mitternacht den Weg auf den Vulkan starten wollen, genehmigen wir uns noch einen Burger im Restaurant um die Ecke und versuchen jetzt noch drei Stunden Schlaf zu bekommen bevor es bald an die 5 Stunden Aufstieg geht. Das Ziel ist zum Sonnenaufgang den Gipfel erreicht zu haben.Read more

  • Day 19

    Vulkan Barú

    March 27, 2018 in Panama ⋅ ☀️ 11 °C

    Es war ein kurzes Nickerchen. 2 Stunden lagen wir im Bett als der Wecker wieder klingelte. Kurz nach 23 Uhr machten wir uns bereit, schmierten ein paar Brote und packten die letzten Sachen in den Rucksack. Alex und Mäxi waren auch bereit und so ging es 23:45 Uhr pünktlich mit dem Taxi vor unserem Hostel los. Der Taxifahrer brachte uns vier an den Eingang des Nationalparks und dem Start unserer Strecke. Es war inzwischen 0:20 Uhr und der Mond schien hell, so dass wir für die ersten Meter gar keine Taschenlampe brauchten. Der Weg ging direkt steil bergauf und so sollte er auch die kommenden 13km bleiben. Der Mond verschwand mit der Zeit und so war es stockduster, dafür bekamen wir aber einen wirklich atemberaubenden Sternenhimmel zu sehen, wie selten zuvor. Wir kamen anfangs gut voran und so hatten wir schon nach 2 Stunden die Hälfte geschafft. Das war allerdings zu schnell, denn wenn wir die andere Hälfte so weiter gingen, wären wir viel zu früh am Gipfel (und dort ist es 5 Uhr morgens bitter kalt). Daher machten wir eine Pause und passten unser Tempo danach entsprechend an. Da wir alle unsere Probleme hatten (ob mit der zunehmend dünner werdenden Luft oder den müden Beinmuskeln), verringerte sich das Tempo aber sowieso. 5:45 nach fünfeinhalb Stunden Aufstieg und über 1500 Höhenmetern und 13,5km Strecke waren wir da - endlich. Am Ende ging es nochmal eine sehr steile Straße mit viel Geröll herauf, die uns allen die letzte Kraft raubte. Pünktlich zur Morgendämmerung kletterten wir auf ein kleines Stromhäuschen und waren fix und fertig. Bevor die Sonne richtitg da war, war der Horizont mit einem Meer aus Wolken bedeckt, die in unterschiedlichen Rot- Orange - und Gelbtönen leuchteten. Als die Sonne dann endlich da war, genossen wir die Wärme auf einem Vorsprung und hievten uns sogar später noch die fehlenden 50Meter Kletterarbeit zum Gipfelkreuz hinauf. Der Ausblick war der Wahnsinn. Wir standen auf 3475m auf dem höchsten Berg Panamas und konnten (was selten ist) beide Ozeane sehen. Den Pazifik und die Strände der Karibik. Nirgends sonst auf der Welt gibt es diese Möglichkeit. Nach einer guten Stunde starteten wir den Abstieg der 13,5km zurück, der laut Erfahrungen weitere 3 Stunden dauern sollte. Wir kamen gut voran, waren aber dank Schlafmangel und Erschöpfung ziemlich lustig. Und nach müde kommt bekanntlich blöd 😉. Wir konnten kaum glauben welche Wege wir da mit unserer Taschenlampe mitten in der Nacht hochgestiefelt waren. Eine Stunde bergab und 4km später hielt ein großer weißer Geländewagen mit offener Ladefläche neben uns und bot und an uns mit nach Boquete zu nehmen. Wir freuten uns dann doch sehr darüber und so ging es die steile Straße bergab und ab und an hatten wir eine tolle Aussicht auf Boquete und das Umland. Wir landeten dann 11:00 Uhr völlig erschöpft wieder im Hostel. Wir genehmigten uns ein deftiges Abendmahl zum Mittag und nun wartet der wohlverdiente und benötigte Schlaf.Read more