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  • Day 82

    Seattle

    October 3, 2016 in the United States ⋅ ⛅ 14 °C

    Während unserer Fahrt nach Seattle stoppten wir in einem kleinen Dorf im Park um dort unser Mittagessen zu verspeisen. Während ich im Camper die Hot Dogs vorbereite unterhielten sich die anderen draussen mit Chloe & Amy welche hier nur stoppten um kurz aufs Klo zu gehen. Die beiden, welche in Seattle wohnen, boten uns an dort wieder zu treffen und die Stadt etwas zu zeigen. Dieses Angeboten konnten wir natürlich nicht ausschlagen und so verabredeten wir uns mit den beiden in einer Bar. Städte sind immer ein schwieriges Thema mit einem Camper, gerade wenn dieser fast 10m lang ist. Wir entschieden uns einen zentralen Stellplatz anzusteuern welcher einen direkten Anschluss zum Highway hat und die gesamte Grünfläche sich auf die Hecke beschränkte. Einen Preis gewinnt dieser bestimmt nicht. Normalerweise wurden wir von freundlichen und offenen Leuten direkt als Nachbarn in Empfang genommen, hier wiederum schottete sich jeder ab. Einige dieser Gäste wohnen hier seit Jahren und umgehen so die steigenden Preise im Wohnungsmarkt in der Stadt. Diese Leute sollten uns jedoch egal sein, wir machten uns auf den Weg ins Stadtinnere wo wir unsere Entdeckungstour starteten. Auf dem Gelände der Expo steht der Space Needle welcher seit 1962 das Stadtbild prägt, von der Aussichtsplattform sieht man über die gesamte Stadt und sogar bis zum Mount Rainer. Direkt daneben liegt der "Bil & Melinda Gates Park" mit seinen verschiedensten Museen, Grünflächen und auch der Seattle Key Arena durch welchen wir schlenderten. Einige Minuten entfernt an der Küste steht der "Pikes Market" wo Fischer seit 1907 ihre Fänge verkaufen. Von vielen Seiten hört man wie gut und authentisch dieser sein sollte und so gingen wir mit einer gewissen Erwartungshaltung dort hin. Wir wurden enttäuscht. Die Gentrifizierung hat hier schon lange Einzug gehalten und so wurden viele der Fischer von ertragreicheren Verkäufern abgelöst. Hier befindet sich auch der erste Starbucks weltweit, wir waren uns allesamt einig das wir diesen getrost auslassen können. Starbucks gibt es hier sowieso im Überschuss, in jedem zweiten Häuserblock ist eine Filiale zu finden. Aufgefallen sind uns auch die vielen Obdachlosen welche zwischen Chinatown und der Innenstadt ihre Zelte aufgeschlagen haben und dort auch als grosse, bedrohlich wirkenden Gruppen auftreten. Am Abend waren wir mit Chloe & Amy in einem mongolischen Hot-Pot Restaurant zum Abendessen verabredet. Hier bereiteten wir, vergleichbar wie beim Fondue CHinoise, unser Fleisch, Fisch, Meerestiere und Gemüse selbst zu. Mit voll gestopften Bäuchen stürzten wir uns ins Nachtleben und fanden uns Stunden später in einer japanischen Karaoke Bar wieder. Da sich alle Anderen an den typischen Karaoke-Bar-Schnulzen vergriffen nahmen wir das ganze an die Hand und sagen lauthals bis zum Ladenschluss unsere besten Songs. Spass war garantiert.Read more