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  • Day 133

    Paraty

    December 25, 2016 in Brazil ⋅ ☀️ 31 °C

    Am 25.12 fuhren keine direkten Busse von Angras dos Reis nach Paraty sondern nur einer nach Rio und dann von Rio nach Paraty, was 5h länger gedauert hätte und demzufolge wesentlich teuer wäre. Nicht auszuschließen, dass es doch noch eine direkte Verbindung gab aber wir konnten keine finden, weder im Internet noch am Busterminal. Also nahmen wir den normalen Linienbus, der zwar 20 Stationen angefahren hat, dafür aber mit 5€ sehr günstig war. Für die 150km war es aber vollkommen ausreichend und man konnte die Landschaft und die Leute studieren.

    In Paraty angekommen sind wir dann schnell via Taxi (uber ist hier noch nicht angekommen) zu unserer Unterkunft gefahren und wurden von unserem Host (Frau) im feinsten Portugiesisch begrüßt. Aber auch ohne ein Wort Englisch war alles ganz easy und ihr Mann schlug ein paar Minuten später auf, um uns gleich zu einer Fahrt in die Innenstadt zu überreden. Die beiden waren super herzlich und lieb zu uns. Ganz großes Kino!

    Paraty ist sehr süß, also die Altstadt. Als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Auch hier keine aufdringlichen Verkäufer oder ähnliches, alles ruhig und harmlos. Allerdings knallte die Sonne extrem und bei 38° im Schatten sollte man sich nicht verausgaben mit Aktivitäten in dieser. Also immer auf der Schattenseite der Straße gegangen und dann auch relativ schnell in ein Lokal eingekehrt um Essen zu fassen. Klima gab es nicht, dafür aber eiskaltes Bier bei -4 Grad und einen singenden Gitarristen, der richtig gut war. Bestimmt hat er nur derbe Schulzen gesungen, aber es hörte sich super an ohne das man peinlich berührt war.

    Am Tag darauf sind wir zum Strand Trindade mit dem Lokalbus gefahren. Wir stiegen zum Glück eine Station zu früh aus und landeten zwar am gleichem Strand, aber an einem Abschnitt, der ganz am Anfang lag und vom Hauptstrand abgegrenzt durch Steine war. Bingo, Ruhe und Entspannung, wieder einen tollen singenden Gitarristen und ein paar entspannte Leute. Das Wasser türkisblau und super warm angenehm. Hier blieben wir den Tag über und zogen gegen Abend zum eigentlichem Strand, der dann voller Leute und Technomusik aus dem Jahr 2000 war. Kann man drauf stehen, muss man aber nicht.

    Unseren letzten Tag verbrachten wir auf einem überfüllten Schiff, was aber kein Problem ist wenn die Leute Brasilianer sind. Alle nehmen Rücksicht auf einander und sind auch überhaupt nicht laut und nervig. Dazu besaufen diese sich auch nicht und gröhlen rum oder machen Stress. Wir fuhren ein paar Strände und Lagunen ab und konnten schwimmen gehen oder auch an Strand liegen. Nach einer Stunde ging es dann immer weiter und so verflog der Tag schneller als man sich vorstellt. Abends noch eben die Buskarten für die Fahrt am Tag darauf nach Rio gekauft und dann ab nach Hause relaxen und den Tag ausklingen lassen.
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