• Eine etwas andere Radtour

    January 19 in Spain ⋅ ⛅ 12 °C

    Manchmal kommt's einfach anders geplant.

    Geplant war eine Radtour zum Leuchtturm von Trafalgar.

    Wir waren gerade runter vom Campingplatz, da wurden wir auch schon wieder gestoppt.
    Es fand nämlich eine Wallfahrt statt. Auf spanische Art, mit Pferden, Kutschen, zu Fuss und mit jeder Menge Feierlaune, Essen, Trinken und natürlich flaschenweise Sherry.

    Also haben wir uns das Schauspiel erstmal angesehen, ohne zu wissen, wie lange das Ganze dauert, und ob wir überhaupt noch wegkommen würden. 🙃 Ich, als kölsches Mädchen hätte mich natürlich am liebsten einer der Wagengruppen angeschlossen, und Radtour Radtour sein lassen. Ich bin aber nun mal nicht alleine hier. ☺️

    Nach einer guten Stunde war der Spuk vorbei und wir konnten los. ... In die falsche Richtung! ... Gemerkt, abgebogen, wieder auf Spur, dann, wider der eigentlich gewählten Strecke, nochmal abgebogen und zum Strand runter. Ist ja viel schöner und die Richtung ist schließlich die gleiche.
    ...
    Schon, aber mit dem Rad kann man durch feinen Sand nur schieben. Egal. Ist ja nicht weit. Unterwegs noch ein nettes Pferd getätschelt, dass da mitten im Weg stand, und dann ... Mist! ... Entweder durch den Fluss, oder die Räder über den Strand schieben.
    Nein, Danke!
    Also das Ganze wieder zurück. Der Gaul guckte etwas irritiert - jedenfalls redete ich mir das ein - und wieder rauf zum Radweg.
    Das alles waren satte 9 km Umweg. 🙄

    Am Kap Trafalgar angekommen, wollten wir mit dem Rad bis zum Leuchtturm durchfahren. Ging aber nicht, weil Verwehungen den Weg zu großen Teilen in Strand verwandelt hatten.
    Räder also angekettet und wieder zu Fuß durch den tiefen feinen Sand. 🥵
    Wir näherten uns dem Leuchtturm, als ich ein erstes Foto schoss und vor mich hin murmelte, dass mir das ja eigentlich schon reichen würde.
    Roland blieb stehen, schaute mich kurz an, und sagte: "Dann lass uns ein Bier trinken gehen."

    Gesagt, getan, um- und eingekehrt. 😂😂

    Danach keine Experimente mehr und über den astrein ausgebauten Radweg zurück nach Conil. Warum nicht gleich so?
    Am Ende hatten wir 41 km auf dem Tacho.

    Nun, und wenn wir mal ehrlich sind: auch Umwege können schön sein. 🙃
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