Ein 9-Tage Abenteuer von Susi & Kathi Weiterlesen

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  • Der Gutshof Sagritz

    5. Oktober 2021 in Deutschland ⋅ 🌧 12 °C

    Der Gutshof Sagritz hatte einige Überraschungen zu bieten. Es begann damit, dass morgens kein Wasser mehr aus der Leitung kam, wir dafür aber einen vollen Eimer und eine Flasche Mineralwasser vor unserer Zimmertür fanden. Kein Problem, wenn man abends schon geduscht hatte!
    Es ging aber deutlich angenehmer weiter: Der Gutshof ist ein echtes Schmuckstück, mit Kaffeekannensammlung, Himmelbetten und Garten zum Draußensitzen. Wir unterhielten uns beim Frühstück mit der Besitzerin, die mit ihrer Familie die alten Gemäuer in den Nullerjahren restauriert hatte (man beachte das Foto von 2003!), und sie war so begeistert von unserer Unternehmung, dass sie glatt 20 Euro für unsere Rallye-Charity (https://www.iplantatree.org/team/Die Sorglosen) spendete. Auch sie haben in den letzten Jahren Bäume durch die Trockenheit verloren, deshalb wollte sie sich gern daran beteiligen, dass neue gepflanzt werden.
    Außerdem konnten wir mit ihr tauschen: Einen Apfel aus Meck-Pomm gegen einen echten Brandenburger Kürbis! Und weil der Apfel schon so riesig war, musste sie den größeren der beiden Kürbisse nehmen - na, da haben wir ordentlich Fortschritte beim Tauschen gemacht!
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  • Im Regen durch Sachsen

    5. Oktober 2021 in Deutschland ⋅ ☁️ 14 °C

    Diese Rallye ist eindeutig anstrengender als die beiden vorigen. Während wir in Norwegen noch zwischendrin ins Museum gehen, in Estland bei Marika Kaffee trinken oder in Rumänien das Radlager wechseln lassen konnten, müssen wir hier sehr genau planen und kalkulieren, welche Missionen möglich sind und was wie viel Punkte bringt, da man wirklich keine Zeit zu verschenken hat.
    Deshalb haben wir uns nun auch dazu durchgerungen, morgens zeitiger aufzustehen, um das begrenzte Tageslicht besser nutzen zu können. Es gibt nämlich mehrere Gründe dagegen, bei Dunkelheit zu fahren: Susannes Augen, das Wild auf den Landstraßen und Lieses Scheinwerfer, die übrigens mit Teelichten betrieben werden.
    Und so saßen wir heute früh schon um Sieben am Frühstückstisch und halb Neun am Steuer, um im stetigen leichten Regen Sachsen zu durchqueren. Die Road Mission in Dresden (einmal über das Blaue Wunder) haben wir aus Zeitgründen ausgelassen und uns statt dessen direkt zum Fichtelberg aufgemacht (Road Mission 2 für heute). Im Erzgebirge haben uns dann enge Straßen mit vielen Kurven, schlechte Beschilderung und einige Umleitungen ganz schön aufgehalten, zumal man bei Nässe besonders vorsichtig sein muss, da Liese dann schnell ins Rutschen kommt, vor allem auf dem guten alten DDR-Pflaster...
    Am Ende standen wir aber wirklich auf dem Fichtelberg und konnten die Aussicht genießen (kleiner Scherz). Auf dem Weg dahin kannten wir natürlich noch jemanden, aber Susannes ehemaliger Student/Uwes Studienkollege war leider nicht daheim. Die Keramik aus dem Atelier seiner Frau sah aber echt schick aus!
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  • Zwischen Sigmund Jähn und Rosa Luxemburg

    5. Oktober 2021 in Deutschland ⋅ ☁️ 11 °C

    Die zweite Road Mission war erfolgreich erledigt, aber wir mussten uns weiterhin sputen: Unsere Tagesaufgabe bestand nämlich darin, nach Neustadt im Vogtland zu gelangen, wo der nächste Action Point auf uns wartete - aber nur bis um Fünf!
    Also schlängelten wir uns tapfer weiter durchs Erzgebirge und schließlich durchs Vogtland, versuchten zwischendurch erfolglos, zwei Bergleute aufzutreiben, und fanden eher zufällig sogar einen passenden Hintergrund für ein cooles Foto im Top-Gear-Style. (Und zwar nur, weil der erste Deutsche im All aus Morgenröthe-Rautenkranz stammt...)
    Am Ende waren wir auch noch lange vor Toresschluss am Action Point auf einem ehemaligen NVA-Gelände, wo es Thüringer Würstchen, kalte Getränke und gute alte Kampflieder gab...
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  • Vormilitärische Ausbildung - oder so

    5. Oktober 2021 in Deutschland ⋅ ☁️ 11 °C

    Aber natürlich gab es am Action Point nicht nur Würstchen und Cola, sondern auch Aufgaben für uns, die zum Thema NVA passten. Als erstes sollten wir uns im Handgranaten-Zielwurf beweisen - das wurde in der DDR ja tatsächlich im Sportunterricht geübt (kein Scheiß). Da schnitten wir reichlich schlecht ab, da die eine von uns, die da früher mal viel Übung hatte, immer noch ihren Schulterbruch vom letzten Jahr kuriert und die andere sowas noch nie gemacht hatte ("Die sind ja voll schwer...").
    Die zweite Aufgabe war besser: Man hatte die Wahl, entweder im W50 (Lkw) oder in diesem komischen Raupending jeweils hinten mitzufahren, während es über eine sehr schlammige Geländestrecke holperte, wobei man einen Becher voll Wasser halten musste, ohne allzu viel davon zu verschütten. (Es gab eine Markierung, die nicht unterschritten werden durfte.)
    Das war vielleicht ein feucht-fröhliches Vergnügen! Aber genau mein Ding. Tatsächlich musste ich bloß schwappern, als ich an einem Hang von der Sitzbank rutschte und halb auf den Herrn gegenüber fiel. Aber das war dann eher sein Problem als meines. Die Punkte für diese Aufgabe gehörten jedenfalls uns!
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  • Erfolge in Tiefengrün

    6. Oktober 2021 in Deutschland ⋅ ☁️ 7 °C

    Nach dem siegreichen Kampf gegen den Klassenfeind (also, die anderen Teams) fuhren wir etwas verfroren, aber gut gelaunt weiter Richtung Hof, wo eine heimelige Ferienwohnung auf uns wartete. Das anstrengende Rumgekurve im Erzgebirge steckte uns in den Gliedern, und wir waren ja auch so zeitig aufgestanden!
    Also waren wir heilfroh, als wir nach ein paar Umwegen endlich in Tiefengrün ankamen, wo wir uns Nudeln mit Gulasch kochten und nach Vorplanung der nächsten beiden Tage bald wie tot ins Bett fielen.
    Der nächste Tag begann sehr vielversprechend: Nach einem leckeren Frühstück und dem Tausch für Bayern (Kürbis gegen Riesen-Zucchini) (in Sachsen haben wir das Tauschen vergessen, verdammt!), stellte sich im Gespräch heraus, dass unsere Wirtin einen 80jährigen Fritz kennt, der zwei Dörfer weiter wohnt. Also nichts wie hin - nun haben wir auch das Foto mit dem "Alten Fritz", das wir brauchen!
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  • Auf der Suche nach dem Schneeberg

    6. Oktober 2021 in Deutschland ⋅ ☁️ 8 °C

    Nach diesen ersten morgendlichen Erfolgen (und Ölstandmessen - sieht gut aus!) brachen wir zur ersten Road Mission des Tages auf: Aus der Ferne den Turm auf dem Gipfel des Schneeberges fotografieren.
    Wir mussten feststellen, dass unser Auto-Atlas für diese dicht besiedelte Gegend mit ihren vielen kleinen Dörfchen und schmalen Verbindungswegen nicht sehr gut geeignet ist, und dass die weißen Straßen auf der Karte hier tatsächlich nicht befestigt sind... Nach viel Gezuckel, Gekurbel (Wenden ohne Servolenkung!) und Gefluche hatten wir aber Glück und konnten das gewünschte Foto schießen - dabei hatten wir schon befürchtet, dass alle Mühe umsonst wäre und man den Turm vor lauter Wolken eh nicht sehen würde...
    (Und kurz vorher hatten wir auch schon eifrig den falschen Turm fotografiert, aber das wäre bei den ganzen Wolken wahrscheinlich eh niemandem aufgefallen!)
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  • Plaste und Elaste aus Schkopau

    6. Oktober 2021 in Deutschland ⋅ ☁️ 13 °C

    Wir hatten beschlossen, die beiden anderen Road Missions heute auszulassen (sie hätten uns in den Bayrischen Wald und ins Berchtesgadener Land geführt) und statt dessen direkt in Richtung Neuschwanstein zu fahren, wo sich morgen Abend alle Teams bei bayrischem Essen und Musik treffen werden. So werden diese zwei Tage für uns ein bisschen weniger hektisch, und dafür können wir uns vielleicht der einen oder anderen Foto-Aufgabe widmen...
    Zum Beispiel die, bei der unser Fahrzeug von zwei Trabis eingeparkt sein soll! Und so fuhren wir statt durch den Bayrischen Wald nun durch die Fränkische Schweiz, wo uns im recht übersichtlichen Drosendorf der gute Herr Richter weiterhelfen konnte - er betreibt dort nämlich eine Trabi-Vermietung!
    Somit war auch diese Aufgabe gelöst und wir verbrachten den Rest des Tages mit der weiteren Fahrt nach Süden, bis wir schließlich in Donauwörth eine Unterkunft fanden.
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  • Wildschwein, Wurstplatte, Waffenschrank

    7. Oktober 2021 in Deutschland ⋅ ☁️ 8 °C

    Im Landgasthof Schmidbaur (seit 1820 in Familienbesitz) im beschaulichen Wörnitzstein geht es urig zu. Der Großteil der Familie geht zur Jagd, es gibt selbst gemachte Wurst und selbst geschossene Wildgerichte, und über die neusten Regelungen zur korrekten Lagerung von Kurzlaufwaffen sind wir nun auch bestens informiert.
    Dort übernachteten wir also, aßen vorher Wurstplatte, weil die Küche eigentlich schon zu hatte (die Alternative wäre Wurstsalat gewesen) und versuchten dabei, den Ausführungen des Wirtes im tiefsten bayrischen Dialekt einigermaßen zu folgen. Am nächsten Morgen beim Frühstück fiel uns dann das Akkordeon zwischen den ganzen ausgestopften Tieren aus, und der nette Herr am anderen Tisch ließ sich von uns bequatschen, und so nutzten wir die Chance auf das "Fischers Fritze"-Foto!
    Außerdem hatte die Wirtin einen Tipp für uns: Im Nachbarort gibt es ein Trachtengeschäft...
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  • Erledigungen in Donauwörth

    7. Oktober 2021 in Deutschland ⋅ ☁️ 11 °C

    Da wir gestern die zwei Road Missions weggelassen hatten und statt dessen Richtung Neuschwanstein gefahren waren, hatten wir heute nicht mehr so viel Fahrtstrecke zur Party vor uns. Also nutzten wir den Vormittag, um im Gewerbegebiet von Donauwörth noch ein paar Dinge zu erledigen. Wir ließen bei dm schon mal einen großen Haufen Fotos für das Roadbook entwickeln, kauften einen großen Bierkrug und gingen dann in das benachbarte Trachtengeschäft, wo die junge Verkäuferin das perfekte Dirndl für mich heraussuchte, mit dem wir die Dirndl-Foto-Aufgabe, die uns einiges Kopfzerbrechen bereitet hatte, endlich lösen konnten!
    Danach wären wir fast noch zu Airbus gefahren, um zu fragen, ob wir Liese für ein Foto vor den coolen Hubschrauber auf ihrem Firmengelände stellen können, haben dann aber doch davon abgesehen und uns lieber Richtung Party begeben.
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  • Ob er aber über Oberammergau...

    7. Oktober 2021 in Deutschland ⋅ 🌧 6 °C

    Nach unseren überragenden Erfolgen in Donauwörth fuhren wir auf sehr gut ausgebauten Straßen immer weiter nach Süden, Richtung Party. Die ersten beiden Road Missions des Tages hätten uns über Pass-Straßen geführt; das hatten wir uns erspart. Nicht nur aus Zeitgründen, sondern es macht auch echt keinen Spaß, mit einem Kleinbus ohne Servolenkung Serpentinen zu fahren. (Nach unserem Ausflug in die Fränkische Schweiz gestern taten uns beiden die Oberarme weh vom Kurbeln...)
    Also nahmen wir nur die dritte heutige Road Mission mit, die uns auf einer kleinen Runde über Ettal und die beiden Ammergaus durchs unglaublich grüne Allgäu führte. Dann aber schnell nach Schwangau, schließlich wollten wir das Essen nicht verpassen!
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