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- Dag 1
- fredag den 26. maj 2023 kl. 16.53
- ☀️ 21 °C
- Højde: 694 m
TysklandDonaueschingen47°57’7” N 8°30’8” E
The Beginning: An der Donauquelle

Aus dem Radio erklingt das wunderbare Lied der Toten Hosen -Ein Hoch auf Uns-
🎶🎶🎶🎶🎶
„Wer friert uns diesen Moment ein, besser kann es nicht sein!
Ein Hoch auf das was vor uns liegt, dass es das Beste für uns gibt!
Ein Hoch auf uns, auf dieses Leben.
Auf den Moment, der immer bleibt………🎶🎶🎶🎶
Aus vollem Hals singen wir den Song, passt er doch genau auf den Moment: den Start unserer Reise durch Südosteuropa! Wir sind aufgeregt und abenteuerlustig, freuen uns auf andere Kulturen und spannende Begegnungen, auf großartige Natur und einen fitten Bigfoot. 😅
„Ein Feuerwerk von Endophinen“ wird uns begleiten.
Hinter uns liegen schon einige ereignisreiche Tage, auf die ich später in meinen Reiseberichten auf unserer Webseite näher eingehen werde! Hier nur soviel:
Ein großartiges Frankenland hat uns eine Woche beherbergt mit schönem Wetter, jeder Menge Benzingespräche für meinen Fahrer, technische Weiterentwicklungen und ein Fitting für Bigfoot, Begegnungen mit sympathischen Menschen für mich und tolle Übernachtungsplätze für uns. Beide bei fränkischen Brauereigasthöfen!
Unsere Tipps:
Schmausenkeller Frensdorf mitten in der Natur gelegen mit unschlagbarem Preis-Leistungsverhältnis
www.schmausenkeller.de
Brauereigasthof Höhn
am Rande der netten Kleinstadt Memmelsdorf
www.hotel-gasthof-hoehn.de
—————————-
350 Kilometer weiter südlich, sind wir jetzt in Donaueschingen angekommen. Von unserem kostenfreien Stellplatz am Rande des Fürstlich Fürstenbergischen Schlossparks laufen wir ca. 1 Kilometer durch den Park zur Donauquelle.
„Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg“.
So simpel das altbekannte Sprichwort auch klingen mag - die Frage nach dem wahrhaftigen Ursprung der Donau bewegt seit jeher die Gemüter.
Dazu an anderer Stelle später mehr.
Wir stehen jedenfalls hier an der historischen Quelle, werfen unsere Glückscents ins Wasser und wünschen uns eine schöne Reise! Ein durchaus emotionaler Moment!
Wenige hundert Meter weiter, vereinen sich die Zuflüsse Brigach und Breg, um sich nun als Donau auf den langen Weg durch 10 europäische Staaten bis zum Schwarzen Meer zu begeben. Und wir mit ihr!
Wir stehen einige Zeit auf der Brücke und erfreuen uns am Donauursprung!
Darauf ein leckeres Fürstenberg-Pils 😄Læs mere
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- Dag 3
- søndag den 28. maj 2023 kl. 13.44
- ☀️ 20 °C
- Højde: 798 m
TysklandHöchsten47°49’2” N 9°24’17” E
Pfingsten auf den „Höchsten“

Die Donau muss ein paar Tage auf uns verzichten, wir verbringen das Pfingstwochenende bei unseren Freunden Rike und Oliver am Bodensee, unserer Herzensheimat. Von Donaueschingen nach Radolfzell, ein Katzensprung. Bei schönstem Wetter besuchen wir den höchsten Berg der Gegend. Auf 833 m Höhe thront der „Höchsten“ zwischen Bodensee und Donau.
Vom Aussichtspunkt gibt es weite Blicke auf Bodensee und die Alpen. Die Fernsicht gestern war nicht ganz so gut.
Um den Berg herum entstand der „schwäbisch-alemannische Mundartweg“. An gleicher Stelle haben prominente Persönlichkeiten, ihre Fußabdrücke auf dem sog. „Promiweg“ hinterlassen. haben. Eine kulturelle, kurzweilige Strecke.
Auf dem Hauenschreiner Hof ganz in der Nähe kaufen wir leckeren Ziegenfrischkäse. „Natürlich vom Höchsten“ ein passendes Wortspiel! Diese Ziegenhof wird seit Generationen von Familie Müller bewirtschaftet. Schon vor 40 Jahren hat Vater Otto auf die biologische Wirtschaftsweise umgestellt.
Wer mal in diese Gegend zwischen Salem und Ravensburg kommt, sollte auch hier einkehren.
Wir verbringen den Abend im Hofgut Kargegg mit einem phantastischen Blick auf den Bodensee und eingerahmt vom Golfclub Konstanz.
Das Essen war ebenfalls sehr sehr gut!
So, nach diesem genussvollen Wochenende gehts wieder auf die Strecke und zur Donau zurück!
Unsere Tipps:
Ziegenhof, >Natürlich vom Höchsten< im Deggenhausertal.
http://natuerlich-vom-hoechsten.de/
Hofgut Kargegg in Allensbach
www.Restaurant-hofgut-kargegg.deLæs mere
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- Dag 4
- mandag den 29. maj 2023 kl. 13.41
- ☀️ 21 °C
- Højde: 668 m
TysklandImmendingen47°55’44” N 8°45’23” E
Mystische Donauversinkung

Die junge Donau macht es einem nicht so einfach in ihrer Nähe zu bleiben. Denn plötzlich ist sie weg.🤔
Versunken, versickert, what ever!
Dieses Naturphänomen der Donauversinkung ist seit Jahrhunderten bekannt. Zwischen Immendingen, Möhringen und Fridingen trifft die Donau auf wasserdurchlässige Schichten des weißen Jura. Das Wasser versinkt, fließt in einem ständig sich erweiternden Höhlensystem südwärts und tritt nach ca. 60 Stunden in dem 12 Kilometer entfernten Aachtopf wieder zutage. Es nimmt dann seinen Weg über die Radolfzeller Aach in den Bodensee und gelangt über den Rhein in die Nordsee. Somit ist die Donau der einzige Fluss, der sozusagen in 2 Meere mündet!
Als wir in Immendingen dem schmalen Pfad zur Versinkungsstelle folgen, ist viel Wasser im kleinen Fluss. Beim Weitergehen streift man sowohl kleinere als auch stärkere Schluckstellen in das das Donauwasser unter gurgelnden Geräuschen in die Tiefe versinkt! Zwischendurch fließt das Wasser sogar rückwärts. War bei dem Wasserstand gut zu beobachten. Einzigartige Gegend im Naturpark Obere Donau!
Wenn du dann später am Aachtopf auf der kleinen Brücke stehst und schaust wie das Wasser wieder hochsteigt, dann freust du dich über diese Wunder der Natur!
Auf dem weiteren Weg machen wir einen Stopp in Scheer an der Donau. Wir kennen ja viele Städte an dem stolzen Fluß auf deutscher Seite. Von Scheer hatten wir noch nie gehört. Eine mächtige Burg über der Stadt und das farbenprächtige Innere der Schloßkirche belohnt diese Pause!
Angekommen sind wir nun in der Bierkulturstadt Ehingen an der Donau.
Dieser Ort vereint zwei unserer wichtigsten Hobbys: Kultur und Brauereien. 😍
Dazu Morgen mehr!Læs mere
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- Dag 6
- onsdag den 31. maj 2023 kl. 08.59
- ☀️ 14 °C
- Højde: 544 m
TysklandSchmiech48°16’48” N 9°44’4” E
Bierkulturstadt Ehingen

„Heiliges Blechle“, wir finden die Donau nicht! 🤔
So passiert in Ehingen. Die Stadt stellt Wohnmobilisten einen großen Platz am Rande ihrer Sporteinrichtungen auf einer Anhöhe zur Verfügung. Direkt am Donauradweg liegend, können Radler gleich losfahren.
Wir sind ohne Räder, sehen unten in der Stadt die Kirchtürme. Da muss die Innenstadt und dann auch die Donau sein! Wir finden alles, den Marktplatz wo auch noch Markt ist, die Beschilderungen zum Bierkulturweg, die Brauereien in der Innenstadt, die berühmte Bar „Zum heil’gen Blechle“, das alte Museum, nur die Donau nicht!
Sie fließt genau auf der entgegengesetzten Seite der Stadt, erfahren wir in der Touristinfo. 😅 Dort werden wir mit Karten- und Infomaterial ausgestattet und laufen am nächsten Tag über den Donauradweg hinunter zur Donau. Ein wunderbarer Weg durch grüne Natur und den interessanten Park. Die Brauhäuser hatten Mittagspause. Man kann halt nicht alles haben. Zwölf Kilometer hatten wir später auf der Uhr.
Auf dem Weg haben wir auch gelernt, wo der Spruch „Heiliges Blechle“, der besonders hier im Schwabenland verwendet wird, herkommt. Das erzähle ich später in den Reiseberichten auf der Webseite.Læs mere
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- Dag 6
- onsdag den 31. maj 2023 kl. 19.11
- ☀️ 22 °C
- Højde: 416 m
TysklandWörnitz48°42’52” N 10°46’45” E
Ulm und Günzburg

Die Geschichte vom Kampf der Metzgerinnen gefällt mir sofort, als wir durch den Metzgerturm in die Ulmer Altstadt eintauchen!
Schon 1490 wußten sie sich erfolgreich zu wehren, als der Rat der Stadt ihnen Berufsverbot erteilte! Nach einem Jahr war man(n) gezwungen, das Verbot vollständig rückgängig zu machen. 👍
Von unserem Parkplatz am Stadion laufen wir, nach einem ausgiebigen Frühstück, direkt an der Donau entlang durch besagten Turm in die Stadt, sehen unterwegs die Iller in die Donau fließen! So langsam wird der Fluss, der hier auch als Grenzfluss zwischen Baden-Württemberg und Bayern fungiert, größer. Jetzt befinden wir uns also in „Söderland“.😞
Na, ja, die tolle Landschaft, der Fluss und die Menschen hier, können ja nur bedingt dafür!
Im Ulmer Münster, dass irgendwie so aussieht wie ein einarmiger Kölner Dom, faszinieren uns die farbenfrohen ausdrucksstarken Kirchenfenster.
Auf der Weiterfahrt schauen wir noch kurz in Günzburg vorbei! Kann man machen, muss man aber nicht! 😉
In Donauwörth ist unsere nächste Übernachtung!Læs mere
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- Dag 8
- fredag den 2. juni 2023 kl. 09.16
- ☀️ 17 °C
- Højde: 372 m
TysklandTaschenturm48°45’37” N 11°25’13” E
Die Bayrische Donauperle Donauwörth

Ich liebe es durch ein altes Stadttor zu gehen. Dabei stelle ich mir vor, wie es da früher wohl zugegangen ist, wie die Menschen hinter vermeintlich sicheren Mauern gelebt und gearbeitet haben, was sie dabei gedacht haben.
Die Autoschlange, die sich durch den schmucken Ort an der romantischen Straße wälzt, holt mich schnell in die Wirklichkeit zurück!
Mein Lieblingsmensch ist heute auch mein persönlicher Stadtführer. Er hat sich mit Broschüren versorgt und erzählt gekonnt über die Sehenswürdigkeiten in der Stadt.
Sehr gerne stehen wir auch an einem Zusammenschluss zweier Flüsse! Auch das konnten wir in Donauwörth erleben! Die Wörnitz fließt hier in die Donau.
Und gut geschlafen haben wir auf der Donauinsel auch noch.
Abends genießen wir einen Sundowner auf der Bank am Donauufer.
Auf dem Weg zum Kloster Weltenburg gibts noch einen familiären Stopp in Ingolstadt! Schön war’s Alex! Wir beschließen spontan zu bleiben und durch die nahegelegene Innenstadt zu streifen. Das riesige Münster und überhaupt die hohen Häuserbauten haben uns beeindruckt.Læs mere
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- Dag 9
- lørdag den 3. juni 2023 kl. 08.24
- ☀️ 15 °C
- Højde: 342 m
TysklandWörth an der Donau49°0’25” N 12°24’29” E
Auf den Spuren König Ludwig I von Bayern

Ein erfrischendes Bad im Naturbad von Wörth an der Donau weckt heute Morgen alle Lebensgeister. Wir ganz alleine in dem Gelände, was für ein Glück.
Hier haben wir auch eine ruhige Nacht verbracht nachdem wir gestern viel altes Gemäuer besichtigt haben: 😅
Kloster Weltenburg, die mächtige Benediktinerabtei liegt oberhalb des Donaudurchbruchs bei Kelheim. Eine mächtige Felslandschaft, durch die sich der Fluss gearbeitet hat, tut sich vor uns auf. Wir laufen den Höhenweg entlang und schauen von oben die steilen Felswände hinab. Der dichte Blätterwald allerdings behindert etwas die Sicht.
Anschließend schmeckt das Weltenburg-Bier aus der ältesten Brauerei der Welt besonders gut.
Anschließend begeben wir uns auf die Spuren des Bayernkönigs. Der imposante Rundbau der Befreiungshalle auf dem Michelsberg in Kelheim ist weithin sichtbar. Er ist den „teutschen Befreiungskämpfern“ gewidmet.
Danach geht es in Richtung Passau zur „Walhalla“ in Donaustauf. In hoher, die umliegende Landschaft beherrschender Lage erhebt sich die Walhalla über der Donau. Der von mächtigen Säulen umgebene Tempel ist eines der bedeutendsten deutschen Nationaldenkmäler des 19. Jh. 1842 eröffnet sollte es ein Gedächtnisort sein, wo verdiente deutschsprachige Frauen und Männer gewürdigt werden.
Die Inspiration für den Entwurf lieferte dem Architekten der berühmte Parthenon auf der Athener Akropolis.
Wir sind begeistert vom Bauwerk und dem weiten Blick in die Ebene und auf die immer breiter werdende Donau.
Mittlerweile hat sich der Fluss durch den Zulauf mehrerer Nebenflüsse verstärkt und ist seit Regensburg schiffbar.Læs mere
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- Dag 9
- lørdag den 3. juni 2023 kl. 20.05
- ☀️ 19 °C
- Højde: 291 m
TysklandPassau48°34’27” N 13°25’39” E
Die „Drei—Flüsse—Stadt —Passau“

Die Fahrt nach Passau verläuft problemlos. Wir sind gespannt auf diese besondere Stadt, in der wir noch nicht waren. Auf dem kostenfreien großzügigen Stellplatz am Winterhafen ist noch ausreichend Platz. Wir stehen am Wasser mit tollem Blick auf den mächtigen Dom.
10,5 Kilometer und mehrere Stunden laufen wir durch die Altstadtgassen, bewundern das barocke Innere des St. Stefan Doms, genießen die Blicke auf die —Veste Oberhaus—, die hoch oben auf der gegenüberliegenden Seite der Donau in der Sonne glänzt.
Unzählige Flusskreuzfahrtschiffe liegen am Ufer. Die Stadt brummt vor Menschen. Wir lassen uns treiben bis zur magischen Inselspitze wo drei Flüsse sich vereinen. Die Donau fließt direkt an der Spitze mit dem breiten Inn zusammen, der gut durch sein blaues Gletscherwasser zu erkennen ist. Die Ilz kommt eher unbemerkt von rechts dazu.
Wir bereuen es nicht in diese bemerkenswerte Stadt gekommen zu sein.
Jetzt aber freuen wir uns eher auf die schöne Landschaft, kleine Dörfer und berühmte Klöster auf dem Weg nach Österreich in die Wachau und natürlich nach Wien.Læs mere
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- Dag 10
- søndag den 4. juni 2023 kl. 17.40
- ☁️ 20 °C
- Højde: 208 m
ØstrigMelk48°13’48” N 15°19’49” E
Immer an der Donau lang zum —Stift Melk—

Bei schönstem Wetter juckeln wir auf der „Romantische Straße“ dahin. Immer am Fluß entlang, der zu einem mächtigen Strom angewachsen ist. Eine Bilderbuchlandschaft tut sich auf. In Engelhardszell ist der Genzübergang nach Österreich. Das wunderbare Kloster in diesem Ort besuchen wir beim nächsten Mal. Ich habe bis nach Wien andere Punkte auf meinem Zettel. Wir wollen ja schließlich irgendwann in der Türkei, unserem eigentlichen Ziel, ankommen. Es fällt echt schwer, in dieser tollen Gegend nicht jeden Ort, Kirche, Schloß oder Burg anzufahren.
In der ältesten Stadt Österreichs, in Enns, machen wir eine Eisessen-Pause. Der alte Glockenturm aus dem 11. Jh. ist das Wahrzeichen der Stadt. Insgesamt waren wir ziemlich enttäuscht von diesem so gepriesenen Ort. Unser Eindruck war geprägt von gefühlt tausend parkenden Autos und Baukränen. Das Eis war zwar teuer, aber lecker! 😋
In Grein wollten wir den nächsten Stopp einlegen. Das wollten in dem romantischen Städtchen auch ganz viele Andere. Es wimmelte nur so von Radfahrern des Donauradweges, ergänzt von Bikern, die in Kolonnen auf der Straße ihre Kreise zogen.
Übernachtet haben wir dann später in dem ebenfalls touristischen Städtchen Melk.
Der Stellplatz liegt direkt unterhalb des alles beherrschenden „Stift Melk“. www.stiftmelk.at
Die Benediktinerabtei Abtei ist eines der schönsten und größten einheitlichen Barockensembles Europas. Seine großartige Architektur ist weltweit bekannt und gehört zum UNESCO Welterbe. Benediktinermönche leben und wirken seit dem Jahre 1089 in ununterbrochnerer Tradition an diesem Ort.
Während mein Fahrer Bigfoot‘s Scheiben und was sonst noch alles wäscht, damit er mit dem mächtigen, in der Sonne glänzenden Kloster über sich, mithalten kann, laufe ich durch den kleinen Ort hoch zum Kloster. Ich bin schon sehr beeindruckt von der Größe des Geländes. Die goldene Pracht des Hochbarocks in der Kirche verschlägt mir schier den Atem. Leider was das Fotografieren streng verboten. Ich habe mich tatsächlich auch daran gehalten. Ein süffiger Gin-Tonic mit Blick auf die Donau, bringt die richtige Feierabendstimmung! 😄Læs mere
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- Dag 11
- mandag den 5. juni 2023 kl. 17.11
- 🌧 19 °C
- Højde: 190 m
ØstrigStockerau48°23’38” N 16°13’9” E
Durch die Weindörfer der Wachau

Als eine der ältesten Kulturlandschaften Österreichs wurde die Wachau im Jahr 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe gekürt. Wir cruisen bei bedecktem Himmel durch diese schöne Weinlandschaft, die mich stark an meine alte Heimat, die Mosel erinnert.
Wir frühstücken in der Nähe des gemütlichen Winzerortes Spitz direkt an der Donau.
Die ersten österreichischen Erdbeeren schmecken gut. Anschließend besuchen wir die „Venus von Willendorf“, bzw. ihre Nachbildung. 1908 fand man bei Bauarbeiten der Donauuferbahn eine 11 cm große Statue aus der Altsteinzeit, die etwa 30.000 Jahre alte Venus von Willendorf. Das Original ist im Naturhistorischen Museum in Wien zu sehen. Mal schauen, ob wir für einen Besuch Zeit haben werden. Mein Zettel für Wien ist schon ziemlich voll. 😅
In der alten Stadt Tulln laufen wir am Donauufer entlang zum Nibelungendenkmal. Hier an der Stelle soll die sagenhafte frühmittelalterliche Begegnung Kriemhilds mit dem Hunnenkönig Etzel stattgefunden haben! Ich muss sagen, wenn man ganz nah bei den Beiden steht, ist die Magie zwischen ihnen spürbar und sorgte bei mir für einen Gänsehautmoment. 😍
Diese sympathische Stadt hat noch einiges Spannende mehr zu bieten! Das erzähle ich euch auch wieder später auf unserer Webseite! Mein Lieblingsmensch musste wegen mir, den Römern und dem berühmten Sohn der Stadt, 5 Kilometer durch diesen geschichtsträchtigen Ort laufen. 😉
Jetzt stehen wir geschichtsmüde und zufrieden auf dem Stellplatz der Stadt Stockerau neben dem großen Wellnessbad. Das ist aber leider im Moment geschlossen. Dann gibts halt ein eigenes Wellprogramm in Form von leckerem Essen und gutem Rotwein! 😋🤩Læs mere
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- Dag 12
- tirsdag den 6. juni 2023 kl. 15.08
- 🌧 22 °C
- Højde: 201 m
ØstrigStefansplatz48°12’30” N 16°22’20” E
Von Wiener Melange und Kaiserschmarrn

Das ist meistens das Erste woran ich denke, wenn ich nach Wien komme. Aber diese unglaublich phantastische Stadt hat natürlich noch mehr zu bieten. Eine Stadt voller Superlative. Das haben schon die Habsburger gewußt. 6 Jahrhunderte haben sie von Wien aus regiert und seit 1278 zogen Glanz und majestätischen Bauten in die Stadt an der Donau ein. Die Altstadt von Wien, sowie das Schloss Schönbrunn wurden von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Im inneren Stadtkern mit seinen Fiakergespannen auf den Straßen, den Lippizanern in der Hofburg, könnte man meinen, dass Kaiser Franz Joseph mit seiner Sissi gleich um die Ecke kommt.
Wir beginnen unseren Stadtrundgang im Café Central, dass seit 1876 in der Herrengasse steht und zu den schönsten der ca. 500 Wiener Kaffeehäuser gehört. Hier treffen wir Womofreunde aus der Afrikagruppe, die zufällig auch in Wien waren. Neben Melange und Kaiserschmarrn hatten wir einen Ober, der den typischen „Wiener Schmäh“ verkörpert hat. Ich stelle fest, „Kölsch“ und „Schmäh“ geht zusammen. 😀
Die Stadt wimmelt nur so von Menschen, wir lassen uns treiben zum Stephansdom, zur Staatsoper, zur Hofburg, zur Albertina, in den Prater mit seinem berühmten Riesenrad, welches seit 1897 seine Runden dreht.
Rechtzeitig vor dem angekündigten großen Regen kehren wir in ein typisches Wiener Gasthaus in der Nähe des gemütlichen Franziskanerplatzes ein und essen hervorragende Wiener Schnitzel. Hier, im Pöschl, verkehren eher die Einheimischen. Das gefällt uns.
Unsere Genusstipps:
Café Central in der Herrengasse https://cafecentral.wien/
Gasthaus Pöschl in der Weihburggasse 17 www.gasthauspöschl.comLæs mere
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- Dag 13
- onsdag den 7. juni 2023 kl. 20.38
- ☁️ 19 °C
- Højde: 205 m
ØstrigNeuerlaa48°8’11” N 16°18’57” E
Schönbrunn, Hundertwasser, Naschmarkt

Wir stehen gut auf dem großen Reisemobilstellplatz in der Perfektastraße in Wien. http://www.reisemobilstellplatz-wien.at
Der Platz kostet 25 Euro ohne Strom. Direkt um die Ecke ist die UBahn, die perfekte Anbindung in die Stadt. Wir hatten 2 Tage eingeplant, damit wir zumindest einen größeren Teil dieser unglaublichen Stadt zu sehen bekommen. Das 48 Stunden-Ticket der Wiener Verkehrsbetriebe kann am Automaten erworben werden. Der Stellplatz hat ausreichend Stadtpläne vorrätig. Sie sind in jeder Hinsicht sehr hilfsbereit.
Das nach einer Quelle, dem -schönen Brunnen- benannte Gebiet, Schloss Schönbrunn gelangte im 16 Jh in den Besitz der Habsburger. Es lohnt sich unbedingt, hierher zu kommen. Man kann sich schier verlaufen in den traumhaften Barockgärten. Wir hatten am Morgen wieder Glück mit dem Wetter.
Anschließend ist Kontrastprogramm angesagt. Wir fahren auf die Donauinsel in die Hightech-Welt der Hochhäuser. Man fühlt sich gleich in der Frankfurter City oder NY. Hier steht die Firmenzentrale des Strabag-Konzerns. Dieter wollte doch nochmal nach dem Rechten schauen! Hat er doch seine letzten Arbeitsjahre in diesem Konzern verbracht und sich für die Zukunft seiner deutschen Arbeitskollegen stark gemacht in den Aufsichtsratssitzungen in Wien.
Unterwegs in der UBahn bekommen wir einen Tipp von einer älteren Dame. Wir sollen doch vom -Schwedenplatz- mit der Ringbahn 1 Richtung Prater Hauptallee fahren, zunächst am Hundertwasser-Haus in der Hetzgasse aussteigen und später weiterfahren an vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei auf dieser Ringstrecke. Eine tolle Idee, du kannst überall aussteigen und die riesigen Gebäude bestaunen. Ist auf jeden Fall günstiger als mit dem Hop on Hop off Bus zu fahren.
In der Resselgasse, in der Nähe des Karlsplatzes steigen wir aus und beenden den Tag auf dem Naschmarkt, einem großen Gelände mit Marktständen, Gourmetläden und einem großen Angebot an kleinen Restaurants. Wir entscheiden uns für das österreichische Lokal „ Zur eisernen Zeit“. Das steht hier schon seit 1916. Eine supernette Restaurantchefin kümmert sich um unser leibliches Wohl. Ein gelungener Abschluss in dieser ans Herz gehender Stadt Wien. Wir haben jetzt Wien im Blut und singen 🎵🎵🎵🎵🎵Wiener- Blut, Wiener- Blut…..🎵🎵🎵
Unser Tipp:
Restaurant auf dem Nachmarkt: Zur Eisernen Zeit www.zureisernenzeit.atLæs mere
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- Dag 14
- torsdag den 8. juni 2023 kl. 15.26
- 🌧 23 °C
- Højde: 127 m
ØstrigDeutsch Jahrndorf48°0’39” N 17°6’23” E
Wo Hahn und Huhn leben

Nach sehr erlebnisreichen, aber auch anstrengenden Tagen in der Großstadt Wien, zieht es uns zum Relaxen aufs Land. Fernab der Donau, wo auch immer Traffic ist, landen wir in Deutsch-Jahrndorf einem 600 Einwohnerdorf im Burgenland und Dreiländereck. ( Österreich, Slowakai, Ungarn) Wobei die ungarische Grenze am nächsten liegt. In drei Kilometer Entfernung wartet Victor Orbán auf uns. Dauert aber noch ein wenig, wir fahren Morgen erst nochmal an die Donau zurück.
Hier in dem kleinen Dorf ist die Welt noch in Ordnung. Hier laufen die Hühner durchs Dorf, es gibt Eier von der Nachbarin von gegenüber.
Wir stehen auf einer gepflegten Wiese mit altem Baumbestand. Sie gehört einem sympathischen Privatmann. Er bittet um eine Spende, will mit dem Wohnmobilstellplatz etwas Leben ins Dorf bringen.
Er empfiehlt uns den Dorfgasthof. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen!
Wir essen und trinken hervorragend unter alten Ahornbäumen. Das Preis-Leistungsverhältnis lässt uns an alte Zeiten denken. 😅
Manchmal muss man einfach mal abseits des Weges fahren. Es lohnt sich!
Unser Tipp:
Altes Landgut Werdenich in Deutsch-Jahrndorf
https://www.landgut-werdenich.at/Læs mere
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- Dag 15
- fredag den 9. juni 2023 kl. 16.20
- ☁️ 23 °C
- Højde: 128 m
SlovakietČilistov48°0’48” N 17°18’31” E
Bratislava, kosmopolitische Hauptstadt!

Wir verabschieden uns von den Hühnern aus dem freundlichen Dorf und fahren zurück an die Donau nach Hainburg! Unterhalb der alten Stadtmauer gibt es, direkt an der Donau gelegen, einen schönen Frühstücksplatz für uns. Anschließend laufen wir durch die mittelalterliche Stadt. Naja! Kann man machen, muss man aber nicht“!
Das ist in solchen Fällen mein Spruch.
Wir erfahren dass die Türken 1683 die Stadt erstürmt und die Bewohner niedergemetzelt haben! Also alt ist die Stadt schon! Danach scheint nicht mehr soviel passiert zu sein. Klingt vielleicht ein bisschen böse, aber die Stadt hält nicht, was die Prospekten versprechen.
Wenige Kilometer weiter fahren wir über die slowakische Grenze nach Bratislava. Eine wunderbare Stadt mit einer autofreien Altstadt, verwunschenen Plätzen, interessanten Gebäuden, einer spannenden Burg, tollen Denkmälern, jeder Menge Hotelschiffen auf der Donau und leckeres Bier! Die einzige Hauptstadt, die an zwei Länder grenzt! Und zudem noch schnelles WLAN in der ganzen Stadt, ich könnte sofort umziehen 😅
Bigfoot und sein Fahrer hatten vorher mal wieder eine Meisterleistung bezüglich der Parkplatzsuche vollbracht und Unmögliches möglich gemacht. Am Rande der Altstadt, direkt am Ufer der Donau, gab‘s nach längerer Suche endlich eine Möglichkeit zu parken, aber wohl eher nicht für Wohnmobile! Die Ein- und Ausfahrt mit Schranke in einer Kurve war so eng, ich kriege jetzt noch Gänsehaut wenn ich daran denke! 😲Læs mere
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- Dag 16
- lørdag den 10. juni 2023 kl. 18.45
- ☁️ 22 °C
- Højde: 105 m
SlovakietNesvady47°55’16” N 18°6’37” E
Happy weekend im Thermalbad

Im Südwesten der Slowakei, im sogenannten Donautiefland, liegt die Kleinstadt Nesvady am Fluss Nitra. Dieser fließt, wie könnte es anders sein, ein paar Kilometer weiter in die Donau.
Vor dem nächsten Grenzwechsel nach Ungarn und „Eroberung“ der traumschönen Stadt Budapest, entspannen wir im warmen Thermalwasser von Nesvady.
>Geothermisches Wasser entspringt hier aus einer Tiefe von 1500 Metern. Es wirkt sich mit seiner Zusammensetzung und seinen Eigenschaften positiv auf den menschlichen Körper aus, insbesondere auf den Bewegungsapparat< lesen wir mit dem Übersetzungsprogramm auf der Homepage.
Das lassen wir uns nicht zweimal sagen, vergnügen uns im 38 Grad warmem Wasser! Herrlisch kann ich da nur sagen! Die Eintrittspreise verrate ich nicht, sonst kriegt ihr in Deutschland die Tränen in die Augen!
Ein kostenfreier Stellplatz wird auch noch zur Verfügung gestellt und bestes WLAN, ist doch klar in der Slowakei 😉😄!
Heute ist Schwimmen, Womo putzen und die Feinplanung für die nächsten Etappen dran. Schönen Sonntag. 😘👋Læs mere
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- Dag 18
- mandag den 12. juni 2023 kl. 21.14
- ☁️ 17 °C
- Højde: 261 m
UngarnJános-hegy47°30’54” N 18°58’17” E
Budapest - lebensfrohe Donaukönigin

Seit heute Nachmittag sind wir nun in Ungarn, genauer gesagt in Budapest auf dem „ Ave Natura Camping“ ( https://campingavenatura.hu). Wir haben diesen Platz den Wohnmobilstellplätzen in der Stadt vorgezogen, die als sehr laut tagsüber sowie nachts beschrieben und uns auch persönlich so geschildert wurden.
Die ca. 110 Kilometer aus der Slowakei juckeln wir gemütlich auf der Landstraße runter und frühstücken wie so oft, irgendwo im Nirgendwo an der Donau, die an der Stelle auch gleichzeitig als Grenzfluss fungiert. Über eine futuristische Brücke fährt man hier über den Fluss und schon ist man in Ungarn. Immer wieder schön in der EU über die Grenze zu fahren und keiner will was von Dir.
Ungarn hat nicht den Euro, das liegt wohl an der hohen Inflationsrate im Land. Wir staunen nicht schlecht, als wir die Ungarische Währung Forint am Automaten ziehen. Ein dickes Bündel Geld, welches kaum was wert ist. Hier ist wieder alles im Schnitt 20% teurer als in der Slowakei. Eine Ungarin hatte uns das vorher erzählt, wir haben deshalb noch getankt und eingekauft.
Die Anfahrt auf den kuscheligen Campingplatz in einem Waldgelände in Budapest, war mal wieder abenteuerlich. Aber der sehr emphatische und hilfsbereite Campingplatzchef hilft später beim Einparken zwischen den Bäumen. Ganz easy gehts von hier mit dem Bus 291 in die Stadt. Nach 20 Minuten ist die Donauseite vom Stadtteil Buda erreicht. Von dort laufen wir an der Uferpromenade entlang und bewundern das Parlamentsgebäude auf der anderen Uferseite. Es glänzt im letzten Sonnenlicht. Wir gehen zur Matthiaskirche, zum Habsburger-Tor, schauen uns die Kettenbrücke an, erklimmen die Fischerbastei.
7 Kilometer haben wir danach auf der Uhr. Unglaublich. Man merkt es kaum vor lauter schön.
Unsere Bushaltestelle zurück war etwas schwierig zu finden. Sie liegt nicht, wie man es üblicherweise kennt, auf der gegenüberliegenden Seite in Sichtweite, sondern ein ganzes Stück versetzt auf der anderen Seite. Direkt vor einem Dönerladen, der sehr leckere Sachen hat. So haben wir die Wartezeit perfekt genutzt und die Haltestelle finden wir dadurch immer wieder. 😉
Übrigens, die Infos zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, Stadtpläne und alles was man rund um Budapest wissen sollte, erhält man von dem umtriebigen Campingplatzbesitzer. Besser geht nicht! Und hier dürfen Alle ab 65 umsonst mit Bus und Bahn fahren. Ein sinnvolles Goodie! 😄Læs mere
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- Dag 19
- tirsdag den 13. juni 2023 kl. 15.47
- ☁️ 22 °C
- Højde: 111 m
UngarnSt. Stephen's Basilica47°30’1” N 19°3’12” E
Rosen-Eis in Budapest

Auch heute scheint wieder die Sonne und wir starten durch zur zweiten Runde durch diese phantastische Stadt. Dieses Mal fahren wir mit dem Bus über die Brücke auf die andere Seite nach Pest. Wir bestaunen das Parlament in seiner ganzen Pracht, besuchen die nostalgische große Markthalle, holen uns hier Appetit auf die Köstlichkeiten der Puszta mit ihren Paprikaanbaugebieten.
Das berühmte Gellertbad schauen wir uns an. Architektonisch ein Juwel, aber nicht wirklich unser Ding. Wir laufen über die Freiheitsbrücke zurück und durch die „ Váci utca“ die bekannte Fußgängerzone Budapests. Wir lassen uns von der Schönheit der Basilika St. Stephan verzaubern und kaufen ein leckeres Roseneis direkt gegenüber, welches von jungen Mädels mit Hingabe aus superleckeren Eissorten geformt wird.
Nachdenklich stehen wir wenig später vor dem Mahnmal „ Schuhe am Donauufer“. In der Nähe des Parlaments stehen auf 40 m der Kaimauer 60 Paar Schuhe aus Metall. Bildhauer schufen dieses Werk zum Gedenken an die von Mitgliedern der nationalsozialistischen Pfeilkreuzlerpartei ermordeten Juden.
Im Café Gerbeau, einem der traditionsreichsten Caféhäuser Budapests, lassen wir uns stilvoll bewirten und essen unter Stuckdecken und Maria-Theresia Kronleuchtern. Das reißt zwar eine dicke Lücke in unser Reisebudget, aber sei es drum. So nostalgisch kommen wir nicht mehr zusammen. 😉
So geht ein wunderbarer ereignisreicher zweiter Tag in Budapest zu Ende. Die Protagonisten sind müde, haben sie doch wieder fast 10 Kilometer auf der Uhr.
Morgen gehts aufs Land immer der Donau nach……Læs mere
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- Dag 20
- onsdag den 14. juni 2023 kl. 17.49
- ⛅ 23 °C
- Højde: 92 m
UngarnKalocsa46°31’53” N 18°58’22” E
Von Budapest nach Baja

Heute sagen wir Tschüss zu Budapest und zu unseren netten Nachbarn links und rechts auf dem kleinen Campingplatz und machen uns auf nach Süden, immer an der Donau entlang. Diese lässt sich heute wenig blicken, ist sehr eingedeicht und die Bäume sind hoch. Schade zwar, aber wir wissen ja dass sie da ist. So gondeln wir gemütlich durch die Puszta, mit ihren großflächigen Anbauflächen in den weiten Ebenen. Bald kommen wir nach Kalocsa. Diese anmutige Stadt liegt im weltgrößten Anbaugebiet von Paprikaschoten. Wir lernen in der Touristinfo vor Ort einiges über diese zu der Familie der Nachtschattengewächse gehörenden Pflanzen. Erntezeit ist erst Ende August, so dass wir keine rot leuchtenden Felder zu sehen bekommen.
Von der Bedeutung des im 11. Jh. gegründeten Bistums zeugt der Domplatz mit der Kathedrale Mariä Himmelfahrt, der Bischofspalast und der Palastgarten, in dem wichtige Herrscher aus der damaligen Zeit über die neue Zeit wachen.
Anschließend gehts durch ein ungarisch/deutsches Weinanbaugebiet. In der Gegend um Hajós ist alles auch in beiden Sprachen beschrieben. Zu trinken bekommen wir aber nix. Die Wirtschaften öffnen wohl nur zum Wochenende.
Angekommen sind wir nun im schönen Baja, einer Stadt, die dank ihrer Lage an der Donau ab dem Mittelalter zu einer florierenden Handelsstadt wurde.
Wir stehen auch direkt an einem Seitenarm der Donau auf einem kleinen Campingplatz. Ganz idyllisch!
Die Donau fließt jetzt weiter durch Kroatien und Serbien nach Rumänien und wir düsen hinterher. 😅
Heute ist unsere letzte Nacht in Ungarn. Wir sind mautfrei auf mehr oder weniger guten Landstraßen zügig vorangekommen und machen auch so weiter.Læs mere
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- Dag 21
- torsdag den 15. juni 2023 kl. 10.37
- ☁️ 22 °C
- Højde: 100 m
UngarnBaja46°10’42” N 18°57’5” E
Grenzdreick: Ungarn, Serbien, Kroatien

Nach einer ruhigen Nacht auf unserem Camp in Baja, führt unser Morningwalk durch die schmucke Innenstadt. Passend zur Sporteinheit findet gerade in der Stadt die Challenge: >mehr Wasser trinken statt<. Wir werden von freundlichen jungen Leuten mit Wasserflaschen ausgestattet! 👏
Danach gehts wie jeden Tag an der Donau lang. Da wir wegen des Gewichts mit der Fähre nicht über die Donau nach Kroatien kommen, bleibt nur der Landweg und der führt hier im Dreiländereck ( Ungarn, Serbien, Kroatien) direkt zur serbischen Grenze.
Ein großer Stacheldrahtzaun und gewichtige Grenzbeamte mit ernster Miene zeigen uns, dass jetzt die erste echte Grenze kommt!
Jetzt geht’s los: Ausreise aus Ungarn, Einreise nach Serbien, Ausreise aus Serbien und Einreise wieder in die EU nach Kroatien! Das alles innerhalb einer knappen Stunde. Jeder Grenzbeamte und am nächsten Schlagbaum jeder Grenzpolizist hat das Wohnmobil inspizieren wollen, bzw. manchmal auch zu Zweit!
Man muss ja schließlich überprüfen ob nicht noch jemand im Wagen mitfährt!
Auch bei der Einreise in die EU wurde genauestens alles gecheckt auch die Garage. Wir kämen ja schließlich aus einem Nicht-EU Land sagt der freundliche Grenzpolizist in bestem Deutsch!
Überhaupt, alle waren super freundlich, sprechen sofort Deutsch mit uns. Wir waren angenehm überrascht.
Die Donau hat es da einfacher, sie fließt einfach nur. 😉
Wir folgen ihr weiter und kommen nach Vukovar im äußersten Osten Kroatiens.
Die Gegend um die Stadt an der Grenze zu Serbien, war das am stärksten umkämpfte Gebiet während des Kroatienkriegs 1991-95.
Bei der serbischen Belagerung und der Schlacht um Vukovar wurde die Stadt weitgehend zerstört.
Viele Häuser sind heute noch mit unzähligen Einschusslöchern übersäht, das traurige „Wahrzeichen“ der Stadt ist der alles überragende Wasserturm.
Es lässt dich nicht kalt wenn du dort bist! Überall gibt es kleine Denkmäler und Erinnerungsstätten.
Der kleine Fluss Vuka, von dem die Stadt ihren Namen hat, fließt gemütlich mitten im Ort in die Donau. Der Regen und eine dicke Blase am Fuß, halten mich davon ab, zur Mündungsstelle zu laufen! Ich verwende also ein Archivfoto.
Während ich schreibe, bucht mein Fahrer gerade elektronisch die Maut für Rumänien! Dort sind auch die meisten Bundesstraßen mautpflichtig. 30 Tage kosten 7 Euro!
Wir freuen uns jetzt auf das „Eiserne Tor“, den spektakulären Donaudurchbruch in Rumänien und vieles mehr…….
Heute schlafen wir wieder direkt am Donauufer im kleinen Dorf Šarengrad.
Ich werde wohl heute Nacht von Grenzern in schmucken Uniformen träumen. 😉Læs mere
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- Dag 23
- lørdag den 17. juni 2023 kl. 11.46
- 🌧 18 °C
- Højde: 72 m
RumænienOrşova44°43’29” N 22°23’39” E
Abenteuerliches Rumänien

In den letzten zwei Tagen 5 Grenzübergänge erleben war schon das erste Abenteuer. Die Grenzbeamten waren alle freundlich und hilfsbereit. Bei der letzten Ausreise aus Serbien nach Rumänien gestern war die kleine Grenzstation Kaluderova fast komplett überflutet. Es regnet ohne Unterlass. Das hat den Grenzbeamten mit seinen durchweichten dreckigen Schuhen Größe 45 nicht daran gehindert, ins Wohnmobil kommen zu wollen. Ich hab auf meine Strümpfe gezeigt als er auch noch darin herumstapfen wollte, das hat er dann kapiert. 😳
Ganz anders der Grenzpolizist an der rumänischen Grenze. Es regnete immer noch, er wollte nicht unser Womo beschmutzen. 💚
Wir fahren im Regen weiter an der Donau entlang und werden am Abend von Fischern auf dem kleinen Parkplatz in die Mitte genommen. Der Begrüßungsschnaps hat nicht nur das Herz erwärmt. Man glaubt es kaum, jetzt zum Wochenende ist jeder Zentimeter Donauufer mit Anglern und deren Familien „besetzt“. Dieser riesige Strom ist braun und fließt an manchen Stellen schon über die Ufer. Die Menschen bleiben dennoch dort, haben Spaß, zünden sich im Regen ihre Zigaretten an und winken uns zu.
Heute Morgen auf der Uferstraße zum „Eisernen Tor“ erleben wir zum ersten Mal auf unseren Reisen massive Steinschläge, ausgelöst durch den starken Regen. Die hohen Berge der Karparten reichen hier steil bis zum Ufer. Kleinere Steine konnten wir umfahren. Hinter einer Kurve aber mussten wir anhalten. Eine große Menge Felsgestein hatte sich wohl gerade erst gelöst. Gott sei Dank lagen die Steine schon auf dem Asphalt, nur keiner konnte weiterfahren. Der Verkehr staute sich, auch ein Polizeifahrzeug war darunter. Niemand rührte sich. Dieter und ich sind ausgestiegen und haben angefangen die Steine wegzuräumen. Dicke Brocken zu zweit. Plötzlich kam Bewegung in die Anderen. Sie stiegen aus, auch die Polizisten! Eine Spur kriegten wir frei. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass über uns der nächste Steinschlag passiert. Was für ein Abenteuer.
Endlich angekommen am „Eisernen Tor“, erleben wir eine positive Überraschung. An der Stelle, wo die Donau sich vor Jahrtausenden einen grandiosen Weg durch die Karparten gebahnt hat, lächelt Dich der nette Felsenmann, namens Decebalus, an.
Es ist unglaublich eng auf der Brücke, jede Menge Touristenbuden und Leute. Mein Fahrer fährt in diesem Gemenge rückwärts für mich, damit ich Fotos machen kann🙏. Alle Leute nehmen Rücksicht und helfen beim Drehen des Womos durch Einweisung mit. 👏👏
Das war ein schönes Abenteuer. Leider alles im Regen, aber was soll’s. Für heute reicht es!
Wir verlassen jetzt vorerst den Fluss und fahren ins Landesinnere nach Siebenbürgen und in die Walachei. Wir sind gespannt auf die nächsten Adventures. 😅
Übrigens kann man die Maut in Rumänien ziemlich einfach über eine App bezahlen.
Wohnmobile, egal wie schwer, gelten als Pkw (30 Tage 7€ per Kreditkarte).
In Serbien haben wir auf der Autobahn ein Ticket ziehen können.
(Klasse 3, mussten aber nur Klasse 2 zahlen!
3,50€ Strecke Novi Sad/Belgrad).Læs mere
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- Dag 24
- søndag den 18. juni 2023 kl. 10.35
- ☁️ 19 °C
- Højde: 289 m
RumænienGornovița45°4’56” N 22°55’25” E
Durch die Südkaparten

Der Tag, der aufregend begonnen hat, mit Steinschlag und Begegnung mit der größten Steinfigur in Europa am „Eisernen Tor“, geht genauso abenteuerlich weiter!
Wir fahren in das nette Donaustädtchen Orsova, versorgen uns dort mit Geld und Lebensmitteln, holen uns in der Deutsch/Rumänischen Kirche unseren Segen und fahren durch den Nationalpark Domogled- Cernatal vorbei am alten Ort Herkulesbad! Hier herrscht seit 2000 Jahren Badekultur, wobei die ursprünglichen Gebäude dem Verfall preisgegeben sind und durch moderne uniformierte Hotelbauten ersetzt werden.
Spannend ist, dass die heißen Quellen auch die umliegenden Bäche und kleinen Flüsse speisen! Das führt dazu dass die Einheimischen mit Bademänteln aus dem Auto steigen und sich im Wald ins Wasser setzen. Wir sind auch herzlich eingeladen, aber Bigfoot winkt ab! Kein Parkplatz. Die kleine Passstraße ist so zugeparkt, wir sind froh dass wir die kurvenreiche Strecke überhaupt fahren können. Grüne Hölle, Wasserfälle und die Bergspitzen der Karparten tun sich vor uns auf. Wir lassen uns Zeit, das Wetter ist besser geworden.
Wir gondeln durch kleine Dörfer und kaufen bei der Oma am Straßenrand Honig aus den Bienenvölkern hinter ihr. Sie möchte nicht aufs Foto aber die Bienenstöcke darf ich ablichten.
Wir übernachten beim ältesten noch vorhandenen Kloster in den Transsilvanischen Alpen in Tismana.
Heute Morgen statten wir dem rumänisch-orthodoxen Kloster einen Besuch ab. Das Kloster aus dem 13.Jh. wird renoviert. Wir sind dennoch sehr beeindruckt von den Wandmalereien. Eine Messe findet gerade statt. Die Gesänge hallen über die Klosteranlage. Ein Gänsehautmoment.
Wir sind die einzigen ausländischen Besucher. Das Kloster wird überwiegend von der rumänischen Bevölkerung besucht. Es ist wohltuend nicht touristisch vermarktet.
Spannend ist es in der Schatzkammer. Wir müssen Helme anziehen um in den Stollen hineingehen zu können.
Hier war während des 2. Weltkriegs der rumänische Staatsschatz versteckt! Aus Angst vor den Sowjets lagerten im Berg 200 Tonnen Gold und auch Polen hatte 8 Tonnen Gold dort untergebracht.
Ein wunderbarer geschichtsträchtiger Ort, die >Manastirea Orthodox Tismana<Læs mere
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- Dag 25
- mandag den 19. juni 2023 kl. 10.34
- ☀️ 11 °C
- Højde: 2.092 m
RumænienUrdele45°20’54” N 23°39’15” E
Spektakuläre Transalpina

Ja, heute ist das richtige Wetter um diese spannende Strecke zu fahren. Gestern hatte uns wieder eine Klosteranlage, am Beginn einer tollen Bergschlucht in Polovragi, einen schönen Übernachtungsplatz beschert. An den kleinen Markständen kaufen wir Käse und Eingemachtes. Bewacht von mehreren herrenlosen Hunden, von denen es leider in Rumänien viel zu viele gibt, schlafen wir gut vor der Kloster bis uns die Morgenglocke zum Gebet ruft. 😅
An einem Montagmorgen, wenn alle anderen zur Arbeit müssen, bei strahlendem Sonnenschein auf die Strecke zu gehen, das ist klug entschieden. Auch unser Übernachtungsplatz war so gewählt, dass wir bald am Beginn der Passstrecke ankamen. Kein Verkehr unterwegs, es geht schnell höher und höher, die Haarnadelkurven kann mein Fahrer ohne Gegenverkehr bewältigen. Einige sind ganz schön tricky und auf 2000 Meter Höhe habe ich besondere „Bauchmomente“. 🥹
Die Passhöhe hat die üblichen Andenkenläden, es ist nicht viel los.
Später bergab gibt es auch nochmal Gänsehautkurven. Sie sind so steil du siehst unter der Leitplanke durch in den Abgrund. Aber bald danach wird es ruhiger und das Gefälle ist nicht mehr so stark. Die ersten Tannenbäume sind zu sehen, du meinst du bist im Schwarzwald. Die letzten 100 Kilometer führen entspannt durch ein Hochtal mit kleinen Dörfern. Jetzt sind auch alle anderen auf der Strecke, besonders die Motorradfahrer! Für sie ist die Passstraße ein Eldorado.
„Die Nationalstraße Transalpina, in Rumänien wird sie auch als Drum national, DN67C bezeichnet, startet in der Kleinstadt Novaci und endet nach atemberaubend schönen 148 Kilometern durch das Gebirge der Südkarpaten in der Stadt Sebes“. ( So wird sie im Internet beschrieben)
Wobei für uns eigentlich nur die ersten vielleicht 40 Kilometer spektakulär waren. Die letzten hundert Kilometer habe ich schon beschrieben. Diese Panoramastraße verbindet seit 1939 Siebenbürgen mit der Walachei und ist die höchste mit dem Auto befahrbare Straße Rumäniens.
War ja klar, dass Bigfoot und sein Fahrer da hoch wollten.
In Sebes versorgen wir uns wieder beim Lidl und kaufen auch Hundefutter. Wir können die Hunde zwar nicht mitnehmen, aber wenigstens füttern. 🙏
Über unseren wunderbaren Stellplatz für die kommenden Tage erzähle ich beim nächsten Mal.Læs mere
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- Dag 27
- onsdag den 21. juni 2023 kl. 08.55
- ☀️ 20 °C
- Højde: 224 m
RumænienDrâmbar46°4’39” N 23°37’28” E
Relaxen am Fluss in Siebenbürgen

Nachdem wir uns in den Transsilvanischen Alpen fahrtechnisch ausgetobt haben, verweilen wir ein paar Tage am Fluss Mieresch. Der kostenfreie Stellplatz ist mit EU Mitteln schön angelegt, direkt am Fluss mit großen Parzellen, Wasser und Strom, Picknicktischen, Schiffsanleger und einem Kinderspielplatz. Das Dorf Drambar ist über eine Hängebrücke über den Fluss zu erreichen. Dieter dreht einen Runde ins Dorf, ich nicht, hab’s nicht so mit Hängebrücken. 😅
Aber zu dem phantastischen Griechen in der Nähe am Sportgelände, da gehe ich mit. Alles schmeckt genussvoll lecker. Es war ein schöner Abend auf der Terrasse des Restaurants.
Wir befinden uns hier inmitten von Siebenbürgen. Die Städte um uns herum, von denen wir natürlich einige noch besuchen werden, heißen Karlsburg, ( Alba Iulia) Hermannstadt, ( Sibiu) Kronstadt, ( Brasov) Schäßburg ( Sighisoara).
Die Geschichte der Siebenburger Sachsen ist spannend, erzähle ich später noch. Heute leben hier noch ca. 16000 deutschsprachige Siebenburger.
Ist schon irgendwie skurril, dass mitten in Rumänien, unsere englische Stellplatznachbarin zu mir kommt und mich bittet, ein Telefongespräch für sie zu führen, die Dame auf dem Campingplatz wo sie als nächstes hinfahren wollten, spricht nur Deutsch. Da konnte ich natürlich weiterhelfen. 👍🏻
Unser Tipp für die Menschen, die mal hierher nach Drâmbar kommen:
Restaurant Yiamas
Calea Alba Iulia Nr. 2 Drambar am Sportgelände ca. 450 m vom Stellplatz.
https://maps.app.goo.gl/iwypE1N4R9CvLF5c8?g_st=icLæs mere
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- Dag 27
- onsdag den 21. juni 2023 kl. 19.33
- ⛅ 25 °C
- Højde: 346 m
RumænienSighișoara46°13’13” N 24°47’43” E
In der Heimatstadt von Vlad Dracula

„Vergiss die Knoblauchzehen nicht“ wenn du nach Sighisoara fährst!
Im Herzen von Siebenbürgen, der Heimat von Mythen und Legenden, befindet sich Schäßburg oder in rumänischer Sprache Sighisoara, die Heimatstadt von Vlad Dracula!
Auf einem Bergrücken gelegen, erhebt sich die Altstadt mit dem Geburtshaus des bekanntesten Bürgers der Stadt, über den Dächern der neueren Unterstadt. Wer durch eines der Stadttore die Oberstadt betritt, spürt sofort: hier ist das Mittelalter lebendig. Im 12 Jh. gründeten einige Siebenbürger Sachsen diese Stadt. Es entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem bedeutenden Handelszentrum.
Nicht so richtig in diese Zeit passen, will die rote Bimmelbahn und die vielen Souvenirstände. Dennoch hat die UNESCO die Altstadt 1999 zum Weltkulturerbe erklärt.
Wir meiden die vielen touristischen Lokale und kehren unten in der Stadt in eine kleine Bar ein. Hier erfahren wir von dem sympathischen Barkeeper viel aus dem rumänischen Alltag. Was für uns sehr günstige Preise sind, ist für die Einheimischen meistens trotzdem unerschwinglich. „Besonders für die jungen Leute tut die Regierung nichts“ sagt er. Trotz abgeschlossenem Jurastudium findet er keinen adäquaten Job und arbeitet in der kleinen Kneipe!
Wir sind ziemlich geschockt von diesen Aussagen.
Wir bleiben in der Stadt. Sind kaputt von der Hitze, den vielen Treppenstufen nach oben und von dem etwas längeren Aufenthalt in der Bar. 😅 Auf dem großen Parkplatz darf man übernachten!Læs mere
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- Dag 28
- torsdag den 22. juni 2023 kl. 19.17
- ☁️ 20 °C
- Højde: 745 m
RumænienBran45°31’5” N 25°21’57” E
Die Siebenbürger Sachsen

Die Deutschen in Rumänien - ein kurzer historischer Überblick:
Die Niederlassung der Siebenbürger Sachsen, der ältesten deutschen Siedler auf dem Territorium des heutigen Rumänien, im "Lande jenseits der Wälder" (terra ultrasilvana), erfolgte im 12. Jahrhundert im Zuge der deutschen Ostkolonisation. Die ersten "deutschen Gäste", folgten dem Ruf des ungarischen Königs Geysa II (1141 - 1161) zum Schutz der Grenzen gegen Mongolen- und Tatareneinfälle und zur wirtschaftlichen Erschließung des Landes.
Name und Urheimat der Siebenbürger Sachsen - die Bezeichnung "Sachsen (saxones)" geht auf das mittelalterliche ungarische Kanzleideutsch zurück - konnten nicht eindeutig bestimmt werden.
Der Name der Region beruht vermutlich auf den anfangs sieben Siedlungen der Deutschen, die auch im historischen Wappen der Region abgebildet sind, darunter Hermannstadt (rumänisch Sibiu), Klausenburg (Cluj) und Kronstadt ( Brasov).
Wir cruisen nun schon eine Woche durch diese spannende Region und fühlen uns oftmals wie in Deutschland. Viele deutsche Firmen sind hier ansässig, ebenso wie bekannte Einzelhandelsketten. Das ist zwar auch im übrigen Europa oft der Fall, aber hier in der Region Siebenbürgen sind sie geballt vorhanden. Schön für uns. Auch die Informationstafeln an historischen Gebäuden sind gut lesbar. Nach der Landessprache kommt sofort die deutsche Übersetzung.
Und dennoch ist hier vieles anders. In diesem weiten grünen, überwiegend landwirtschaftlich genutzten Land, sind Pferdefuhrwerke auf der Straße genauso selbstverständlich wie schnelle Autos, ziehen Schäfer mit ihren großen Schafherden umher, haben die Straßendörfer keine Bürgersteige, die Leute laufen auf der Straße zum Einkaufen. Bei dem dichten Verkehr nicht ganz ungefährlich. Zu ihren Häusern führen eine Art Stege, darunter laufen Regenwassergräben. Wer zuviel getrunken hat, muss aufpassen. 😉
Großen Bienenstockkolonnen auf LKWs drapiert begegnen wir, meist an Rapsfeldern platziert. Wir sehen den ersten weißen Raps-Honig im Glas. Es gibt frische Pfifferlinge am Straßenrand aus den rumänischen Wäldern. Zuhause auf dem Markt habe ich die Nase gerümpft und sie nicht gekauft, jetzt fahre ich durch die Wälder in denen sie wachsen. 😋
Ja, ja, die Vorurteile!
Wir hatten einen dichten, spannenden Tag. Erst bei den Nonnen in dem relativ neuen Kloster >St. George< vorbeigeschaut, eine überwältigend schöne bemalte Kirche dort vorgefunden.
Anschließend zum Frühstücken nach Rupea auf die Burgruine, dem Wahrzeichen der Stadt aus dem 11. Jh.
Und dann noch durch die Altstadt von Brasov, Kronstadt, gelaufen. Das Wohnmobil war am Berg geparkt. Die Insassen laufen ca. 180 Stufen hinunter in die durchaus sehenswerte aber auch sehr touristische Stadt mit ihrem Wahrzeichen, der schwarzen Kathedrale. Na ja, die war wohl mal schwarz, murmele ich vor mich hin, als wir die 180 Stufen wieder hochstapften, oder waren es jetzt 300 Stufen?! 😅
Mittlerweile sind wir in Bran angekommen. Du schlägst die Hände über dem Kopf zusammen, wenn du in den kleinen Ort mit dem riesigen durchaus sehenswerten Schloss auf dem Hügel einfährst; nur Touristenstände und Reklametafeln. Menschen die wahllos über die Straße rennen und Autos, die einfach irgendwo parken. Das kennen wir aus den einschlägigen Weinorten an Mosel und Rhein zur Genüge. Gnadenlos vermarktet kann man da nur kopfschüttelnd sagen.
Eigentlich wollten wir einfach weiterfahren, aber das mystische Schloß und sein finsterer Bewohner, Graf Dracula, der wohl überhaupt nicht dort gewesen sein soll, üben doch einen gewissen Reiz auf uns aus.
Inzwischen geht ein Gewitter nieder und wir finden in einer Seitenstraße einen privaten Stellplatz. Zwei deutsche Wohnmobile stehen schon da, winken uns zu. Jetzt sind wir zu Dritt.
Und da soll mal einer sagen, wir machen nur Urlaub! 🥳Læs mere