• Das Gebiss des Teufels auf Senja

    4. juni, Norge ⋅ ⛅ 13 °C

    Zwischen Fjorden und Feuer

    Im Schatten der norwegischen Fjorde,
    wo Nebel die Berge wie Schleier umhüllt,
    rauscht die Zeit durch endlose Wälder,
    von Stille getragen, von Göttern erfüllt.

    Die Tundra flüstert uralte Lieder,
    das Nordlicht tanzt über Eis und Gestein,
    hier weint selbst der Himmel in Bildern,
    so rein und so kalt kann nur Norwegen sein.

    Doch hinter dem Glanz, in Spalten und Klüften,
    wo das Licht sich vor Schatten verneigt,
    klafft tief im Gestein, wie Zähne aus Finsternis,
    das Gebiss des Teufels – uralt und gepeinigt.

    Es knirscht in der Tiefe, verborgen im Stein,
    ein Fluch, der mit Donner die Berge durchdringt.
    Natur so erhaben, so friedlich, so rein –
    doch das Böse darunter mit Bosheit verschlingt.

    So wand’re mit Ehrfurcht durch Norwegens Weiten,
    mit Blick auf das Schöne, das Wilde, das Klare.
    Denn wo Götter einst wandelten zwischen den Zeiten,
    sind Teufel nicht fern – sie lauern in Zahnpaaren.

    Das „Gebiss des Teufels“ (norwegisch: Djevelens tanngard oder Devil’s Jaw) ist eine markante Bergformation auf der Insel Senja in Nordnorwegen. Die Formation, auch als Okshornan bekannt, besteht aus einer Reihe schroffer, spitzer Gipfel, die sich dramatisch aus dem Meer erheben und an die Zähne eines Raubtiers erinnern. Diese eindrucksvolle Landschaft hat Senja den Beinamen „Norwegen im Miniaturformat“ eingebracht, da sie eine Vielzahl norwegischer Landschaftstypen auf kleinem Raum vereint. 
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