Italy Piazza Attilio Regolo

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Travelers at this place
  • Day 13

    13 Barock bis zum Umfallen

    April 12 in Italy ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute nehmen wir uns die zweite Hälfte unser Südküsten-Schnelldurchfahrt-Tour vor. Bevor wir unseren Agritourismo (ehemaliger Bauernhof) zum Übernachten mit leckerem Dinner im Südosten der Insel erreichen, stehen noch zwei superspannende Barockorte auf dem Visitenprogramm.

    Auf der Tour dorthin verstecken sich Weinstöcke, Obstbäume und Gemüse unter massenhaft riesigen weißen Plastikplanen und Gewächshäusern. Dadurch sollen die daunter bzw. darin befindlichen Pflanzen vor der gnadenlosen Sommersonne, dem Wind und dem eher seltenen Regen geschützt werden. Die ganze Landschaft ist kilometerweit voll davon. Darunter gibts Tausende von kleinen Weinreben, die unter anderem zum süssen Marsala heranwachsen.

    Dann ist es soweit:

    Ragusa Ibla, die Insel auf der Insel. 2002 wurde der Ort zum UNESCO-Menschheitserbe ausgerufen. Dank seines Reichtums an künstlerischen und archäologischen Zeugnissen ist es eine der bedeutendsten Kunststädte Italiens, Erbin einer mehrtausendjährigen Tradition. Die Protagonisten des Wiederaufbaus nach dem verheerenden Erdbeben von 1693 waren so bekannte Namen wie Sinatra und der berühmte Rosario Gagliardi. Er leistete mit Hilfe einer Reihe von hiesigen Bildhauern und Maurermeistern einen außerordentlichen Beitrag zur Entstehung eines einzigartigen Phänomens: Des Barock im Val di Noto, der sich mit dem hiesigen Stein schmückt, mit Säulen und Kapitellen, Statuen und architektonischen Kompositionen, und der im Dom San Giorgio wohl seinen höchsten Ausdruck findet.

    Durch das Erdbeben im Jahr 1693 wurde die Stadt fast vollständig zerstört. Der Wiederaufbau im 18. Jh. unterteilte sie dann in zwei große Stadtteile: Ragusa superiore auf dem Hochplateau und Ragusa Ibla, wiederaufgebaut auf den Ruinen der antiken Stadt und angelegt in Befolgung des einstigen Stadtplans aus dem Mittelalter. Ibla liegt auf einem etwa 450 m hohen Hügel, und seine Altstadt hat mehr als 50 Kirchen und zahlreiche Palazzi im Barockstil.

    Die schmalen, auf- und abwärts führenden Gassen bilden ein Labyrinth aus mit Stein gepflasterten Durchgängen und verleihen diesem Winkel Siziliens einen fantastischen Reiz außerhalb der Zeit. In der Tat konzentriert sich in Iblas Gässchen, Brücken und Straßen der ganze Zauber Siziliens, seine Seele, die heute anderswo kaum mehr zu finden ist. Vielleicht aus diesem Grunde wurde Ragusa von berühmten Literaten als „Insel auf der Insel“ oder „das andere Sizilien“ gepriesen.

    Noto ist noch ein echter Insidertipp, ein relativ ruhiger, idyllischer Ort mit vielen sehenswerten Gebäude im Barockstil. Bevor die Kleinstadt in das Weltkulturerbe der Menschheit im Jahr 2012 avancierte, war Noto weitestgehend unbekannt. Seitdem entdecken zunehmend die Größen aus Kunst und Unterhaltung den schmucken Ort. Es wurden schon Giorgio Armani und Julia Roberts in Noto gesehen.

    Bereits die Zufahrt ist ein Erlebnis, durch schattige Alleen von Zitrusbäumen, Olivenhainen und Mandelbäumen erreicht man den an einem sanften Hang gelegenen Ort. Nachdem ein Erdbeben 1693 Noto dem Erdboden gleichgemacht hatte, wurde die Stadt im wunderschönen Barockstil wiederaufgebaut. Ein paar Ruinen auf dem Alveria Hügel erinnern noch an den Ort vor dem Erdbeben.

    Es ist sehr angenehm, durch die gemütlichen Straßen mit den honigfarbenen Fassaden von Kirchen, Klöstern und noblen Palästen der Adligen zu spazieren. Der Blick wird automatisch nach oben gelenkt zu den Dekorationen und Statuen, den bauchigen Balkonen mit den schmiedeeisernen Gittern und den majestätischen Fassaden.

    Egal ob man von der Ebene der Kirche des hl. Franziskus und der von schlichter Eleganz geprägten Kirche Santa Chiara oder aus dem Gebiet von San Salvatore und der Kirche von San Domenico kommt, aus allen Richtungen erreicht man den zentralen Dom von Noto, die Kathedrale San Nicolò auf der Anhöhe über eine monumentale Freitreppe. Zusammen mit dem gegenüber liegenden Palazzo Ducezio und den seitlichen hufeisenförmigen Baumdächern ergibt sich eine majestätische Harmonie.

    Die Hauptstraße ist der Corso Vittorio Emanuele. Durch das königliche Stadttor Porta Reale Noto betritt man den barocken Stadtkern. Der schmückende Barockstil passt zu einzigartigen Gourmetdelikatessen. Genannt seien an dieser Stelle die Pizzuta-Mandel, Marzipan und Orangen, die zu süßen Köstlichkeiten verwandelt werden, mal zart, mal gewürzt. Und dann die typischen sizilianischen Cannoli und Cassatine - alles aus Mandeln der umliegenden Mandelhaine. Ebenfalls ein echter Gaumengenuss ist Mustazzola, ein Teig mit Honig und gefüllt mit Feigen und Mandeln oder Safrantorte mit Bitterorangengeschmack. Oh mein Gott!

    Das war echt schön in Ragusa Ibla und Noto.
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  • Day 12

    Licata

    February 15 in Italy ⋅ 🌬 14 °C

    Nach einer recht regnerischen und stürmischen Nacht hoch über dem Meer haben wir trotzdem gut geschlafen.

    Heute fahren wir Richtung Agrigento, in der Hoffnung, dass wir in dieser grösseren Stadt einen Gasschlauch finden der auf unsere Gasflasche passt, die wir zum Grillen brauchen. Ja dummerweise habe ich den richtigen Schlauch zu Hause vergessen und somit können wir momentan nicht im Freien grillen.

    Im ersten Baumarkt, finden wir den Schlauch und das Reduzierventil. Leider passt es nicht auf die CH Flasche. Also weiter in einen Eisenwarenladen, um möglicherweise ein Zwischenstück zu finden. Trotz grosser Bemühung des Besitzers blieb dies leider erfolglos. Die einzige Lösung ist, dass wir eine italienische Gasflasche kaufen, da wir ja nun einen italienischen Schlauch haben...alles etwas kompliziert aber auch unterhaltsam vor allem, fördert es die Italienischkenntnisse ungemein….Agrigento sieht nicht sehr einladend aus, sehr viel Verkehr, Hochhäuser, immer noch starker Regen und nach dem googeln über die Stadt, beschliessen wir gleich weiter nach Licata zu fahren. Unterwegs machen wir noch einen Halt am Meer, nach einer abenteuerlichen Fahrt auf einem Feldweg, um einen Apéro zu nehmen. Aber es ist so extrem windig, dass wir auch diese Idee schnell begraben.

    In Licata angekommen sind wir gleich auf den grossen Hafenparkplatz gefahren, eine der wenigen Möglichkeiten hier, in dieser Jahreszeit zu übernachten. Es hat auch bereits einige Womos mit der gleichen Idee.
    Nach einer kurzen Stadtbesichtigung und einer Tour durch den Hafen, schauen wir auch noch für ein Restaurant für heute Abend. Im Moment herrscht auch hier eine Gastrowüste. Alles geschlossen oder die Restaurants stehen zum Verkauf. So beschliessen wir heute im Womo zu kochen, auch schön und gemütlich. Morgen geht es im Moment noch ohne Ziel weiter südwärts.
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  • Day 17

    … über Palermo nach Licata

    October 7, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 21 °C

    Nun standen wir 3 Tage und es war eine sehr schöne Zeit. Wir haben uns die Altstafvon Cefalù angeschaut. Sind 40 km in ein Bergdorf geradelt. Es war eine entspannte schöne Zeit und heute ging es nun weiter. Heute stand Palermo auf dem Plan. Entweder auf dem Stellplatz am Rande Palermos übernachten oder noch weiter Fahrenheit durchs Land auf einen ganz unberührten Platz. Also wir alles entleert, Wasser aufgefüllt. Tanken gefahren und den Supermarkt geplündert. Da ist das Camperherz erstmal beruhigt. Auf nach Palermo. Mit Eingangsschild war der Verkehr auch da. Es waren noch 12 km bis zum ausgesuchten Stellplatz. Wir waren immer beruhigt wenn ein LKW oder Bus vor uns fuhr oder uns entgegen kam. Da wussten wir die Straße bleibt breit genug. Die Fahrweise war wirklich italienisch… oder noch schlimmer sizilianisch. Wir kamen am Stellplatz an und die Parkwächterin schlug die Hände über den Kopf zusammen über die Größte unseres Womo‘s. Ich hatte das Gefühl sie wollte uns schnell wieder los werden. Sie verneinte alles was wir mit unserem englischem Vokabular sprachen. Dann bin ich ausgestiegen.. so schnell geben wir nicht auf. Ich tippte in meinen Übersetzer ein . Das wir auch 2 Stellplätze bezahlen.,da ich freie Stellplätze auf der Fläche sah.Nein es war alles nicht möglich. Nun zerplatze unser Traum Palermo auf unseren Rädern zu umreißen. Da Gunthi schon alle Stellpläze in der Nähe von Palermo am Vorabend gecheckt hatte. Nun fuhren wir 168 km quer durch das Land und stehen jetzt direkt am Meer mit 3 Campern. Auch sehr schön.. was brauch man Meer 😂Read more

  • Day 18–19

    Zwischen Licate und Gela

    July 1, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute Morgen den Traumplatz verlassen um ins Tal der Tempel nach Agrigento zu fahren. Sehenswert, auch das Museum war sehr erhellend. Für heute genug alte Steine...
    Nach fast sieben Stunden Kultur nur noch ein wenig Strecke gut machen auf dem Weg ins Landesinnere. Ein Platz am Meer, ohne alles, aber gut gelegen...Read more

  • Day 58

    Sicilian food

    March 10, 2024 in Italy ⋅ 🌬 18 °C

    Since we cooked for ourselves most of the time, we wanted to delve deep into Sicilian cuisine. So some weeks back seven of us got together and had a Sicilian woman cook for us in her house. So we arrived and went straight to our main purpose.

    I didn’t know that you can eat as much but… there not only were a lot of antipasti: Pea omelet, potato omelet, breaded artichokes, pizza, olives, cheese and olive bread, but also primi piatti: pasta with a very tasty sugo and broccoli lasgne. The second inpiatti was chicken roulade with peppers, beef with beans and parmigiana di melanzane. For dessert there were cream puffs with ricotta cream and then of course grappa and Amaro del Golfo.

    I don't remember exactly how we got home, but I guess we rolled. If you can't convince with quality, convince with quantity 🤣.
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  • Day 47

    Castel Sant'Angelo

    February 28, 2024 in Italy ⋅ 🌙 13 °C

    There was a thunderstorm this afternoon, so the thunder rattled my windows heavily - it scared me. In any case, I didn't think it would be so nice towards evening, but the sky opened up and the sun came out at sunset.

    So after my work we drove to Licata to climb the mountain and look at the Castel Sant'Angelo. It was already closed but we were interested in the view. Great. Then do some shopping and go to the bar, well two bars. A successful evening!

    The castle stands on the extreme eastern offshoot of the Licata mountain, 130 meters above sea level and dominates the port to the south, the city and the plant to the north. Numerous archaeological remains are preserved all around (necropolis, sanctuaries, silos, roads, monumental tombs, living spaces, cisterns, etc.). The construction was begun in 1615 alongside a pre-existing quadrangular-based watchtower built between 1583 and 1585. The works were interrupted until 1636. The bastion was completed and inaugurated in 1640 and constitutes a rare example of baroque fortresses built in Sicily in the 17th century.

    The castle never suffered attacks of any kind, demilitarized, it was used as a telegraph pole, for state service, from 1849 to 1856. At the beginning of the 20th century a "traffic light" was installed there with a garrison of the Air Force, which it continued to function until 1965, the year in which the Castle was definitively abandoned. By decree of 8 July 1969, it was declared of particular artistic and historical interest.

    In the 1980s it was the subject of a restoration, managing to completely recover the architectural organism. Its located in the center of an archaeological area of interest, that is, in the center of the Hellenistic city which extends over the top of Monte Sant'Angelo.
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  • Day 47

    Caffuccino

    February 28, 2024 in Italy ⋅ 🌧 16 °C

    There aren't many cosmopolitan locations in Licata but this place has some of it.

    Of course the offering is Italian through and through but the presentation is very modern. Comfortable modern, not uncomfortable modern.

    Anyone who would like to switch from the old to the new tradition is well served here, because tradition is not about preserving the ashes, but about passing on the fire.
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  • Day 41

    Santuario di Sant'Angelo

    February 22, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 15 °C

    The Sanctuary of Sant'Angelo is located in the homonymous square in the historic center of Licata.

    The works perfected in their current forms and carried out in 1752 were evaluated by Angelo Italia, architect and "engineer" of the diocese of Agrigento, and by the architect Giovanni Biagio Amico.

    The church was elevated to a sanctuary on 5 May 2010 by the metropolitan archbishop of Agrigento, Francis Montenegro.

    A visit is certainly not necessary, but if you're having a drink in the Cafè Sant'Angelo anyway, you can definitely take a quick look.
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  • Day 35

    Farmers market Licata

    February 16, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 15 °C

    The farmers market in Licata is great. I have rarely seen such a comprehensive farmers' market with locals, often small farmers, butchers and cheese sellers.

    There is also everything: nuts and legumes, spices, pickles of all kinds, and for sure also coffee, we‘re in Italy... In short: you don't need to go to any other store. Of course there are also a lot of clothes stalls and hair and cooking utensils, but that wasn't of interest to me.

    There were three of us and we were tasked with shopping for seven people for a whole week. Great! It was immediately clear to every dealer what quantities we would buy and so we tried everything out without further ado.

    We could hardly save ourselves from it. Every now and then a new delicacy landed under our noses, which of course had to be eaten. We had two shopping trolleys with us, which we proudly brought home full. In addition our stomachs were properly filled.

    I will definitely come back again and buy a few things for my return trip.
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  • Day 182

    Tag 180.1: Marianello Spiaggia

    February 15, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 11 °C

    Als wir heute aufgewacht sind, sah die Welt schon wieder etwas anders aus. Die Sonne strahlte vom Himmel und malte einen Regenbogen auf die Matratzen der Kinder, die Straßenhunde lagen auf ihren Matratzen, in den Sanddünen und bei uns vor dem hinteren Autoreifen und vor uns die Kulisse der Sandsteinküste.
    Die Nacht war ruhig und eigentlich war es auch kein schlechter Ort. Müll lag herum, wie fast überall, aber daran haben wir uns hier in Italien schon langsam gewöhnt. Irgendwie wundert man sich dennoch trotzdem immer wieder, was hier alles auf und an die Straße geworfen wird.
    Der Strand von „Marianello“ selbst war eigentlich relativ sauber und die Beachbar im Winter natürlich verwaist, aber es ist eine sehr schöne Bucht mit türkisfarbenen klarem Wasser, ganz feinem Sand und den Sandsteinfelsen als Kulisse. Die Hunde markierten das rechte Hinterrad vom Eselchen als ihr Revier - interessant, denn das hatten wir so auch noch nicht.
    Vor der Abfahrt spielten die Kinder noch etwas im Sand draußen, wir erledigten noch ein paar Dinge und machten uns Abfahrtbereit.
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