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- Dag 9
- torsdag 7 november 2024 22:34
- ☁️ 22 °C
- Höjd över havet: 323 m
LaosNam Xi19°45’50” N 101°57’52” E
Kuang-Si-Wasserfall

Da wir ja längst nicht alles, was als "must do / see" gilt, auch machen, immerhin haben wir Urlaub und wollen uns nicht jeden Tag stressen, sind dem zumindest der morgendliche Almosengang der Mönche zum Opfer gefallen, ebenso auch die hier liegenden Pak-Ou- Caves, die einer Bootsfahrt bedürften. Im Übrigen sind wir ohnehin keine allzu großen Liebhaber von Höhlen, besagte, auch mit Buddhastatuen drin, kennen wir ohnehin.
Doch wenigstens das zweite Naturwunder in der Gegend hier, eben den Kuang-Si-Wasserfall, den wollen wir doch sehen. Ohne eine "half- or full-day-Tour" mit Village, Elefantcamp und Lunch, nein, natürlich nur den Wasserfall.
Dafür haben wir uns für den frühen Nachmittag ein Taxi bestellt, für die 30 Kilometer bis zum Ziel veranschlagt man bei den hiesigen ruppigen Straßenverhältnissen locker eine Stunde.
Durch sattgrünes Hügelland und ein paar Dörfer führt der Weg, alle paar Meter oder Kurven muss abgebremst werden, damit das Auto nicht allzusehr in's hopsen gerät. Der Asphalt hier wechselt tatsächlich in Meterstücken zwischen ok, rau, sehr rau und Kraterlandschaft. Erstaunlich, denn diese kurvige Straße, die mich mit dem satten Tropengrün rechts und links streckenweise an die hochgehypte Road to Hana (Mauii) erinnert, führt zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten überhaupt. Täglich werden hier hunderte von Menschen hingekarrt, meistens große chinesische Reisegruppen, aber eben auch jeder andere Traveller hier möchte dorthin.
Natürlich, wie bei allen Sehenswürdigkeiten dieser Welt, werden auch hier die Gebetsmühlen sagen: nutze die frühe Morgenstunde! Aber auf dem Ohr empfangen wir beide nicht. Unsere Hoffnung war, wenn der Nach-
mittag fortgeschritten ist, werden die Chinesen wieder weg sein.
Nun ja. Erst einmal jedenfalls nicht. Angekommen am offiziellen Parkplatz ist ein fast unüberschaubares Meer von ausschließlich weißen Kleinbussen - ein paar wenige TukTuk's auch, aber verschwindend. Immerhin gibt's am Ticketcounter keine Schlange, erst nachdem man 60.000 Kip (das sind kaum 2,50 Euro) pro Person abgegeben hat, muss man - moderat - anstehen, denn der weitere Transfer nochmals einen Kilometer bergan, erfolgt mit kleinen Elektrobussen.
Oben dann das obligatorische Stände- und Fressbudenangebot und die ganzen Horden drängeln sich den Weg durch's Eingangstor und dann bergan. Der Weg führt durch tropischen Wald, wir schwimmen erst eine Weile mit im Strom der lauten Chinesen, biegen irgendwann aber auf einen kleinen Waldweg ab, um uns zunächst erstmal die unteren Teile des Wasserfalls anzusehen. Zahlreiche türkisblaue Sinterbecken mitten im Wald, über die das Wasser perlt und sprudelt, wirklich sehr sehr schön. Natürlich, allein ist man nirgends, oft rücksichtslos wird der Platz für's beste Selfie erkämpft, manchmal begleitet von lautem Geschrei, im Wasser stehen Poser, die unbedingt von allen 67 Seiten abgelichtet werden müssen, und wenn all die Selfies im Kästchen sind, muss natürlich noch Tante, Onkel und Schwiegermutter mit auf's Bild. Ein Elend. Aber wir sind ja schließlich auch dabei....
Eine gute Weile sind wir also auch beschäftigt, beschließen dann, erst einmal in einem Restaurant an einer der Aussichtsstellen einzukehren und den kleinen Nachmittagshunger zu stillen. Wenn natürlich auch das Essen hier nicht das Beste war - aber die Entscheidung goldrichtig. Denn in der Zeit, wo wir ganz gemütlich gegessen und dem Treiben von oben zugeschaut haben, wurde es nach und nach merklich ruhiger. Immer weniger Menschen waren auf dem Plateau unter uns, bald nur noch einzelne. Genau so hatten wir uns das erhofft - also - auch der späte Vogel muss nicht verhungern!
Als wir uns also bergan auf den Weg zum eigentlichen Wasserfall machten, waren nur noch wenige Menschen dort. Perfekt.
Den Wasserfall selber zu beschreiben, fällt mir schwer - es sieht aus wie aus einem Märchen von Disney, völlig verzaubert in seiner Farbigkeit und den verschiedenen Karstnasen, über die das Wasser sich ergießt. Einfach nur schön!!Läs mer
Resenär
Der Wasserfall ist wunderschön, aber dieser Auflauf …
ResenärMan reist eben nicht alleine..... aber, wie gesagt, eine Stunde später war ja der Spuk vorbei 🙂
Resenär👍