• Ostertage in Antigua Guatemala

    4月18日, グアテマラ ⋅ ☁️ 27 °C

    Was für ein unglaubliches Glück wir doch hatten, dass wir ausgerechnet über die Ostertage in Antigua, Guatemala, Station machten. Diese Stadt, die viele schöne Bauten aus der Kolonialzeit aufweist, ist weltberühmt für seine Osterprozessionen. Die Prozessionen beginnen schon während der Fastenzeit und erreichen den Höhepunkt am Karfreitag. Da wir am Gründonnerstag anreisten und einen Superstellplatz in der Nähe der Stadt hatten, liessen wir uns diesen Höhepunkt nicht entgehen. Pünktlich um drei Uhr morgens standen wir mit Tausenden von Leuten am Strassenrand, um die wichtigste Prozession zu verfolgen. Das Leiden und Sterben Christi wird auf riesigen "Altaren" dargestellt, die tonnenschwer sind und von bis zu 80 Personen getragen werden. Die Prozession zieht sich stundenlang durch die Stadt und führt dabei über von den Anwohnern höchst kunstvoll angelegte, farbige Teppiche. Diese Teppiche sind eigentliche Kunstwerke, die in stundenlanger Arbeit aus farbigem Sägemehl angelegt werden, um dann durch die Prozession wieder zerstört zu werden. Was für eine Stimmung in diesen mit Kopfstein bepflasterten Gassen! Weihrauchfässer wurden tüchtig geschwenkt, und hinter jedem grossen Altar lief eine Blasmusik, die wunderschöne, bis ins Mark dringende Prozessionsmärsche spielte. Ob Katholik oder Nicht-Katholik, gläubiger Mensch oder eher Nichtgläubiger, man wurde einfach angesteckt von dieser unglaublichen und schwer zu beschreibenden Stimmung. Über 2000 Personen wirken mit als Teilnehmer und die Stadt Antigua lockt über die Feiertage mehr als eine Mio. Menschen an.
    Hasta luego, Fredi y Christa
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