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Hochzeitsreise - Kuba 2008

Ein 23-Tage Abenteuer von Hase und Ritter on tour Weiterlesen
  • Beginn der Reise
    20. Januar 2008

    Ankunft in Havanna

    19. Januar 2008 in Kuba ⋅ ☁️ 23 °C

    Der 15. September 2007 hatte ja so einige Folgen, unter anderem hatten wir ein wunderschönes Puzzle, welches wir von unzähligen lieben Menschen geschenkt bekamen. Und dann gab es eine Braut, die ihre Hochzeitsreise unbedingt in die Karibik machen wollte, wobei es auch Mauritius, Tahiti oder die Malediven sein konnten. Und einen Bräutigam, der sagte: na gut, wenn schon die Karibik, dann aber dorthin, wo es auch etwas zu sehen und erleben gibt.

    Tja, und dann war es soweit: sobald die Wirbelsturmsaison vorbei war, ging es an einem kalten Wintermorgen nach aufgeregtem Packen und Hutproben zum Flughafen. Noch am selben Tag (von den endlosen Stunden in der Sardinenbüchse von Air France schweigen wir lieber) gab es so aufschlußreiche Erfahrungen wie Sicherheitskontrollen NACH der Landung oder das Kennenlernen so interessanter Berufe wie Organisatoren von Warteschlangen vor Wechselschaltern. Es gab keinen Zweifel: wir waren in Kuba!

    Nach über 20 Stunden Reisezeit konnten wir endlich die schwülwarme Luft der Tropen schnuppern. Und die ersten aufregenen Erlebnisse hinter uns bringen, z.B. ist es nicht besorgniserregend, wenn das halb auseinanderfallende Taxi auf der Autobahn Richtung Havanna plötzlich unbeleuchtet stehenbleibt; der Fahrer muß nur seine Buchführung erledigen, denn Vorschriften werden strikt befolgt! Und Verkehrsunfälle gibt es schlichtweg keine in Kuba!
    Zum Glück hatten wir uns doch für das "erste Haus am Platze" entschieden. Nach der strapaziösen Anreise war das "Hotel Parque Central" mit seinem internationalen Standard eine schiere Wohltat.
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  • Habana vieja

    20. Januar 2008 in Kuba ⋅ ☁️ 20 °C

    Am Edificio Bacardi von 1929 wartend (bei dieser Gelegenheit konnte auch gleich der erste Kulturschock abgehakt werden) stellt sich heraus, daß bei der Buchung unserer Oldtimertour etwas schiefging, so machen wir uns erst mal auf eigene Faust auf zur Erkundung von Habana Vieja, leider bei Nieselregen. Neben den bereits aus Sevilla bekannten Gebeinen Columbus' lernen wir kubanischen Erfindungsreichtum, ein faszinierendes Nebeneinander von Pracht und Verfall und sogar bereits wieder überwucherte Baugerüste kennen.Weiterlesen

  • Havanna Plaza de la Revolucion

    21. Januar 2008 in Kuba ⋅ ⛅ 23 °C

    Am nächsten Tag wird unsere Oldtimertour nachgeholt, zur Entschädigung für die Buchungspanne wird uns noch ein Reiseleiter zur Verfügung gestellt.
    Erste Station: Plaza de la Revolucion - das politische Herz Kubas. Ein schrecklicher, monströser Platz mit dem Betoncharme des Sozialismus. Aber durch die paar Touristen ein Treffpunkt der Oldtimertaxis :-)Weiterlesen

  • Miramar

    21. Januar 2008 in Kuba ⋅ ⛅ 23 °C

    Miramar war vor der Revolution das Villenviertel Havannas, heute ist es das Botschaftsviertel. Der auffallend häßliche Betonbunker ist die ehemals sowjetische, jetzt russische Botschaft.

  • Vedado

    21. Januar 2008 in Kuba ⋅ ⛅ 23 °C

    Am Malecon, der 7km langen Uferpromenade, pulsiert normalerweise das Leben. Außer er ist wegen Sturm gesperrt. Hier befindet sich auch die Schweizer Botschaft, welche auch die US-Vertretung beinhalten soll, und davor die "Tribuna Anti-Imperialista", ein Ort für Open-Air-Konzerte und antiamerikanische Kundgebungen.
    Gegenüber steht das berühmteste Hotel Kubas, das "Hotel Nacional de Cuba", 1930 mit Mafiageldern erbaut war es nach der Revolution die erste Residenz Castros. Heute ist es wieder ein restauriertes und führendes Hotel, uns war es nur zu weit von Habana Vieja entfernt.
    P.S. Wer fotogarfiert da eigentlich ständig unseren Dodge? :-)
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  • Cienfuegos

    22. Januar 2008 in Kuba ⋅ ☀️ 28 °C

    Quer über die Insel geht es nun nach Cienfuegos, am Karibischen Meer gelegen. Im Palacio de Valle, 1913 von einem Zuckerbaron erbaut, gibt es einen Begrüßungscocktail (der von nun an mehrmals täglich auf dem Programm steht - und wehe, man will ihn einmal ohne Alkohol trinken...)
    Nach einem tropischen Regenguß bummeln wir noch ein wenig durch die Stadt.
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  • Parque Natural El Cubano

    23. Januar 2008 in Kuba ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach einem intakten Zimmerschlüssel weniger und zwei Schweizern mehr (unsere Gruppe war jetzt vollständig) beginnt ein abenteuerlicher Tag in der Sierra del Escambray. Im Parque Natural El Cubano werden wir auf unverwüstliche russische Lastwagen verladen.
    Daß die für uns naheliegende Idee, angesichts der schwülen Hitze beim obligatorischen Begrüßungsdrink auf Alkohol zu verzichten, da man ja noch wandern will, letztendlich nicht so gut war, wußten wir da noch nicht....
    Vielleicht hätte uns der Einwand unserer Reiseleiterin zu denken geben sollen: "Schwül? Im Sommer ist es schwül!"
    Doch so unternehmen wir erst mal frohen Mutes eine Wanderung zur Cascada Javira und bewundern eine Felswand voller Wespennester.
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  • Topes de Collantes

    23. Januar 2008 in Kuba ⋅ ⛅ 23 °C

    Weiter geht es durch die Sierra del Escambray nach Topes de Collantes - mit einem phantastischen Blick auf Berge und Karibik und die über uns kreisenden Truthahngeier.
    In Topes de Collantes lernen wir einige typische Eigenarten kennen: das gängige Fortbewegungsmittel auf dem Lande, den typischen Kühlschrank (vorhanden, aber funktioniert nicht) und eine wichtige Vokabel: "papel higiénico"Weiterlesen

  • Sierra del Escambrey

    24. Januar 2008 in Kuba ⋅ ☀️ 25 °C

    Bevor wir Topes de Collantes adios sagen, geht es wieder auf unser Luxusgefährt und ab zur nächsten Wanderung, zur Hacienda Codino und dem dortigen Sendero la Alfombra Magica.
    Nach dem Kennenlernen des "kubanischen Safrans" geht es ab in den Untergrund, in die Cueva del Altar.
    Während sich die einen nach der Rumba in Wanderschuhen dem Spanferkel hingaben, beschäftigen sich andere mit der Frage: "Nehme ich die Toilette mit der verschließbaren Türe oder lieber die mit der funktionierenden Spülung?"
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  • Manaca Iznaga

    25. Januar 2008 in Kuba ⋅ 🌬 28 °C

    Beeindruckend und bedrückend: die Zuckerplantage mit ihrem 44m hohen Wachturm - zur Beaufsichtigung der Sklaven. Heute versucht man sich an der Marktwirtschaft...

    Und hier entstand das zweifelsohne heißeste Foto unserer Hochzeitsreise: "Bist Du bald fertig, ich verbrenn' mir gerade die Hand an der Glocke!!!!!!!"Weiterlesen

  • Sancti Spiritus

    25. Januar 2008 in Kuba ⋅ ⛅ 15 °C

    Abends kommen wir in einem wunderschönen Stadthotel in der Provinzhauptstadt Sancti Spiritus mit seiner schönen kolonialen Atmospäre an. Der stimmungsvolle Patio ist leider zu klein für unseren Tisch, so daß wir in der Eingangshalle essen sollen. Aber einer muß natürlich wieder seine Klappe aufreißen und fragen, ob wir nicht gleich draußen essen könnten. Gesagt, getan: kurz danach sitzen wir vor dem Hotel, mitten auf dem Gehsteig, mitten auf der Plaza!Weiterlesen

  • Sancti Spiritus

    26. Januar 2008 in Kuba ⋅ ⛅ 15 °C

    Stadtbesichtigung: nach dem Markt sahen wir den einzigen Verkehrsunfall in Kuba, den wir leider nicht im Bild festhielten. Ein (mutmaßlicher) Lada ohne Kotflügel, ohne Motorhaube und wohl auch ohne Handbremse rolte langsam auf die größte Sehenswürdigkeit der Stadt zu: die älteste steinerne Brücke Kubas.
    P.S. der Fahrer lief übrigens hinterher...
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  • Ciego de Avila

    26. Januar 2008 in Kuba ⋅ ⛅ 27 °C

    Nun kommen wir zu einem unglaublichen Höhepunkt unserer Rundreise "Cuba Central": Ciego de Avila!
    Einer Provinzhauptstadt, zu der, wenn sie überhaupt in einem Reiseführer erwähnt wird, geschrieben steht: "In der Stadt gibt es nichts sehenswertes, biegen Sie daher vorher rechts ab".
    Aber wozu sind wir denn in Kuba? Hier gibt es doch immer Jose Marti und alte amerikanische Autos wie diesen merkwürdig gebauten Ford, in den sich unsere Mädels so verliebt haben!
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  • In den Zuckerrohrfeldern

    26. Januar 2008 in Kuba ⋅ ⛅ 27 °C

    Im Laufe unserer Reise lernten wir nicht nur die vielfältigen Funktionen eines Zuckerrohrfeldes kennen ("Die Frauen nach links, die Männer nach rechts"), sondern hielten auch spontan bei einem Erntetrupp.
    Unverkennbar ist der Stolz der Kubaner auf ihren Zucker. Daher kamen wir als Touris auch in das Vergnügen, frisch geerntes Zuckerrohr genießen zu können. Der süße Saft tropft schon aus dem Zuckerrohr heraus, ein unvergleichbares Geschmackserlebnis.
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  • Morón

    26. Januar 2008 in Kuba ⋅ ⛅ 27 °C

    Nächster Halt: Morón mit seinem Hahn, zu dem es verschiedene Legenden gibt, von den Hahnenkämpfen bis zum Symbol spanischer Einwanderer, und seinem sehenswerten Bahnhof.
    Wobei die Meinungen etwas auseinander gehen, ob der Bahnhof innen oder außen sehenswerter ist. Die Kamera war jedenfalls draußen :-)Weiterlesen

  • San José del Lago

    26. Januar 2008 in Kuba ⋅ ⛅ 27 °C

    Abends dann eine faustdicke Überraschung, mitten im Nichts kommen wir in eine bezaubernde kleine Ferienanlage. Neben weiteren Variationen der Faltkunst, sogar am Duschvorhang, lernen wir unglaublich farbige Flamingos kennen.
    Doch damit ist mit den neuen Erkenntnissen noch lange nicht Schluß: Salsa, Rumba & Co. kann man auch klasse in Schlappen tanzen, um seine Hüften schwingen zu lassen muß man noch nicht unbedingt etwas zum Schwingen haben und es gibt Preislisten für Dinge, bei denen wir beim besten Willen nicht daraufgekommen wären, daß man diese "verlieren" könnte...
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