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  • Day 12

    "Wüstenschlösser"

    March 24, 2023 in Jordan ⋅ ☀️ 26 °C

    Nachdem wir von Amman aus schon in den Süden, den Westen und in den Norden gefahren sind fehlte natürlich noch der Osten.
    Im Osten Jordaniens erstreckt sich eine riesige Wüstenlandschaft und auf den Straßen sind viele LKWs unterwegs, die Güter zwischen Jordanien, Saudi-Arabien, Irak und Syrien transportieren.
    Im Osten liegt an einer Oase die Stadt Azraq. Sie ist der Knotenpunkt für den Durchgangsverkehr.
    Zwischendurch sieht man immerwieder Beduinenzelte und Beduienen, die ihre Schafherde an den Grünenstreifen an der Straße entlang führen.
    Insgesamt haben wir auf der Tour vier "Wüstenschlösser" besichtigt. Darunter kann man sich ehemalige große steinerne Gebäude mit unterschiedlichen Funktionen vorstellen, die nun noch als Ruinen am Horizont auftauchen. Zum Beispiel das Quasr Azraq, eine arabische Festung aus schwarzem Basalt, in der später Laurence von Arabien den Sturm auf Damaskus vorbereitet hat (in Wadi Rum haben wir ja auch schon eine Höhle gesehen, in der er untergekommen ist) oder ein altes Bäderhaus (Hammam Al-Sarakh).
    Am faszinierendsten war das gut erhaltene Qasr al-Kharana, welches 711 n. Chr. das erste Hotel Jordaniens war. Es liegt genau an einer Straßenkreuzung und konnte so eine gute Unterkunft für den Durchgangsverkehr sein. Von der Eingangshalle gehen vier Garagen ab, aber natürlich nicht für Autos sondern für Kamele und Pferde. Hier gab es neun Suiten und insgesamt 61 Betten.
    Im Kontrast dazu haben wir die (ehemalige) Oase in Asraq besucht. Sie wurde zwischen 1960 und 1990 für die Wasserversorgung von Amman genutzt. Dieser Wasserraub hat irreparable Schäden angerichtet und kann auch nicht mehr durch das jährliche Zurückpumpen von Millionen Kubikmetern Wasser behoben werden. Das Vertrocknen der Oase wird lediglich verlangsamt.
    Hier und in ganz Jordanien wird deutlich wie wertvoll Wasser als Rohstoff ist.
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