Von Endstation zu Endstation

Budapest ist eine Stadt der Kontraste. Buda, der hügelige Stadtteil auf der einen Seite und Pest, der Stadtteil in der Ebene auf der anderen Seite der Donau.
Das Parlament in Budapest ist ein wahres Prachtstück. Alles ist nur aus den edelsten Materialien gefertigt, Wände aus Marmor, vergoldete Decken, edelste, handgeknüpfte Teppiche von enormer Größe, Skulpturen und Gemälde weltberühmter Künstler. All dies wird sprichwörtlich gekrönt durch die königlichen Insignien im Zentrum des Reichstages mit einer atemberaubenden Kuppel.

Im Kontrast dazu stehen die vom Zerfall bedrohten Häuserfronten der Gebäude abseits der schönen Donau, leerstehende Hausruinen und die bittere Armut im Umland.
Ebenso krass ist das lebendige Leben der Stadt und die unvorstellbar lähmende Bürokratie, die selbst den Kauf eines schnöden Bahntickets zu einer stundenlangen Odyssee werden lässt.
Ein weiteres Beispiel ist die wunderschöne Untergrundbahn, welche von König Ludwig I eingeweiht wurde und seinerzeit zu dem modernsten der Welt zählte. An der Oberfläche darüber dominiert der Straßenverkehr, mit allen damit verbundenen Nachteilen: unglaublich laut, schlechte Luft und wenig Grün, kein guter Verkehrsfluss, weder für Kfz noch für die Tram, Fahrrad oder Fußgänger.
Wir haben zwei Seiten gesehen, von Ende zu Ende, so wie mit der Tram Linie 2, welche wir mehrfach an der schönen Donau entlang gefahren sind.Weiterlesen