Komodo Airport

Nach unserer abenteuerlichen Bootsfahrt haben wir uns die erste richtige Nacht auf einem festen Bett so richtig gegönnt. Am Donnerstag schliefen wir daher erstmal aus, genossen den Komfort und das Gefühl, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Später holten wir unsere frische Wäsche aus der Wäscherei und beschlossen, ein Fitnessstudio in der Nähe auszuprobieren. Das Studio war topmodern und bot wirklich alles, was man für ein gutes Training braucht – beeindruckende Geräte und ein richtig motivierendes Ambiente. Nach etwa zwei Stunden intensiven Trainings (die genaue Zeit haben wir gar nicht im Kopf behalten) machten wir uns entspannt zu dritt auf zur Massage, um die müden Muskeln wieder aufzulockern.

In den Bewertungen hatten wir gelesen, dass der Masseur Immanuel als besonders gut gilt, und das sollten wir bald selbst erleben. Was wir nicht wussten: Immanuel ist fast vollständig blind – und dennoch ist seine Massagekunst beeindruckend. Seine Technik und sein Feingefühl waren außergewöhnlich, und ich verließ die Massage nicht nur entspannt, sondern auch spürbar erleichtert und voller neuer Energie.

Anschließend ging es zum Fischmarkt von Labuan Bajo, wo wir uns mit Justus verabredet hatten, um gemeinsam Abend zu essen. Der Markt war ein intensives Erlebnis: In großen Eimern und Becken zappelten noch lebendige Fische, Krabben und allerlei andere Meeresbewohner – ein bisschen gruselig, aber authentisch und faszinierend. Schließlich entschieden wir uns für eine bunte Mischung aus Fisch, Muscheln, Garnelen, Reis und gebratenem Reis. Vor allem der Fisch und die Muscheln waren unglaublich frisch und geschmackvoll.

Nach dem Essen schauten wir noch kurz in Justus’ Hostel vorbei, wo wir Zayn, meinen Bettnachbarn, wiedertrafen. Auch Andrea, die bei uns im Matratzenlager war, und eine weitere Bekannte von Zayn, Elisa glaube ich, waren da. Wir plauderten noch ein wenig über die Erlebnisse der letzten Tage, bevor wir uns auf den Heimweg machten, um einigermaßen früh ins Bett zu kommen. Am nächsten Morgen wollten wir schließlich die Gegend rund um Flores weiter erkunden.

Am Freitagmorgen ging es dann gegen 7:45 Uhr los zum Scooterverleih. Mit den Scootern fuhren wir etwa eineinhalb Stunden lang durch die üppige, grüne Landschaft in Richtung Cunca Wulang Waterfall. Unser Guide führte uns durch die kleine Wanderung und zeigte uns beim Wasserfall verschiedene Stellen, von denen man mutig in das erfrischende Wasser springen konnte. Zuerst probierten wir uns an einer niedrigeren Plattform (etwa drei bis vier Meter hoch), was mir eine gute Gelegenheit bot, meiner Höhenangst die Stirn zu bieten – die Reise hilft mir hier tatsächlich enorm weiter. Nach diesem ersten Sprung wagte ich mich an eine deutlich höhere Stelle. Auch wenn unser Guide meinte, es wären zehn Meter, schätzten wir sie eher auf sieben bis acht Meter. Trotzdem fühlte es sich wie ein echter Erfolg an!

Nach ein paar weiteren Runden im Wasser und dem tiefen Eintauchen in die Natur des Wasserfalls fuhren wir zurück nach Labuan Bajo. Zur Belohnung ging es in die Pizzeria „La Cucina“, die mit wirklich leckerer Pizza aufwartet – ein echtes Highlight und die perfekte erste Mahlzeit des Tages. Schließlich kehrten wir zu unserer Unterkunft zurück, um unser Gepäck abzuholen, und fuhren mit Grab-Bikes zum Flughafen Komodo.

Nun sitzen wir im Flieger nach Bali, wo wir die nächsten drei Nächte verbringen werden. Auf uns wartet ein schönes Airbnb in Canggu, das laut Beschreibung nur fünf Minuten vom Strand entfernt liegt – wir sind gespannt und freuen uns auf entspannte Strandtage und neue Abenteuer!Read more