Italy
Alagna Valsesia

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Travelers at this place
    • Day 12

      Tag 12: Alpe Termo nach Alagna Valsesia

      August 28, 2024 in Italy ⋅ 🌙 16 °C

      Zu Beginn mal unser Tag im „Zeitraffer“:

      08:00 Start am Schlafspot zum Colle del Termo auf 2.351 Meter
      08:30 Ankunft am Colle nach 220 Meter Aufstieg
      10:30 Ankunft und Pause im Örtchen Rima nach 1.000 Meter Abstieg
      12:00 Start Aufstieg zum Colle Mud 2.324 Meter
      14:00 Ankunft am Colle nach 1.000 Meter Aufstieg und Pause im Refugio Ferioli
      15.00 Start Abstieg nach Alagna Valsesia auf 1.200 Meter
      17:30 Ankunft in Alagna Valsesia nach 1.100 Meter Abstieg
      Wahnsinn!🤯

      Es war die bisher kälteste Nacht auf der Tour und die Luftfeuchtigkeit war hoch. Im Zelt waren es 8 Grad, draußen dann 4-6 Grad.
      Unser Zelt stand in einer sehr tiefen Graslandschaft und irgendwie sind wir darin versunken. Wir waren froh, so hoch oben einen passablen Platz für das Zelt gefunden zuhaben. Es war eine ruhige Nacht auf 2.130 Meter Höhe ohne Wind oder Regen. Zu Beginn der Nacht zuckten Blitze über den Himmel und erhellten unser Zelt. So ein DCF Zelt hat eine Aussenhülle von 0,55 Millimeter und ist damit recht transparent. Blitze nimmt man genauso wahr, als wenn man „draußen“ ist. Besser geht es im Grunde nicht: eine stille Nacht, alleine hoch oben in den Bergen und unscheinbare Blitze zucken unregelmäßig durch die Szenerie. Es blieb alles ruhig und so klingelte der Wecker. Kurz drauf waren auch die Raben wieder über uns und spielten fangen oder irgend sowas. 🐦‍⬛ Die kräftigen Flügelschläge waren weit zu hören und immer wenn ein Vogel in den Sturzflug wechselte, wurden die Geräusche der Flügel im Wind lauter.

      Der Kaffee tat gut und brachte erste Wärme in den Körper. Wir starteten in die finalen Meter zum Colle del Termo, den wir unkompliziert in der Stille des Morgens nach 30 min erreichten.
      Es zogen sich Wolken zusammen, aber wir hatten Glück. Denn in direkter, bergischer Nachbarschaft konnten wir das Monte Rosa Massiv erblicken. (Doufurspitze 4.634 Meter, Breithorn 4.160 Meter). Sehr schön! 🤩

      Der Abstieg in das Örtchen Rima war unspektakulär. Über einfache Zick-Zacks schraubten wir uns bis in den Ort. Der Weg erlaubte es auch mal die Seele baumeln zu lassen, ohne auf jeden Schritt zu schauen.

      Fast schon entspannt nahmen wir im Alpino auf der Terrasse Platz. Es herrschte reges Treiben, die Terrasse war schon gut besucht. Wie üblich, es wurde geraucht und getrunken, morgens um 10:30 Uhr. 🤷🏼‍♀️
      Café Americano und ein Snack sollten es für uns schon sein. In wie weit wir in das Bild, der gestylten ältern Herrschaften, mit unseren ausgezogen Schuhen und dreckigen Socken passten… Naja. 😂
      Immer mehr Menschen kamen, woher auch immer, jeder kannte scheinbar jeden und es wurde laut. Für uns das Zeichen aufzubrechen!

      Noch schnell am Brunnen vor der Kirche unser Wasser aufgefüllt, verließen wir Minuten später den Ort und machten uns an den Aufstieg. Ein wirklich schöner Aufstieg muss man sagen. Zwischen den Bergen hindurch auf einem tollen Weg, direkt zum Pass. Wieder konnten wir beim Zurückblicken den Pass von heute Morgen am gegenüberliegenden Berghang sehen.

      Als wären diese 1.000 Höhenmeter nix, stürmten wir nach oben und erreichten den Colle Mud auf 2.324 Metern in nur 2 Std.
      Am Himmel zog es sich etwas zu und es begann zu tröpfeln. 15 min vom Colle entfernt lag das Refugio Ferioli in dem wir eine kurze Espresso-Pause einlegten.

      Uns stand noch ein langer Abstieg in den Ort Alagna Valsesia bevor und so machten wir wieder los. Als wir auf die Terrasse traten bemerkten wir die schwarzen Wolken, die über den Pass kamen. Hmm… 🤔 wir fragen die Hüttenwirtin zum Wetter aus. Sie meinte nach Rima zurück geht jetzt nicht mehr, eventuell ist es nach Alagna Valsesia etwa besser, wir können aber auch gerne bei ihr abwarten…

      Wir dankten, bezahlten und entschieden uns dazu, weiterzugehen. Grade auf dem Weg, 50 Meter von der Hütte entfernt, donnerte es gewaltig nah über uns. Es fing leicht an zu regnen. Ein paar Minuten später kamen wir an 2 alten verlassenen Steinhäusern vorbei und wir entschieden dort das Unwetter abzuwarten.
      Es donnerte noch ein paar mal und dann konnten wir weiter ziehen. Wie ein Kaugummi wurde der Abstieg immer länger und länger. Und wir, wir wurden immer langsamer… 🐌

      Da wir es heute nicht mehr weiter hoch in die Berge schaffen würden, überlegten wir uns auf dem Campingplatz in Alagna Valsesina die Nacht zu verbringen. Als wir aber im Ort ankamen fanden wir es weitaus abenteuerlicher, einem guten Hotel, so stinkend wie wir sind, einen Besuch abzustatten. 🤭 Perfekt! Heute also eine heiße Dusche und ein echtes Bett. 😬

      ➡️ 17 KM ⬆️ 1.180 Meter ⬇️ 2.100 Meter
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    You might also know this place by the following names:

    Alagna Valsesia, アラーニャ・ヴァルセージア, Alagna

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