San Giovanni la Punta

Was uns sonst noch so beschäftigt:
Nun ja, es gibt immer wieder Reparaturarbeiten. Aber nicht nur das…
Der Kühlschrank stieg vor einiger Zeit wieder aus. Bzw. einfach auf Gasbetrieb funktioniert er nicht. Das macht aber 90% der Zeit aus. Ändu ging wieder einmal auf Fehlersuche und fand ihn. Erneut war die Gasverbrennungsdüse mit Russ verstopft. Schon spannend. Ist das LPG-Gas so schmutzig? Sollten wir einen Gasfilter installieren? Wir wissen es nicht.
Auch stellten wir fest, dass an einigen Bereichen der Verschalung feuchtigkeit ist. Wir sind uns nicht sicher ob irgendwo Wasser eindringt, oder es «nur» Kondenswasser ist. Auf dem Dach haben wir alle möglichen Dichtungen kontrolliert und allenfalls mit Silikon zusätzlich abgedichtet. An der Küste ist die Luftfeuchtigkeit höher, man sieht es jeweils sogar super in der Luft. Am Tag haben wir im Camper bis 26 Grad und Nachts wird es auch mal unter 10 Grad kalt. So kann sich schon Kondenswasser bilden. Das müssen wir weiter beobachten. Etwas Katzenstreu in Socken sollte auch helfen, also haben wir diese Entfeuchter-Socken gebastelt.
Heute ging der Gasherd plötzlich nicht mehr. Wir waren ratlos. Ist es die neu angehängte Gasflasche? Ist das Gas zu kalt? Das Ausschlussverfahren ist schwierig. Schlussendlich nahm Ändu den Grill hervor und kochte um 14 Uhr auf dem Grill Mittagessen. Da kam auch die Idee. Druckregler und Schlauch überprüfen. Und siehe da, mit dem Druckregler des Gasgrill geht es. Alles umbauen und so können wir wieder im Camper kochen, dafür nicht mehr auf Grill. Mal schauen, wie wir hierhin einen neuen Druckregler mit CH-Gewinde bekommen.
Auch die Gasflasche auffüllen beschäftigt uns seit einigen Tagen. An den hier selten vorhandenen Autogas-Tankstellen wollte uns niemand die Gasflasche auffüllen. In Sizilien war die noch kein Problem. Sowieso sieht man auch wenig Gasflaschen Verkäufer, noch in Sizilien bekamen wir an fast jeder Tankstelle eine Flasche, in Kalabrien irgendwie nicht mehr.
Was uns aber jetzt wirklich schon lange beschäftigt, ist unsere Wohnsituation in der Schweiz. Im Moment ist unser Gemietetes Haus untervermietet als WG. Wie wir Ende September erfahren haben, wird es per Ende 2024 verkauft, an den Neffen unserer Vermieterin. Dieser hat die Absicht, selbst hineinzuziehen (Viel Spass mit der Bausubstanz😉).
Das würde für uns bedeuteten, in der ersten Hälfte 2025 ein neues Zuhause zu Suchen.
Aber ist dies Sinnvoll für unsere Kinder? Einige Monate in der Schule, langsam eingewöhnt an die neue Tagesstruktur, und schon kommt ein neuer Wechsel.
Dies wollen wir den Kindern und uns nicht antun. Zugleich bekamen wir 2 Wochen vor dieser Information das Angebot, im Sommer 24 eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Matten zu übernehmen. Lange haben wir die Situation in Unterseen bewogen und versucht von den beteiligten Parteien mehr Informationen zu erhalten, bis wann wir in Unterseen raus müssen etc.
Leider bekamen wir zu wenig klare Informationen, um uns in Unterseen wieder sicher zu fühlen. Also kommt es nicht, wie ursprünglich versprochen, mind. 10 Jahre in diesem Haus wohnen zu dürfen. Viel Zeit und Geld haben wir in das Haus und vor allem in dem Umschwung investiert. Zu viel für Ändus Gefühl, für nun einfach alles hinter sich zu lassen. Aber ändern können wir diese Umstände auch nicht. Ein scheint also, als müssten wir der Seestrasse Lebewohl sagen.
Für alle, welche bis hierher lesen: Es war ein langer Prozess für uns, bis zu diesem Entschluss zu kommen. Es war einfach erstaunlich, was sich alles gefügt hat mit dem neuen daheim. Wir sind uns auch sicher, es wird gut werden in Matten. Wir stellten es uns einfach anders vor. Wir planten schon, die Wiese vor unserem Haus zu pachten und ein Streichelzoo mit Camperstellplatz zu bauen. Der Mensch denkt, Gott lenkt – dies haben wir schon so oft erlebt.Read more