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  • Day 6

    Killorglin und Killarny

    July 12, 2022 in Ireland ⋅ ☁️ 18 °C

    Killorglin ist vor allem für das Puck- Fair-Festival bekannt.

    Das Puck Fair ist wohl eines der ungewöhnlichsten Festivals Irlands. Im August eines jeden Jahres wird in der Stadt symbolisch ein lebender Ziegenbock zum König ernannt und trägt für die nächsten drei Tage den ehrwürdigen Titel „King Puck“. Damit dieser nicht alleine regieren muss, gibt es auch gleich noch die „Queen Puck“ (allerdings nicht in Form einer Ziege, wie angenommen werden könnte). Die stolze Königin ist ein Mädchen aus der Gegend. Sind König und Königin endlich auserkoren, kann die Feier auch schon beginnen.

    Was nach einem kuriosen, fast schon unwirklichen Brauch klingt, ist in Killorglin Realität. Und so amüsant dieses Spektakel auch erscheint, hat es wie wohl jedes Brauchtum einen bedeutsamen Hintergrund.
    Einer Legende nach sollen die Truppen Cromwells im 17. Jahrhundert dabei gewesen sein, die Regionen rund um Killorglin zu besetzen. Sie plünderten und zerstörten die Häuser in Shanara und Kilgobnet am Fuße des McGillycuddy Reeks.  Eine Gruppe von Bergziegen, die sich genüsslich in der Nachmittagssonne dem saftigen Gras widmete, fühlte sich von den lärmenden Männern gestört. Ein Ziegenbock suchte daraufhin das Weite und lief auf direktem Weg nach Killorglin. Die hiesigen Einwohner deuteten die Ankunft des Ziegenbocks als Zeichen dafür, dass die britischen Streitkräfte in der Nähe sind. Auf diese Weise konnten sie sich auf die Ankunft der Cromwell Truppen vorbereiten und ihren Besitz schützen. Zum Dank und in Anerkennung an die Dienste des Ziegenbocks, beschlossen die Bewohner Killorglins zukünftig jedes Jahr ein Fest zu dessen Ehren zu veranstalten.

    Im doch sehr touristischen Killarny, schaue ich diesmal nur kurz zum Shopping vorbei.
    Aber ein Besuch am Lough Leane und bei Rosscastl geht sich aus.
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