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  • День 5

    Reise nach Bihar

    27 января, Индия ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute starten wir in ein kleines Abenteuer. So muss man das hier wohl sehen, wenn man eine Reise über zwei Tage in einen anderen Staat macht. Ich weiß nicht exakt wo es hingeht, aber soweit ich verstanden habe, besuchen wir den heiligen Ort an dem Buddha erleuchtet wurde. Er liegt in Bihar. Das sind ca 5-6h Autofahrt, je nach Verkehrsaufkommen.
    Wir werden von allen Schwestern verabschiedet, es wurde für unsere Reise gebetet und so sitze ich mit Sr Irene, Sr Monica und Fr Robert und dem Fahrer im Van und beobachte erstaunt das Verkehrsaufkommen. Angst darf man nicht haben. Regeln gibt es keine. Alles ist miteinander verwoben und fließt dank Hupkonzert smooth ineinander.
    Nach 1,5h wird die Fülle auf der Straße etwas weniger und die beiden Herren vorne schnallen sich sogar mal an, da wir nun ca 50mph fahren.
    Der Ganges liegt noch im dicken Nebel. Sehr mystisch.
    Es ist ein wilder Ritt, allerdings sehr langsam.
    Nach 3h kommen wir in deutlich ländlichere Gefilde. An der ersten Maut Station haben wir ein Problem. Der Tollchip am Auto ist nicht geladen und vor Ort bei der Kontrolle kostet es doppelt so viel. Wir reden über 200IR gegenüber 100IR. Das ist hier viel Geld. Letztendlich glaube ich zahlt der Fahrer den höheren Betrag. Die ganze Besprechung mit dem Verkäufer hat mindestens 20 Minuten und mehrere Phone calls gedauert.
    Die folgende Straße ist dennoch eine einzige Baustelle.
    Nach 4h machen wir auf dem Seitenstreifen Mittagspause. Es gibt leckeres gefülltes Fladenbrot und warmes Wasser. Die Schwestern sind fröhlich entspannt beim Suchen eines geeigneten Platzes für unsere Notdurft. Nobody cares.
    Ich glaube wir müssen noch 2h fahren.

    Um 15h erreichen wir Bodh Gaya „Ort der Erleuchtung“, eine Kleinstadt in Bihar. In Bodhgaya befindet sich eine der heiligsten Stätten des Buddhismus, der Mahabodhi-Tempel, wo der Mahabodhi wächst, der nach der Überlieferung ein Abkömmling jenes Baumes ist, unter dem Siddhartha Gautama um das Jahr 534 v. Chr. unter einer Pappel-Feige (Bodhi-Baum) die Erleuchtung (bodhi) erlangte. Hier ist alles voll mit Pilgern und Touristen. Und natürlich Händlern, Tuktuks und irre vielen anderen Verkehrsteilnehmern.
    Der heilige Baum steht auf einem großen abgeschlossenen Gelände. Smartphone ist strikt verboten. Somit auch keine Fotos. Es gibt eine Leibes- und Taschenkontrolle. Ein sehr spiritueller Ort an dem sehr viele Menschen aus aller Welt ihre Gebete verrichten, anscheinend auch den ganzen Tag. In Wurfzelten haben sie ihre Dinge untergebracht und davor wird auf Matten mit Einsatz des gesamten Körpers gebetet.
    An mehreren Stellen spricht jemand Mantras und Hunderte sitzen in Reihen davor und hören zu. Zumindest sieht es so aus. Ob es eine Liturgie oä gibt, weiß ich nicht.
    Danach besuchen wir noch die große sitzende Buddha Statue und dann kaufen wir Souvenirs für die Schule an einem der Hunderte Stände. Das Verhandeln fällt heute schwerer aus, da ich als klar erkennbare Touristin daneben stehe. Beim nächsten Stand habe ich mich weit entfernt postiert und die Szenerie beobachtet. Welch ein Schauspiel.

    Die Nacht verbringen wir in der Amar Jyoti School in Bodhgaya.

    Ich bekomme ein Einzelzimmer mit Bad 😃.
    Und die Schwestern haben wieder sehr lecker gekocht. Die indische Küche ist großartig..

    Weitere Bilder werde ich später ergänzen.
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