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  • Day 56

    Laguna Colorada: Strasse zum verzwiefle

    January 28 in Bolivia ⋅ ☀️ 13 °C

    Zrugg in La Paz hemmer eus unglaublich druf gfreut, endlich wieder im Janosch z huse und wieder uf de Strasse z sie. Mit ganz viel Bitti Bätti und eus eifach nümme vom Fleck bewege, hemmer denn annere Tankstell sogar no 50l Diesel becho.
    So simmer denn wieder "on the road again", zrugg nach Uyuni gfahre, wommer eus nachere Nacht ufem Train Cememtary denn richtig Süde ufgmacht hend.
    Wommer s letschte Mal in Uyuni gsi sind hemmer ja ufgrund vonnere Lebensmittelvergiftig en 3tägigi Tour nachem erste Tag müsse abbreche. Jetzt hemmer eus vorgnoh, die andere Sehenswürdigkeite vo dere Tour uf eigeni Fuscht go erkunde.....
    Zum Glück hemmer nid gwüsst, uf was für Strasse mier eus ilönd....
    Google Maps hed gseid 6, 5 Stund fahrt. Nach ca. 2h hed di Tereti Strass aber ufghört, und sind dirt roads gwiche.
    Nach öbbe 7h Fahrt (beidi erschöpft u d duregschüttled vom Holperdipoler vo de Strasse) richtig Laguna Colorada simmer anne Strassesperri cho. Kei Mensch isch dötte gsi, und Umleitig au keini signalisiert...
    Nach ere churze Diskussion ("umchere isch kei Option, mer hend zwenig Diesel") hemmer eus entschiede, das mer Asi sind, und d Strassesperri churzerhand ufd Dite rumed.
    Die Entscheidig isch de Afang vom 2. Teil vo de Odysee vo dere ageblich 6.5h Fahrt gsi. D Strass nach de Strassesperri isch no viel schlechter worde. Zuesetzlich zum Hopere isch jetzt teilwiis no 20cm tief Chies und Sand uf de Strass glege, so das mer immer Schiss hend müsse ha, dass de Janosch mit sim 2 Rad Atrieb stecke blibt. Wommer denn en Stund spöter erschöpft und Agspannt bir Laguna Colorada acho sind, hemmer müsse feschtstelle, das meh vo eusere Strass us (ich nenns jetzt mal "Ground 0") nid ufe Parkplatz chund. D Zuegangsstrass zum Parkplatz (wo mer bis hüt noni gnau wüssed, wie meh die offiziell erreicht) isch dur en Meter tiefe Grabe mit Sandbenk nebedrah abgserrt gsi, und mier sind uf de andere site vo dem Grabe glandet.
    Nachere wietere churze Taktikbesprechig hemmer eus entschide, das eus die Laguna Colorada am Popo cha verbiegah, und mier eifach wieter fahred.... Also simmer wietergfahre (uf so halb offizielle "Strössli", wo wohl anderi Verzwiefleti scho gnoh hend), bis mer ammene wietere Grabe wieder hend müsse umchere (mer nenned de Ort mal "d'Furt") .
    No hemmer aber noni ufgehe. Vor de Laguna heds mal no en Abzwieger geh, wommer noni duregfahre sind, also alles wieder zrugg zu dem Abzwieger...
    Ir Zwüscheziit heds zu allem andere anne no agfange Stürme. Genau was mer i dere Situationt brucht hend.
    D Strass isch lengersi schlechter worde, und wo wieder Mal es riedigs loch im Bode gsi idch, hemmer eus entschiede rechts nebbe dem Loch verbie z fahre...... - - > grosse Fehler. Euse Janosch isch im Sand versoffe....

    Ich fasse zemme: mier sind sit 10h unterwegs. Mer hend en gsperrti Strass befahre. Mer hend zwenig Benzin zum umchere (und in zwüscheziet simmer au nümm sicher ob mer no gnueg hend zum bis as Ziel cho). Mer chömmed vo eusere Strass nümme uf die Strass wo mer müssted, zum wieterfahre. Es Sürmt dusse. Und jetzt steckemer au no im Sand fescht... BEST DAY EVER🤪😅

    Nach de erschte Tränli der Verzweiflung hemmer eus drah gmach de Janosch vom Sand z befreye...
    Dank Holzschietli und Muskelchraft hemmer da denn tatsächlich au gschafft...
    Also wieter, jetzt mit vollgas uf de Schotterstrass, damit mer ja nid no einisch stecke blibed. Ufgrund vo de schlechte Wetterverheltnis hemmer langsam au müeh gha zum d Strass gseh, was au dezue gfühert hed das mer zwei drü harsträubendi Bodewelle verwütscht hend, so das mer froh sind das em Janosch sini Achse nid au no broche sind.
    En Weg ufd Strass hemmer keine Gfunde. Irgendwenn hemmer feschtgstellt das mer im Chreis ume gfahre sind, wommer unverhofft wieder bim "Ground 0" acho sind.

    Naja, jetzt hemmers vorerscht mal ufgeh, und hend eus entschlosse zerscht mal en Nacht z schlafe und de Sturm lah verbiezieh. Mit ere Flesche Wie i eusem kuschelige Janoschbettli hed d Welt denn wieder bitz rosiger usgse, und mer hend eus nach all dem en gmüetliche Abig mit Deeptalk und (nach Sturmendi) Abigspaziergang zur Lagune gönnt.

    Am nöchschte Tag simmer nachere unruhige Nacht am 6i ugstande, und zurgg zur "Furt" gfahre. D Sunne isch scho langsam ufgange, und diä ganzi Hochebeni hed doch einiges fründicher usgseh als am vortag. Wie überal, heds au bir Furt en Grabe neb de Strass gha, aber vo allem wommer bisher gseh hend isch de Grabe döt am wenigschte tief gsi.
    So hemmer eus dötte mit de Schufle as Werk gmacht.

    Nach öbbe enere Stund hemmer denn beschlosse, das mer de Fluchtversuech jetzt waged. Mit Alauf und Gottvertraue simmer vollgas über de zuegschufleti Grabe bretteret, und erfolgriech uf de andere Siete acho. De Janosch hed zwar s Näsli chli atütscht, aber isch alles in allem ganz blibe💪😁

    Zum Soundtrack "we are the Champions" simmer denn uf de "richtige" Strass (wo überigens genau so Mies zwäg gsi isch wie die "gsperrti" ) wietergfahre zu de Sol de Mañana Gysiere und schliesslich zu de Termas de Polques, wo mer denn Campiert und eus i de heisse Quelle wieder entspannt hend.
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