Pulau Mataking

Nach einer ruhigen Nacht standen wir relativ früh auf. Wir hatten gelesen, dass das Buffet sehr schnell leer sein könnte und da unsere Auswahl vermutlich begrenzt ausfallen würde klingelte der Wecker um sieben.
Nach dem Frühstück mit Toast und gebratenem Reis machten wir uns für unseren Schnorchelausflug fertig.
Noch immer nicht glücklich mit der GoPro nahm ich noch ein paar Veränderungen vor und dann warteten wir ab neun auf einen Transport.
Das System war alles andere als nachvollziehbar. Boote kamen teilweise bereits gut voll, ein paar Leute durften einsteigen, wir noch nicht. Gute 45 Minuten später saßen wir dann in einem Boot mit Leuten aus der Unterkunft, die 5 Minuten zuvor den Steg ohne uns verlassen hatten, nur um dann wieder anzulegen und uns mitzunehmen. Nicht logisch, die Zeit strich dahin und ich übte mich in Geduld 🙈 Fiji Time ist hier ein weit verbreitetes Konzept, nur dass es noch unorganisierter wirkt, weil in der Regel nicht klar ist, ob das worauf man wartet existiert... Naja.

Wir fuhren eine Weile, um dann am Timber Timber Strand anzulegen. Für 10 Ringits durften wir die Insel betreten und Fotos machen. Vermutlich ist es ein schöner Ort, aber er war völlig überlaufen von Chinesen, die ihre besten Kleidchen dabei hatten, um Fotos zu machen. Wir fuhren dann nach 20 Minuten weiter.
Ein wunderschönes Riff. Wir weigerten uns unsere Schwimmwesten anzuziehen und machten uns auf Erkundungstour. Mega schön. Die Korallen waren am blühen und alles leuchtete.
Kurze Zeit später wurden wir zu dem Boot zurück geordert. Völlig verwirrt fragte ich was los sei. Es hatte 30 Minuten gehießen als wir das Boot verlassen hatten und jetzt waren ganz sicher nicht mehr als 15 Minuten vergangen, da war ich mir sicher. Ende, sagte der Mann. Völlig verwirrt und frustriert saßen Sara und ich im Boot. Die Chinesen, die Teil unserer Gruppe waren konnten offensichtlich alle nicht schwimmen und die kurze Zeit hatte ihnen natürlich gereicht, weil sie in ihren Schwimmwesten neben dem Boot herumgefümpelt hatten und dann weiter wollten. Wir fuhren zu einer Insel, um dort zu essen. Die Insel war komplett zugemüllt. Da unser Essen zu 50%aus gehacktem Hähnchen mit jeder Menge Knochen und trockembReis bestand aßen wir trockenen Reis während neben uns eine sehr junge Katze ihre letzten Atemzüge nahm. Es war schrecklich. Mir wurde vom Müllgestank so schlechte dass wir uns ans Meer setzen mussten. Die Stimmung bei uns beiden war echt im Keller. Wir waren dieser Übermacht an Chinesen hilflos ausgeliefert und man verschwendete unsere Zeit mit schlechtem Essen und trauriger Umgebung. Wir versuchten dem Schnorchelguide unseren Standpunkt klar zu machen, indem wir ihn fragten, wann es denn weiterginge. Bald. Und ob wir länger Zeit hätten. Ja ja.

Von der Insel aus fuhren wir bis kurz vor Pompom Island. Der Guide begann die Essensreste ins Wasser zu werden. Fischschwärme reagierten sofort und eine Vielzahl bunter Fische tummelten sich bald neben dem Boot. Die Chinesen waren begeistert, während Sara und ich darauf warteten ins Wasser zu dürfen 🙈

Im Wasser folgte ich dann Saras Strategie sich möglichst weit vom Boot, aber irgendwann reagierte ich dann auf den Guide. Sie fütterten die Fische und mal abgesehen davon wie bescheuert es war sahen die Fische wirklich wunderschön aus. Danach schwamm ich brav wieder vom Boot weg. Irgendwann war das aufgeregte Winken der Chinesen nicht mehr zu ignorieren und ich entschied mich zurück ins Boot zu steigen. Dieses Mal waren es ganz sicher gute 30 Minuten gewesen🙈

Sara ging dann tatsächlich nach unserer Ankunft im Hotel nochmal schnorcheln, aber mir reichte es dann.

Zum Abendessen gab es exakt das, was es für uns bereits zum Lunch gegeben hatte und Sara und ich machten uns stattdessen unsere Notfall vegetarischen Instant Nudeln. Wirklich tragisch, es war die teuerste Unterkunft und die einzige, die Essen inkludiert hatte, aber Sara konnte schon keinen Reis mehr sehen und ich bin auch nicht so der Fan von trockenem Reis.🙈Read more