Bighi

Heute ist Maltas Freiheitstag. 1979 sind die letzten britischen Soldaten abgezogen. An diesem Tag werden im Grand Harbour unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Ruderwettbewerbe abgehalten. Die Schattenseite davon ist, dass an diesem Tag der Fährbetrieb eingestellt ist. Dafür kommen wir in den Genuß, mit einem traditionellen maltesischem Boot nach Vittoriosa gebracht zu werden.
Dort kommen wir gerade rechtzeitig an, um der Kranzniederlegung vom Präsidenten am Freiheitsdenkmal beizuwohnen.
Vittoriosa - das alle Malteser Birgu nennen - ist älter als Valletta und war der eigentliche Grund, wieso rundherum so massive Verteidigungsanlagen gebaut wurden. Heute schlendert man durch die engen Gassen vorbei an den uralten Ritterpalästen. Im Inquistorspalast kann man sich außerdem in die grausige Zeit der römischen Inquisition zurückversetzen.
Wir spazieren über Cospicua nach Senglea und genehmigen uns ein Getränk neben Yachten und Sportautos. An der La Guardiola genannten Spitze von Senglea hat man einen großartigen Blick auf den Hafen und das befestigte Valletta. Wir schauen uns die erste Regatta an, dann spazieren wir zurück ins touristenbefreite Zentrum und nehmen den Bus zurück nach Valletta.
Dort machen wir noch einen Abstecher zu den Upper Barrakka Gardens, wo man einen Blick über den Grand Harbour in die andere Richtung genießen kann.
Am Abend führt eine Prozession an unserem Hotel vorbei, begleitet von Menschen in Kutten und Kapuzen, die an den Ku-Klux-Clan erinnern. Abendessen im Palazzo Preca. Ausgezeichneter Fisch, allerdings entspricht das Service nicht ganz der gehobenen Küche.
Ein kleiner Abschluß-Spaziergang führt nochmal zu den Upper Barrakka Gardens, um den Harbour Blick auch mal nachts zu genießen.Leia mais