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  • Day 251

    Salineras de Maras (Salzminen) 1/2 Tag

    May 4, 2019 in Peru ⋅ ☀️ 14 °C

    Nach einer Nacht in Maras stehen wir morgen früh auf und machen uns auf den Weg zu den Salineras, den höchstgelegenen Salzminen der Welt (3380m). Der Wanderweg ist einfach,geht praktisch nur Berg runter. Eine Stunde und wir stehen vor einem Labyrinth aus Salzbecken, die sich auf steilen Gebirgsterrassen befinden.

    Auf dem Weg zu den Salzbecken gibt es viele kleine Verkaufsstände, bei denen überwiegend kleine Salzsäckchen und schöne handgefertigte Skulpturen aus Salz angeboten werden. Wir kaufen uns ein paar Säckchen Bade- und Rosa Salz (Maras ist einer der 4 Orten auf der ganzen Welt wo das Rosa Salz produziert wird).

    Dieses Labyrinth aus Salzbecken und Salzterassen wurde von den Inkas mit Menschehand erschaffen und ist inzwischen ca. 2000 Jahre alt. Das wertvolle Salz wurde als Weißes Gold der Inkas oder Weißes Gold der Anden gehandelt. Im 16. Jahrhundert plünderten jedoch die spanischen Eroberer die Silber- und Salzvorkommen Perus.

    Die Salzgewinnung heute erfolgt immer noch wie zu Zeiten der Inkas. Die Salzbecken von Maras werden zu Beginn der Saison gereinigt. Jeder Salzbauer hat ca. 5 bis 10 Salzbecken. Die Arbeit der Salzbauern beginnt mit Sonnenaufgang und endet mit dem Sonnenuntergang – 7 Tage die Woche.

    Das stark salzhaltige Wasser für die Salzgewinnung kommt aus dem umliegenden Gebirgsmassiv und fließt in extra dafür angelegten und ausgeklügelten Kanalsystemen in kleinen Rinnsalen in sehr flache Becken.

    Die Sonne und die trockene Luft sorgt dafür, dass der Großteil des Wassers schnell verdunstet. In den Becken bleiben eine breiige Salzmasse, und die kostbare Kruste mit weißen Salzkristallen zurück. Die Salzkruste wird eingesammelt, getrocknet und zu Salz-Granulat verarbeitet.

    Heute sind die mehr als 3000 Salzbecken auf 700-800 Familien aufgeteilt, die sich in Form von Cooperativen organisieren. Teilweise werden die Salzbecken schon über mehrere Generationen weitervererbt.
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