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  • Day 10

    Schönsten Campingplatz gefunden

    August 23, 2019 in Croatia ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute stehen wir erst gegen 11:00 Uhr auf. Die letzte Nacht was wieder sehr bescheiden, denn der Wind hat noch mal zugelegt und es war dementsprechend laut. Gegen 04:00 Uhr lagen wir richtig wach. Schnell über den Strand zur Toilette und wieder ins Bett. Daher haben wir dann den etwas windstilleren morgen genutzt um Schlaf nachzuholen. Wir öffnen die Tür vom Bus und haben direkt einen tollen Blick auf die kleine Bucht. Wir entscheiden spontan noch mal weiter zu fahren und müssen bis 12:00 Uhr vom Platz runter sein. Also schnell abwaschen, frisch machen und los. Um kurz vor zwölf checken wir das aus. Erstmal fahren wir planlos auf der Hauptstraße weiter in Richtung Süden. Wir machen einen kurzen Halt an einem Parkplatz, damit Nala noch ihre morgendliche Runde bekommt.
    (Was uns an Kroatien aufgefallen ist: hier scheint das Thema Umwelt noch nicht so angekommen zu sein, mag sein, dass gerade auf den Parkplätzen viele Touristen das Problem sind, aber auch einheimische scheinen drauf zu schei... Wir finden immer wieder Parkplätze und Schotterwege, die dermaßen vermüllt sind. Ein trauriger Ausblick, der uns zum nachdenken anregt. Hier wird Bauschutt, Matratzen, Hausmüll ... einfach alles in die Büsche geworfen und das in Massen! Das Video, dass ich bereits vor einigen Tagen gemacht habe ist leider zu lang um es hier hoch zu laden. ☹️- zurück zum Reisebericht 😊)
    Es geht weiter gen Süden. Wir müssen noch etwas einkaufen und gucken in Map‘s nach Einkaufsmöglichkeiten, vergebens. Wir sind im nichts und müssen erst einmal einige Kilometer fahren. In einem kleinen Durchgangsort sehen er einen Market, bei dem wir anhalten. Leider bekommen wir hier lediglich Milch, Backpulver und Vanillezucker... aber keine Spur von Feta oder Kartoffeln. Also geht die Suche weiter. Etwa 10 Kilometer weiter halten wir an einem kleinen Hafen und schauen noch einmal auf die Karte. Es kommt erstmal eine ganze Zeit lang nichts in Richtung Süden. Jedenfalls nichts für uns ;-). Wir entscheiden spontan auf die Insel Pag zu fahren um diese als Wendepunkt für unsere Reise zu nehmen. Wir wollen die Brücke nehmen, zu der wir in Richtung Zadar noch etwa 150 km fahren müssen. Wir brechen in die Richtung auf und nach etwa 10 Minuten Fahrt entscheiden wir uns doch die Fähre zu wählen. Mittlerweile wir die Landschaft immer karger, graue Felsen und ein wenig grün, sonst nichts mehr. Wir wenden und fahren etwa 25km zurück zur Fähre. Wir fahren mal wieder die Straße in Serpentinen bergab und sehen schon in der Ferne den Anleger auf der Insel Pag. Unsere Fähre ist gerade auf dem Weg zu uns zurück. Ich steige aus und kaufe das Ticket für die Fähre. Gerade vor drei Minuten hat die letzte Fähre abgelegt und laut Fahrplan müssen wir noch eine Stunde warten, doch wir haben Glück, schon nach 10 Minuten werden wir auf die Fähre gelotst und fahren bereits um kurz vor 15:00 Uhr (statt 15:30) los. Wir steigen schnell aus dem Auto um uns einen guten Platz zu sichern. Bis zum Ablegen ist dieser sogar noch im Schatten, dann sitzen wir in der prallen Sonne. Die Fähre hat kein bisschen Schatten zu bieten. Die Überfahrt dauert ein Glück keine 15 Minuten. Angekommen auf der Insel sehen wir kein bisschen grün. Wir fahren von der Fähre auf die Straße und es gibt nur diese eine Straße und sonst nichts, weit und breit. Es ist wie in der Wüste nur aus Schotter und hellem Gestein. Kein Schatten, nichts! Uns graut es schon wo wir da spontan hin gefahren sind. Einige Berge auf und ab und plötzlich sieht man Zivilisation und endlich auch einen KONZUM, also einen größeren Supermarkt. Erstmal schnell einkaufen. Nala wartet übrigens nie im Auto, das wäre zu heiß und wir verdammen die Menschen, die noch immer nicht begriffen haben, dass Hunde und Kinder bei Sonne nicht im Auto gelassen werden sollen! Die kleine Maus sitzt immer geduldig vor den Läden und wartet im Schatten. Eigentlich wollen wir noch zum Schnorcheln an einen Spot fahren, aufgrund der Uhrzeit entscheiden wir uns aber direkt zu einem Campingplatz zu fahren. Wir steuern den Campingplatz an und fahren durch einen kleinen Ort, in dem zig junge Party-People unterwegs sind. Na super. Der Campingplatz hat zwar beste Bewertungen, sagt uns von außen aber schon nicht zu. Ich suche nach einem weiteren Campingplatz und finde einen passenden in etwa 15 Kilometer Entfernung. Den nehmen wir jetzt, keine Lust mehr zu suchen. Angekommen am Parkplatz und völlig durchgeschwitzt parken wir den Bus und gehen zur Rezeption, die schon ganz urig und einladend aussieht. Wir werden freundlich begrüßt und uns werden auf der Platzkarte drei freie Plätze eingezeichnet. Der nette Herr an der Rezeption faselt etwas von Golfcar, wir gucken uns irritiert an. Er pfeift einen Kollegen heran, der uns dann über den Platz chauffiert, damit wir uns den richtigen Platz anschauen und aussuchen können. Wir sind begeistert. Schon jetzt finden wir den Platz genial und gleich der erste soll es auch sein. Er fährt uns zurück zur Rezeption, damit wir Einchecken und unser Auto holen können. Wir schlagen unser Lager auf, ich habe mittlerweile so doll Hunger (mal wieder ohne Frühstück los), dass ich mir auf die Schnelle Tomate Mozzarella mache. Dann gibt es eine Abkühlung im Meer. Der Stand ist etwa 30 Meter von unserem Platz entfernt, er ist mit Kieselsteinen aufgefahren und somit können die Gäste dort gut liegen und man hat einen guten Einstieg ins Meer. Es ist viel los, aber nicht so überrannt wie wir es schon erlebt haben. Nach dem Bad gehe ich schnell duschen, denn auch das Waschhaus sowie ein Restaurant sind nur etwa 30 Meter in die andere Richtung von unserem Platz entfernt. Einfach super.
    Seit Beginn unseres Urlaubes hören wir tagtäglich ein lautes Zirpen. Schon zu Anfang haben wir kurz diskutiert ob es die Grillen sind, sind es aber nicht. Es sind Käfer, sie heißen Singzikaden. Im Internet steht, dass sie es schaffen Geräusche zu produzieren, die für den Menschen zu hören sind! Wir können sagen: die sind SOO laut!!!! Die Geräusche kann man vermutlich auch ohne Gehör spüren. Zu sehen bekommen haben wir die Viecher allerdings nie. Sie sind einfach zu gut getarnt. Den Geräuschen nach haben wir extrem viele Zikaden vermutet, heute hat sich uns endlich eine gezeigt und nun wissen wir, dass diese lauten Geräusche nicht von vielen, sondern von einem einzigen Insekt stammen. Das Video findet ihr anbei.
    Zum Abendessen wollen wir eigentlich kochen, die Faulheit und der leckere Geruch der Pizza vom Restaurant überwiegt aber mal wieder und wie soll es anders sein: es gibt Pizza zum Abendbrot. Wir bestellen sie im Restaurant zum mitnehmen und gehen in der Wartezeit noch ein Stück weiter über den Platz. Es gibt eine Plaza mit Bühne, noch ein weiteres Restaurant und diverse Buden mit Essen, Souvenirs, usw. fast wie eine kleine Stadt und ganz liebevoll gestaltet. Dann gibt es endlich Abendbrot. Stefan dreht noch eine Runde mit Nala. Eine Zeit lang ist es hier still, dann fängt im Baum der Nachbarn wieder eine Zikade an und die Typen aus den Nachbarbäumen und aus unserem ziehen mit! Nun hören wir dem Chor noch etwas zu bevor es gleich ins Bett geht.
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