Satellite
Show on map
  • Day 28

    Campingplatz Arlie Beach

    November 18, 2015 in Australia ⋅ ⛅ 25 °C

    Kakadu beim Frühstück.

    Das große Jucken gipfelte heute in einer nächtlichen Groß Waschaktkon und das kam so.....
    Marco jammerte schon seit Tagen über üblen Juckreiz, doch die Salbe, die wir dabei hatten, half ganz gut. Schlimm war nur, dass die nächtliche Hitze in den tropischen Gefielden unerträglich war und wir deshalb die Tür von unserem Van etwas offen lassen mussten (auch auf die Gefahr hin, dass die scheiß Mücken uns zurichten würden, wie einen Streusselkuchen...) um nicht aufgrund der Hitze zu ersticken. Nebenbei möchte ich erwähnen, dass Marco es hier noch geschafft hat, sich mit einer dicken Decke zuzudecken, was mir unbegreiflich ist. Doch das Jucken war ansteckend und nach einiger Zeit sahen wir beide ziemlich schlimm aus und die Salbe ging fast zur Neige. So sprühten wir uns jeden abend vor dem Zubettgehen mit einem starken Mückenmittel ein. Pah, sollten doch die Viecher kotzen, wenn sie uns beißen würden. Doch das Mittel half nicht wirklich. Komisch nur, dass wir die Stechviecher nicht hörten, und sie auch irgendwie unsichtbar zu sein schienen. Eines Nachts hielt ich es nicht mehr länger im Van aus und hiefte meinen geschundenen Körper in die Hängematte vor dem Van. Da konnten mich die Schlangen wenigstens nicht erreichen...., doch siehe da, die australischen Mücken kann man eben doch hören. Sie setzten sich einfach auf die dünne Hängematte und stachen mich von unten an den nicht eingeschmierten Stellen durch sie hindurch. Frechheit! Doch so wurde mir bewusst, dass man das Summen der Mücken doch vernehmen kann.
    Also scheint uns da im Auto etwas anderes so zugerichtet zu haben. Aus Erzählungen von anderen Touristen auf meiner ersten Reise wusste ich von Bed Bugs (Bettwanzen bzw. Flöhen). Diese Viecher stechen immer mehrere Stiche nebeneinander, gerade wie in einer Reihe. Meine Güte, und ich sah genauso aus. Also artete das ganze in einer riesigen Waschaktion aus. Blöd nur, dass es bereits nachts um 23:00 Uhr war und wir gerade mal vier Dollarmünzen für eine nächtliche Waschladung zur Verfügung hatten. Ein paar junge Mitcamper, sowie eine nette Dame, die eine Kneipe führte, waren bereit, uns Münzen für Maschine und Trockner zu wechseln. Nach zwei Stunden etwa waren zwei Ladungen Wäsche gewaschen und getrocknet. Hoffentlich würden wir nun unsere Ruhe vor den Stechviechern haben. Siehe da, es hatte geklappt.
    Bei einer Wanderung am nächsten Tag trafen wir ein kanadisches Ehepaar, die uns auf der Reise nun schon mehrmals über den Weg gelaufen waren und wir unterhielten uns über unsere nächtliche Erfahrung. Die nette Dame zeigte uns ihrerseits ihre Stiche und klärte uns auf, dass es sich hier um Sandfliegen handeln würde und dass Bettwanzen blutig stechen würden und sich ein Wundschorf bilden würde. Augenzwinkernd fügte sie hinzu, dass ihr Mann die Dinger Fucking little Fuckers nennen würde. Puh, hätten wir das mal eher gewusst. Das waren also nur Fucking little Fuckers. Bisher sind wir aufgrund unserer Aktion jedenfalls Beschwerdefrei.
    Gestern abend, als wir den Schildkröten beim Eierlegen zusehen wollten, mussten wir flüchten, denn unser Deet juckte die Sandfliegen überhaupt nicht. Wir waren die einzigen, die wild mit den Armen um sich schlugen und letztendlich unverrichteter Dinge flüchten mussten. Deshalb haben wir nun aufgerüstet und sind nun stolze Besitzer von australischen Sandflie Abwehrwaffen. Mögen sie kommen, die Fucking little Fuckers. :-)
    Read more