Iberische Halbinsel

Heute haben wir den Tag verbracht, uns auf die Überfahrt nach Marokko vorzubereiten. Zunächst nutzten wir die Gelegenheit, unsere Wäsche zu waschen, doch leider hatten wir nicht mehr genug Euromünzen für den zweiten Trockner. Ich sprach einen nett aussehenden Herrn an, der gerade über den Platz lief und siehe da, wir bekamen nicht nur unseren Fünf Euroschein gewechselt, sondern noch ein nettes Gespräch mit ihm und seiner Frau. Auch sie leben seit September im Womo und überwintern hier.
Die Zeit verrennt bei sowas ja immer wie im Flug. Unsere Wäsche war bereits fertig, und war ruckzuck verstaut.
Wir besuchten noch den Aussichtspunkt nördlich von Gibraltar und waren fasziniert vom grandiosen Ausblick.
Nun sollte es weitergehen zu Carlos, ein Fährticket kaufen. Dem Zufall sowie unseren knurrenden Mägen (es war bereits fast 17.00 Uhr - wir hatten seit dem Frühstück nichts gegessen), hatten wir es zu verdanken, dass wir dies zum Glück nicht getan haben. Da Carlos Büro voll war, beschlossen wir, erst was zu Essen zu besorgen und es später nochmals zu versuchen. Als ich mit dem Abendessen zurückkam, guckte mein Lieblingsmann etwas betröppelt aus der Wäsche. Er hatte in der Zwischenzeit die Reisedokumente rausgesucht und festgestellt, dass unsere grüne Versicherungskarte gar nicht für Marokko gilt. 😖. Mist, das hatten wir nicht bedacht. Wie blöd. Da die Idee, nach Marokko überzusetzen eigentlich eher spontan während der Reise entstand aufgrund der schlechten Wetterlage, hatten wir das nicht aufm Schirm. Da eine mögliche Zusatzversicherung aber ohne Kasko wäre, haben wir beschlossen, in Portugal und Spanien zu bleiben. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Nun muss ein neuer Plan her. Carlos Büro müssen wir nun ja nicht mehr aufsuchen. Glücklicherweise ist das Wetter hier ja wieder schön. Das war unser Erlebnis der Wintersonnenwende. ☺☺☺Leia mais