Myanmar
Kayinlegyin

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Travelers at this place
    • Zürich - Bangkok - Yangoon

      October 25, 2019 in Myanmar ⋅ 🌧 33 °C

      Unsere Anreise war lang. Nicht unkomfortabel, letztlich aber doch anstrengend. Wir flogen von FRA zunächst nach Zürich, von Zürich nach Bangkok. Diese beiden Flüge waren operatet by SWISS (Lufthansa Buchung) und ich möchte SWISS an dieser Stelle vorbehaltlos empfehlen. Angenehmer Service, alles im grünen Bereich. Das Umsteigen in Zürich war problemlos, der Flughafen überschaubar und nahezu gemütlich.

      In Bangkok hatten wir gute 4 Stunden, bevor uns Bangkok Airways pünktlich nach Yangon beförderte.

      Und Yangon hat uns - sozusagen - überrollt. Egal, wie man sich vorab vorbereitet und meint, zu wissen, was einen erwartet - Yangon hat eigene Regeln.
      Zunächst einmal war es tatsächlich so - ich konnte das trotz Internetrecherche gar nicht glauben - daß die Fahrtdauer vom Airport in die Stadt, bei grade mal 12 Kilometern, eine volle Stunde dauert. Man stelle sich vor - 60 Minuten. 12 Kilometer.
      Endlose Staus an Ampeln, irgendwo am Horizont.
      Eine Stadt, die jeglichen privaten wie öffentlichen Nahverkehr (Bus) ausschließlich auf der Straße durchführt, unmöglich, dem zu entgehen. Zwar kostet der Transfer auch nur Pfennige, aber es nervt durchaus.

      Nach guten 28 Stunden unterwegs schließlich kamen wir wohlbehalten in unserer Ruheoase an - dem Hotel "Pan Pacific", dem derzeit neuesten 5-Sterne Hotel der Sadt in wirklich ausgezeichneter Lage.
      Da wir unsere Müdigkeit mittlerweile übergangen hatten, es auch schon später Nachmittag war, sind wir nach dem abwerfen unseres Gepäcks mal gleich losgezogen - schließlich sind wir hier mitten in der "Altstadt". Wobei Altstadt ein weit gefasster Begriff ist - tatsächlich sieht man auf dem Stadtplan geordnete Einbahnstraßen in gleichförmigen Karreés.
      Die Realität sieht schon anders aus... Auf engen Bürgersteigen dichtgedrängt Stände, Menschen, Essen, Baustellendreck, abgeranzte, schmuddelige Hausfassaden, löchrige Wegplatten, laute Beschallung aus dubiosen Läden, ungeordneter Verkehr, der sich in und aus engen Nebenstraßen in die verstopfte Hauptstraße drängt, permanentes Hupen, abbruchreife Fußgängerbrücken, Wolken oft stinkender, ekliger Gerüche... So passierten wir eine gute Stunde lang diese Gassen, zwischen Faszination und Erstaunen, zwischen etwa der 17th. bis 29th. street - lt. Internet Chinatown, Fress- und Marktzone. Natürlich hätten wir ganz gerne auch etwas gegessen, doch lud das "Streetfood" uns nicht im entferntesten ein. Die verstreuten Garküchen machten keinen guten Eindruck, und die Suche nach einem halbwegs als "Restaurant" durchgehenden Etablissement schien aussichtslos.
      Ehrlicherweise hatte ich das so nicht erwartet, dachte, Streetfood, Chinatown alles im grünen Bereich... nix war's.

      Erst nach laaaanger Suche fanden wir doch noch einen kleinen Laden, wo wir's wagten, reinzugehen. 4 bis 5 interessierte Menschen umstanden uns umgehend, legten uns Speisekarten vor, die wir nicht lesen konnten... Freundlich ohne Ende, aber was nützt's... Immerhin bekam Stefan einen scharfen Salat, ich hingegen wartete und wartete und warete... irgendwann bekam der Typ am Nebentisch etwas zu Essen, daß mir gefiel, ich deutete drauf, lächeln, nicken - 10 Minuten später bekam ich auch endlich zu essen. Es war lecker, Reis, Ei, was weiß ich was. Gekostet, mit einer großen Flasche lokalem Bier, hat es quasi nichts.
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    • Yangoon

      October 27, 2019 in Myanmar ⋅ ☁️ 33 °C

      Noch einmal konnten wir am Sonntag gemütlich ausschlafen (etwas, was die nächsten Tage erst mal nicht mehr vorkommen wird) und frühstücken.

      Am späten Vormittag ließen wir uns mit einem Taxi zu den "Karaweik-Gardens" fahren. Auf einem der großen Seen in der Stadt hat man hier eine alte königliche Barke nachgebaut, sehr imposant und groß. Drinnen ist aber nur ein Restaurant, also nur von außen sehenswert.
      Das drumherum allerdings war nicht so wahnsinnig spannend, etliche - sagen wir mal "Ausflugslokale" dazu - säumen das Seeufer, in weiten Teilen in Rohbauzuständen, ungepflegt, umgeben von Müllkippen. Daß generell überall Halden mit Abbruchmaterial und Dreck die Stadt "zieren", spricht auch nicht eben für's Wohlfühlklima.
      Da sich nach einem kleinen Spaziergang der Himmel bedrohlich dunkel färbte, suchten wir vor dem zu erwartenden Gewitter Unterschlupf in einer dieser Restaurantanlagen. Diese zumindest war hübsch angelegt, verschiedene Bambushütten in einem gartenähnlichen Areal - dort saßen wir dann den heftigen Regenguss bei einem kühlen Getränk aus.

      Ein Taxi zu bekommen ist hier überall gar kein Problem - aber anders kann man sich auch fast nicht fortbewegen, denn außer einem für uns undurchschaubaren Bussystem gibt es in Yangon keinen öffentlichen Transport.
      Eine Hauptstadt ohne Metro, S- oder Straßenbahn also. Einzig der "Circular-Train" umrundet die Stadt in etwa 3 Stunden, ich hatte diese Route mal kurz in Erwägung gezogen, aber doch verworfen.

      Also - in's nächste Taxi, zur Chaukhtatgyi-Pagoda. Dies ist nun keine Pagode im herkömmlichen Sinne, sondern eine riesige Blechhalle, in der ein 66 Meter langer Buddha (aus den 1960er-Jahren) liegt. Fürwahr ein Koloß.
      Auch hier ringsum Baustelle, und es stört auch niemanden, wenn man unter den Bambusgerüsten, auf denen gewerkelt wird, herumläuft.
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    Kayinlegyin

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