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- Kongsi
- Hari 30
- Ahad, 26 Februari 2023 10:51 PG
- Altitud: 11 m
ColombiaPalomino11°13’30” N 73°34’21” W
Tubing and Saturday Night in Palomino
26 Februari 2023, Colombia
Gestern Abend hatte ich noch an der Rezeption gefragt, ob sich jemand fürs Tubing angemeldet hat und siehe da, eine Gruppe geht um 11:00. Perfekte Zeit, da konnte ich mit.
Ich war also um 11:00 ready und war gespannt, wer wohl mit dabei sein würde.
Es waren, wie könnte es anders sein, vier Holländer. 😉
Man soll ja nie pauschalisieren und die Leute nach den Klischees der Herkunftsländer beurteilen (!), aber die Holländer sind meistens sehr nett, offen und zugänglich. So auf jeden Fall die Erfahrungen auf meinen Reisen.
Leider hatte ich aber ausgerechnet die 4 unsozialsten Holländer, die es glaube ich gibt, erwischt. 🙈
Ich war wohl in der Gruppe aus zwei Pärchen nicht so erwünscht... Trotz meines Bemühen ein Gespräch zu starten, scheiterten meine Versuche.
Tja, ein Versuch wars wert. Sie waren nicht direkt unfreundlich, aber sie hatten definitiv kein Bock auf mich. 😅🤷🏼♀️
Jeder auf ein Moto-Taxi und los gings. Mein Fahrer Samir musste natürlich dann noch während dem Fahren telefonieren und in einer Rechtskurve kam dann plötzlich einer entgegen. Zum Glück reagierten beide Fahrer gut, der Töff saufte ab, aber kein Problem, neu starten und weiter telefonieren geht tiptop. 🙈 Nun aber Konzentration mein Junge, Handy weg und einfach fahren! Das machte er dann auch.
Nach ca. 5min Fahrt an der Hauptstrasse oben mussten wir dann den Papierkram erledigen und bekamen einen grossen Schwimmring. Mit dem Ring wieder auf den Töff, Samir hatte am Lenker auch noch einen und weiter gings. Das war dann wohl der "kolumbianische Airbag". 😜
Nochmals ca. 5min und der nächste Stopp an einem kleinen Häuschen. Dort wurde bezahlt und man bekam ein Bändeli. Zu dem Häuschen kamen wohl alle Tubing-Anbieter, denn plötzlich waren es ca. 15 Moto-Taxis.
Schön hintereinander heizten die Jungs den Berg hoch. Sah mega witzig aus, all diese Töffs mit den teilweise leicht verkrampften Touris hinten drauf und alle mit einem grossem Ring. Ich fand die Fahrt witzig und ignorierte die üblen Abgase.
Nach wiederum ca. 15min waren wir angekommen. Nun gings zu Fuss weiter. Ich wusste nun warum sie mir Turnschuhe empfohlen hatten, es ging ziemlich bergauf und war in der schwülen Hitze ziemlich anstrengend.
Die Holländer in Flip-flops. Gut, aus Thailand weiss ich, dass man ALLES in Flip-flops machen kann, aber ich war froh um die Turnschuhe.
Endlich am obersten Punkt, gings steil nach unten. Nach etwa 20min hörte man endlich den Fluss rauschen.
Die Ringe wurden zusammen gebunden und natürlich durfte ein Gruppenfoto der Holländer nicht fehlen, als Fotograf war ich dann gern gesehen. 🙄 Nett wie ich bin, machte ich natürlich eins.
Nun sprang auch ich ins kühle Nass und in meinen Ring.
So trieben wir nun gemütlich auf dem Fluss und genossen die Natur, also ich, die eine Holländerin quatschte ununterbrochen. Ich versuchte seit Beginn des Trips immer wieder zu "connecten", erfolglos, irgendwann gab ich es auf und genoss die Aussicht. Sie sprachen auch konsequent nur holländisch. Die Sprache versteht man relativ gut, ich konnte nicht alles Wort wörtlich verstehen, aber aus dem Kontext schliessen. Die Quaseltante sprache vor allem von Essen, Pancakes, Tomaten, Cherrytomaten etc. und ach ja, Pancakes. Das mit den Pancakes zog sich die ganze Fahrt über durch und ich war plötzlich froh, dass ich ausgeschlossen wurde. 😅
Samir, mein Fahrer, war auch auf dem Fluss unser Mann. Er steuerte ein wenig, vor allem bei den Stromschnellen und half mit seinen Flip-flops als Paddel etwas nach. Der Fluss hat zu dieser Zeit nicht viel Wasser und ohne das zusätzliche Paddeln wären wir wohl erst am nächten Tag im Meer angekommen.
Immer wieder kam der Hinweis "cula", also "Arsch" hoch, sonst streifte man an den flachen Stellen. Schon wieder ein spanisches Wort gelernt. 😜
Nach ca. der Hälfe, also etwa 45min verabschiedete sich Samir. Wir waren an der Stelle wo wir vorher mit den Mopeds angehalten hatten. Er musste zurück, sein Moped wieder runter fahren.
Ein Junge, welcher vorhin zwei Franzosen begleitet hatte, übernahm unsere Gruppe und war nun für uns alle zuständig. Schon krass, ein 15 jähriger Junge schob uns 7 "faule" Touris durch den Fluss. Irgendwie kam mir das etwas überheblich vor... 🙈
Die zwei Franzosen quatschten mit uns und sprachen in ca. 5min mehr mit mir, als die Holländer seit 11:00 Uhr.
Sie fragten mich unter anderem ob ich auch holländisch spreche. Ich verneinte, erklärte aber, dass ich so ziemlich alles verstehe. "Oooh" raunte es hinter mir. Ja genau Pancake-Mädel, ich habe alles mitbekommen, auch als sie teilweise Bemerkungen über mich machten. Tja, man sollte immer vorsichtig sein, man weiss nie, was, wer versteht. 😄
Noch ein paar mal "cula, cula" und nach ca. 1.5h war das Meer in Sicht. Kurz vorher mussten wir aussteigen und gingen zu Fuss zum Strand.
Was war das? Im Augenwinkel erblickte ich ein braunes Tier, das gerade am Flussufer ins Wasser stieg. Ein Fischotter! Wie cool! Ich finde Fischotter so toll und süss!! Im Zoo bleibe ich dort immer am längsten hängen. 😅 Super, so einen in "live" zu sehen, auch wenn nur kurz. Laut dem Jungen waren sie dort ziemlich verbreitet.
Die Tour war nun zu Ende. Von den Holländern weit und breit keine Spur mehr. Sie sind einfach gegangen. Die Franzosen wollten dort bleiben, es gab ein Restaurant. Also lief ich die gut 20min alleine zurück. Auch gut, so konnte ich in aller Ruhe den Strand geniessen.
Gerade zurück auf der Hauptstrasse stand plötzlich Tess, eine Französin die ich vom Hostel Centro Cultural del Provincia kannte, vor mir.
Gross war die Freude über das ungeplante Wiedersehen!
Wir hatten am anderen Ort zwar Kontakt, aber nicht viel und irgendwie hatten wir auch keine Handynummern getauscht. Nicht weil wir uns unsympathisch waren, es hatte sich eifach nicht ergeben.
Spontan gingen wir zusammen Mittagessen. Genau so sollte es sein! Es gab einiges zu bequatschen und wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut.
Ich musste heute das Tiki Hut und mein schönes Einzelzimmer verlassen da es ausgebucht war. Ich zog nun ins "Selina" direkt an den Strand. Jeeeeh wieder 8er Dorm, aber eben immerhin direkt am Strand.
Ich packte mein Rucksack und zeigte Tess den Strand. Ich checkte ein und gesellte mich anschliessend zu Tess an den Strand. Der Nachmittag verging wie im Flug und bald war klar, dass wir heute Abend zusammen ausgehen mussten. Schliesslich ist Samstagabend. 😀
Abendessen und ab ins Nachtleben von Palomino. Es war anfangs noch nicht viel los, so spielten wir 3 Runden Bier-Pong. Hui, das hatte ich ewigs nicht mehr gespielt. Mit den mir neuen Regeln wars aber sehr angenehm und das "saufen" hielt sich in Grenzen, zumal ich auch zweimal gewonnen hatte. 😎
Danach Party am Strand, bis irgendwann. 😅
Ach ja, Palomino ist ja schon ein Hippi-Ort, aber witzig: Gras riecht man sowieso überall, das ist nichts Neues und "happy-brownies" werden auch den ganzen Tag überall grosszügig angeboten. Tagsüber wird "Coca" geflüstert, aber abends, nicht so wie in Zürich "diskret" auf der Toilette, sondern direkt neben einem auf der Tanzfläche konsumiert. Ganz normal und gelassen aus einem herzigen, kleinen Fläschchen mit Löffelchen. 😂Baca lagi















