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- Friday, January 27, 2023 at 10:00 AM
- ☁️ -1 °C
- Altitude: 457 m
SwitzerlandZürich Affoltern47°25’20” N 8°30’41” E
Ready to go
January 27, 2023 in Switzerland ⋅ ☁️ -1 °C
Wie ich packen hasse... doch jetzt ist es geschafft und die Reise kann los gehen! 🤩😃
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- Day 1
- Saturday, January 28, 2023 at 7:13 AM
- ⛅ -1 °C
- Altitude: 424 m
SwitzerlandFlughafen Zürich47°27’16” N 8°33’20” E
Abflug! Adiós Zürich
January 28, 2023 in Switzerland ⋅ ⛅ -1 °C
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- Day 1
- Saturday, January 28, 2023 at 7:00 PM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 2,658 m
Colombiasede E CUN4°35’46” N 74°4’20” W
Bienvenido a Bogotá
January 28, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 20 °C
Trotz langer Verspätung recht pünktlich in Bogota angekommen.
Check-in im Hostel Selina im beliebten Touri-Viertel La Candelaria und Welcome-Drink.

TravelerDas sieht richtig toll aus 🤩 ich wünsche dir eine ganze Menge Spass auf deiner abenteuerlichen Reise. Pass gut auf dich auf und ich bin schon gespannt auf die nächsten Posts von dir 😘
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- Day 2
- Sunday, January 29, 2023 at 12:22 PM
- ☀️ 6 °C
- Altitude: 2,658 m
Colombiasede E CUN4°35’46” N 74°4’20” W
Crazy Bogotá
January 29, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 6 °C
Laut und ein riesen Gewusel, aber auch ruhig und gemütlich - das ist Bogota auf den ersten Eindruck.
Viele unterschiedliche Menschen, arm und schmuddelig, neben schigg und trendy.
Viele Velos, diverse Strassenverkäufer mit allem was das Herz begehrt, von Töpfen und Kellen über Schmuck und klassische Souvenirs bis zu Kleider und einen Töffmechaniker mittendrin. Sehr spannend, ich liebe das! 😃Read more
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- Day 2
- Sunday, January 29, 2023 at 8:00 PM
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 2,653 m
Colombiasede E CUN4°35’47” N 74°4’20” W
Bogotá de noche
January 29, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 19 °C
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- Day 3
- Monday, January 30, 2023 at 10:00 AM
- 🌙 6 °C
- Altitude: 3,046 m
ColombiaMonserrate4°36’19” N 74°3’20” W
Zu Fuss auf den Monserrate und zurück
January 30, 2023 in Colombia ⋅ 🌙 6 °C
Eigentlich hatte ich mir damals nach dem 4-tägigen Inka-Trail in Peru geschworen, niemals mehr eine Wanderung zu mache die nur aus Treppen besteht und unvorbereitet so in die Höhe geht.
Und was ist heute passiert?! Genau das!
Ok, für erfahrene Wanderer, die schon diverse hohe Berge bestiegen haben, ist das natürlich ein Klacks. Für mich... leider nicht 😅
Bogota liegt ca. auf 2600m, der Gipfel von Monseratte auf 3152m. Klingt vorerst nicht nach sehr viel, aber die Höhe ist schon nicht ohne, vor allem wenn man es sich nicht gewohnt ist.
Nun gut, wir haben die Wanderung auf uns genommen, wurden natürlich immer wieder von Einheimischen, rennend überholt und zwar von jung und alt, aber schlussendlich haben wir nach ca. 1.5h den Gipfel erreicht.
Yes, I did it!
War schon ein bisschen stolz (hihi 😅)
Oben angekommen genossen wir natürlich die atemberaubende Aussicht über die riesige Stadt Bogota. Trotz Kontaktlinsen konnte ich das Ende der Stadt gar nicht genau erkennen.
Wir gönnten uns noch einen Kaffee und machten uns dann wieder auf den Rückweg. Nein nicht mit der Seilbahn, es ging wieder zu Fuss runter.
Runter war auf eine ganz andere Art anstrengend, dabei ging es nicht darum genügend Atem zu bekommen, sondern auf den teilweise sehr glatten Steinen nicht auszurutschen. Klar, Wanderschuhe wären sicher besser gewesen 😉
Wir mussten uns etwas beeilen, denn wir hatten oben auf dem Gipfel noch spontan zu einer Food-Tour abgemacht um 14:00.Read more
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- Day 3
- Monday, January 30, 2023 at 2:00 PM
- ☀️ 14 °C
- Altitude: 2,621 m
ColombiaLa Concordia4°36’7” N 74°4’20” W
Food-Tour durch Bogota
January 30, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 14 °C
Nach einer sehr kurzen Dusche rannten wir fast zum Treffpunkt für die spontan geplante Food-Tour.
Da wir sowieso nur Frühstück hatten kam die Tour genau richtig.
Die Tour zeigte uns 9 verschiedene Spezialitäten die typtisch für Bogota und Kolumbien sind.
Die Tour war super! Mega witzig, lecker und interessant! 😀
Die verbrannten Kalorien von der Wanderung direkt zunichte gemacht aber was solls, sind ja Ferien 😂
Zwei Spezialitäten, die bekannte Kartoffel-Chicken-Suppe und die viel zu süssen Waffeln, habe ich ausgelassen - die hatten wir gestern schon. 😅
Mehr Infos dazu in den Bildunterschriften.Read more
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- Day 4
- Tuesday, January 31, 2023 at 2:00 PM
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 2,669 m
ColombiaRío San Francisco4°36’23” N 74°4’6” W
Capital Graffiti Tour Bogotá
January 31, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 13 °C
Wenn man durch Bogota geht, fällt eines ganz klar ins Auge, die Graffitis!
Man kann sie gar nicht übersehen, gross, klein, bunt und auffällig. Doch was hat es mit den vielen Graffitis auf sich? Um dies herauszufinden machte ich eine Graffiti-Tour.
Es war extrem spannend und lehrreich all diese Geschichten hinter den Kunstwerken zu hören. Ich kann nicht alles aufschreiben, zu komplex und ausführlich ist das ganze Thema.
Nur so viel, einige Geschichten sind brutal und natürlich oft auch politisch, als Zeichen gegen die Regierung, Polizei und Korruption und viele andere vergangene und noch aktulle Probleme...
Bogota hat nach einem tödlichen Vorfall eines jungen Sprayers (war natürlich nicht nur einer, aber einer mit Folgen) inzwischen ihren ganz eigenen Weg im Umgang mit Sprayer/Künstler, Legalität und Regeln. Sehr spannend! Wer mehr wissen will kann googeln oder mich dann mal persönlich fragen. 😉
Es gibt viele Facetten und Stile der einzelen Graffitis und den Künstlern, eine Wissenschaft für sich.
Ein Unterschied konnte ich mir gut merken: Bilder mit Schriftzügen, die man oft kaum lesen kann, sind spezielle Merkmale von einzelnen Künstlern oder Crews und sollen auch nicht für Jedermann verständlich sein. Hingegen Bilder, mit Motiven wie Gesichtern oder Tieren etc. werden als "Street art" bezeichnet. Sie sind meist legal gefertigt worden, haben aber oft auch einen politischen Hintergrund. Eine Geschichte hat sowieso jedes Kunstwerk.Read more
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- Day 5
- Wednesday, February 1, 2023 at 12:00 PM
- Altitude: 2,656 m
ColombiaMuseo Botero4°35’48” N 74°4’23” W
Letzter Tag in Bogota - Kunst und Leben
February 1, 2023 in Colombia
Nach einem gemütlichen Frühstück machte ich mich auf den Weg Bogota nochmals etwas auf eigene Faust zu erkunden.
Gleich um die Ecke ist das "Museo Botero" des berühmtesten kolumbianischen Künstlers, Malers und Bildhauers Fernando Botero. Ich bin ja kein riesen Kunst-Fan, aber der Eintritt ist gratis, also los. Schaut selbst, Kunst ist bekanntlich Geschmackssache. 😀
Danach ging ich auf Umwegen noch ins berühmte "Museo del Oro", also das Gold-Museum, welches die grösste Gold-Sammlung aufweist.
Somit war meine Weiterbildung für heute abgeschlossen. Fast spannender fand ich die Begegnungen die ich unterwegs hatte.
So kam ich zum Beispiel in Kontakt mit einem Peruaner, welcher ursprünglich aus dem Amazonasgebiet stammt und plötzlich Deutsch mit mir spricht. Er hatte mal in Bern gewohnt und heute verkauft er handgemachten Schmuck auf der Strasse. Natürlich musste ich da was kaufen, woraufhin er mir spontan gleich noch einen Glücksbringer in Form eines Rings fertigte, welcher mich auf meiner Reise beschützen sollte (ein peruanisches Symbol für Menschen auf Reisen). Wahrscheinlich macht er dies jeder blonden Touristin, egal ich habe Freude daran und an solchen Begegnungen.
Oder einfach mal in einen Park sitzen und die Menschen und das Geschehen beobachten.
Ganz speziell diese Stadt... aber irgendwie gefällt sie mir 🙂
Nun geht es heute Abend mit dem Nachtbus weiter Richtung "Salento". Freue mich auf die Natur und hoffentlich etwas wärmerem Wetter 😅Read more
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- Day 6
- Thursday, February 2, 2023 at 10:00 AM
- 🌙 13 °C
- Altitude: 1,993 m
ColombiaSalento4°38’4” N 75°34’13” W
Reise nach Salento
February 2, 2023 in Colombia ⋅ 🌙 13 °C
Mit dem Nachtbus gings von Bogota, nachdem ich nach langem suchen endlich den passenden Terminal gefunden hatte, in ca. 9h nach Armenia.
Der Nachtbus war ganz gut, nur mühsam wenn man dringend aufs Klo muss und der Typ neben einem schläft wie ein Stein.
Im Bus traff ich noch auf andere Backpacker welche ich von der Food-Tour kannte und dank deren super Spanisch fanden wir schnell den nächsten Bus nach Salento.
Dies war ein öffentlicher Bus welcher sich nah dies nah mit allen möglichen Leuten füllte. Neben mir sass dann irgendwann ein alter Mann mit einem Kanister Benzin und kurz darauf eine stillende Mutter.
Der Bus lud mich direkt vor meinem Hostel ab. Inzwischen war es ca. 9:00.
Leider konnte ich noch nicht einchecken. Daher zuerst einmal Frühstück und danach ab i die Stadt.
Spontan entschloss ich gleich eine Kaffee-Tour zu machen, ein Muss hier im Kaffee-Dreieck von Kolumbien.Read more
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- Day 6
- Thursday, February 2, 2023 at 12:00 PM
- ☀️ 14 °C
- Altitude: 1,726 m
ColombiaEl Bosque4°36’52” N 75°36’36” W
Kaffee-Tour "Finca Buenos Aires"
February 2, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 14 °C
Am Hauptplatz kann man von diverses Kaffee-Farmen Tickets kaufen und dann gehts auch schon gleich los.
Mit kleinen Jeeps, in die locker 10 Personen gequetscht werden, fahrt man über Stock und Stein zur Farm.
Dort angekommen wurden wir freundlich begrüsst und so richtig touristisch in ein Kaffee-Pflücker-Outfit gesteckt. Nun gut, macht man halt mit.
Die Tour auf der Farm war mega spannend und lehrreich. Wir pflückten ein paar Kaffeebohnen und sahen den ganzen Prozess vom pflücken bis zur fertigen Bohne.
Am Schluss gab es natürlich noch eine Verkostung, selbstverständlich ohne Milch und Zucker, schwarz ist das einzig richtige bei diesem Kaffee höchster Qualität. 😉 Obwohl ich sonst so ein Cappuccino-Trinker bin, hat mir der Kaffee echt gut geschmeckt (ist halt null bitter hier).
Danach gings die rumplige Fahrt wieder zurück und ich konnte endlich im Hostel einchecken und eine erfrischende Dusche nehmen.
Ein paar Minuten die Füsse hochlegen und danach ging ich noch spontan in eine Cooking- Class im Hostel. Wir machten selbst Platanos mit Guacamole, hmmmm lecker!
Später genossen wir noch einen Welcome-Drink und die Happy-Hour.Read more
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- Day 7
- Friday, February 3, 2023 at 11:00 AM
- Altitude: 2,945 m
ColombiaMorro Gacho4°38’0” N 75°27’37” W
Wandern im Valle del Cocora
February 3, 2023 in Colombia
Wenn man in Salento ist darf natürlich ein Besuch im Cocora Tal nicht fehlen.
Dort wachsen einzigartige Palmen. Diese Palmen können bis zu 60 m hoch werden und zählen somit zu den grössten der Welt. Zudem ist es der Nationalbaum Kolumbiens.
Am Vorabend hatte ich noch niemanden für die Wanderung gefunden, alle die ich traf hatten sie schon gemacht. Das Hostel hat aber noch einen eigenen WhatsApp-Chat wo ich reinschreiben konnte und siehe da, als ich gerade schlafen wollte, meldete sich jemand auf meine Nachricht. Morgen 08:30 treffen vor dem Hostel, ein paar Leute wollen den Hike machen und ich könne mitkommen. Cool!
Da stand ich nun am nächsten Tag und traff meine Wander-Kollegen. Bunt gemischte Truppe zwei Deutsche, ein Engländer, eine Amerikanerin und ich.
Wieder mit einem Jeep gings los ins Cocora-Tal, die Fahrt dauerte ca. 30min und war natürlich wieder etwas rumplig, obwohl diesmal die Strasse geteert war.
Dort angekommen kann man sich entscheiden ob man den ca. 1h kurzen Weg direkt rauf und runter zu den Aussichtspunkten nehmen möchte oder die lange Wanderung die dann total 5-6h dauert.
Natürlich wählten wir den harten Weg. 😅 Am Anfang noch über Felder, danach Dschungel.
Die Landschaft ist eifach atemberaubend! Der Weg teilweise nur ein Pfad den man erahnen musste, da es immer wieder mal regnet, ändert sich der Weg wohl immer wieder. Verlaufen kann man sich nicht aber es war teilweise schon sehr rutschig und abenteuerlich.
Eine Zeit lang führte der Pfad einem Fluss entlang, denn wir auch immer wiedermal über wackelige Brücken überquerten.
Das rauschen des Flusses, das Bewusstsein, dass man gerade im kolumbianischen Dschungel wandert... manchmal musste ich eifach kurz innehalten und den Moment geniessen, war toll... bis der letzte steile Anstieg kam! 😂 Puh, das war nochmals ein 40 minütiger Kraftakt! Aber oben angekommen ist man froh diesen Weg gewählt zu haben.
Die Aussicht war am Anfang noch mässig, Nebel herrschte. Doch wir können von Glück reden, dass wir nicht verregnet wurden, den Weg im Regen hätte ich ungerne gemacht.
Vom höchsten Punkt ging es zum Glück nur noch abwärts und zu den zwei Aussichtspunkten mit den Palmen und natürlich Foto- und Instagram-Hotspot. Was soll ich sagen, natürlich habe auch ich die üblichen Fotos geschossen, sehen ja auch cool aus diese Palmen 😄
Wieder unten, hat man ein bisschen ein Schock, viele Leute, laut, überall Pferde und Touristen 🫣😅
Zudem kann man nur mit dem Jeep zurück und das wollten natürlich alle gleichzeitig. Die Warteschlange war elend lange, der perfekte Zeitpunkt für ein Belohnugs-Bier. Die Idee dafür kam natürlich vom Engländer 😉 und das liess ich mir sicher nicht entgehen!
Züruck im Hostel: Hängematte, chillen und quatschen. 🙂Read more
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- Day 8
- Saturday, February 4, 2023 at 10:00 AM
- 🌙 12 °C
- Altitude: 1,986 m
ColombiaSalento4°38’5” N 75°34’12” W
Chill Tag in Salento
February 4, 2023 in Colombia ⋅ 🌙 12 °C
Spontan habe ich entschieden noch eine Nacht länger in Salento zu bleiben und einfach mal in den Tag rein zu leben ohne Pläne.
Ich habe versucht auszuschlafen, was in einem Dorm (Mehrbettzimmer) fast unmöglich ist. Leider habe ich nicht mehr den gleich guten tiefen Schlaf wie auch schon, mist!
Egal, ich konnte trotzdem etwas liegen bleiben und ging dann gemütlich frühstücken.
Beim Frühstück erzählte mir Steffi (eine meiner Wanderfreunde), dass sie sich heute eine Massage gönnt. Es sei mega günstig und gleich um die Ecke. Hmm, das muss man mir nicht zweimal sagen. Massage geht immer. Ein WhatsApp an die Massagepraxis und ich hatte einen Termin um 12:00. So schnell und praktisch geht das.
Ich musste kurz auschecken da ich ursprünglich nur bis heute gebucht hatte und darum das Zimmer wechseln musste. Gestern waren sie komplett ausgebucht in dem Dorms, weshalb ich nun ein Einzelzimmer buchen musste. Das kommt mir eigentlich gerade recht, mal in Ruhe schlafen und ein eigenes Bad, dafür zahle ich gern mal ein bisschen mehr. Mein Gepäck rasch eingestellt und schon machte ich mich auf den Weg zur Massage.
Ach war das gut! 🙂 Ich hatte schon lange keine so gute Massage mehr im Ausland. Sehr professionell und ich war sowas von entspannt.
Danach flanierte ich durch das Dörfchen und war mega froh, dass mein Rucksack so voll ist, denn sonst hätte ich mich beim shoppen nicht zurück halten können 😅
Später gabs einen leckeren Kaffee mit Steffi und dann war es Zeit wieder im Hostel im neuen Zimmer einzuchecken.
Ich durchging also das ganze Prozedere und wartet dann auf meinen Schlüssel, denn bei den Einzelzimmer bekommt man einen Schlüssel. Die Receptionistin sah mich verwundert an als ich danach fragte und meinte, dass ich in einem Dorm sei. Einem 8er Dorm... toll von 6 zu 8 anstatt ein schönes Einzelzimmer. Ich bin mir sicher, dass wir das anders besprochen hatten... nun gut, kann man nichts machen, Hauptsache ich habe einen Schlafplatz.
Am Abend gings ins Dörfchen zum Abendessen und dann später auf einen Absacker im Hostel.
Morgen muss ich früh raus, aufstehen um 6:00 🙈Read more
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- Day 9
- Sunday, February 5, 2023 at 11:00 AM
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 642 m
ColombiaQuebrada Campana5°31’57” N 75°34’13” W
Reise nach Medellin
February 5, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 17 °C
Nachdem ich wenig geschlafen hatte, da ein paar liebe Mitbewohner lauthals und betrunken mitten in der Nacht nach Hause gekommen waren und eine Ewigkeit brauchten bis diese alle im Bett waren, hiess es für mich um 06:00 Tagwach.
Während ich im Bad war, klingelte mein Back-up-Wecker lauthals, uuuups den hatte ich vergessen! Tja, die anderen sollen auch nicht in Ruhe ihren Rausch ausschlafen können 😜
Mit Sack und Pack lief ich zur Bus Station. Ich hatte gestern nochmals ein Mail mit der Buchung bekommen und dass man mind. 60min vor Abfahrt an der Station sein sollte. Ich fand das schon etwas merkwürdig aber ja, dann mache ich das halt so.
Natürlich war ich die erste und einzige Touristin um diese Zeit an der Station und der Bus noch niergends. Super, dafür hatte ich das Frühstück auslassen müssen. Wird mir eine Lehre sein für das nächste Mal.
Pünktlich um 08:00 gings dann los Richtung Medellin. Um 16:00 sollten wir dort sein, mal schauen.
Die Busse sind aber echt ziemlich gut und komfortabel. Es gab auch ein paar Pippi-Stops und Verpflegungsmöglichkeiten.
Die Fahrt war spannend, ich schau gern zum Fenster raus und höre meine Lieblingsmusik, sofern dann meine doofen Kopfhörer funktionieren... 🙄
Das Land und Leben zu beobachten finde ich immer interessant. Man kann das gar nicht beschreiben, manchmal sind es Kleinigkeiten die einem zum schmunzeln bringen und aufmuntern, aber leider teilweise auch betrüben... ein paar Eindrücke:
Hohe Berge - dichter Dschungel - viele Rennvelo fahrer (warum? ist Kolumbien das Rennvelo-Land Nr.1 ??) - Kühe - reissende, braune Flüsse - Menschen am Strassenrand die einfach dort stehen und warten - Pannen mit Velo oder Töff - Natur - merkwürdige Strassenschilder mit der Warnung von kaum erkennbaren Tieren darauf - Menschen wohnend in kaum fertigen Häusern - Sonne - grosse Vögel - Abfall 🤬 - Strassenverkäufer die in den Bus kommen - verlassene leere Häuser/Ruinen - Cowboys die wild diskutieren- Polizisten die irgendwo aus dem Gebüsch gekrochen kommen - Baustellen - Fischer - viele Toitois - telefonierender Busfahrer - Palmen - Menschen und ihre Handys - überladene Töffs - von Hand betriebene Seilbahnen über den Fluss - schöne Blumen - Kontraste - Schmetterlinge... und so weiter...
Bin gespannt wann wir in Medellin ankommen.Read more
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- Day 9
- Sunday, February 5, 2023 at 4:29 PM
- Altitude: 1,530 m
ColombiaParque Lleras6°12’31” N 75°34’14” W
Hola Medellin
February 5, 2023 in Colombia
Der Busfahrer hat wohl Gas gegeben, denn wir kamen 1h früher als geplant in Medellin an.
Mit dem Taxi gings zum Hostel im sicheren Backpacker- und Ausgangsviertel El Poblado.
Bin ja mal gepannt, über Medellin hört man verschiedenes. Viel Gutes, über Ausgang, Party etc. aber eben auch viel Schlechtens über genau das. Spiking, bei uns bekannt als K.O. Tropfen verabreichen, ist hier scheinbar im Kommen. Vor allem junge Männer seien betroffen welche dann ausgeraubt werden... naja mal schauen, ich bin wohl nicht Hauptziel, aber Vorsicht ist immer gut. Das Ganze ist ja auch nichts Neues, für uns Frauen auf jeden Fall und egal in welchem Land... leider.
Ich habe eine Hostel gebucht, dass fast an ein Hotel grenzt. Schaut selbst in den Fotos. Sogar mit schweizer Bäckerei, hihi welcome home. 😅
Gleich beim einchecken traff ich auf Juliane, eine Deutsche die ich in Salento schon kennengelernt hatte.
Wir machten uns frisch und schauten uns in der Gegend um. Man merkt schon, dass es das Touri-Viertel ist, aber was solls, in so einer Grossstadt bin ich ganz gerne ein bisschen "safe". Solche Touri-Orte meide ich ja sonst, aber bis anhin bin ich so ganz gut gefahren und für Kolumbien stimmt das auch für mich, wäre was anders, wenn ich eine Reise ins Aargau oder so machen würde 😜😉
Am Abend gingen wir an die bekannte Ausgangsstrasse. Was soll ich sagen, interessant aber mehr auch nicht. Es wimmelt nur so von Touristen, jeder hat das knappere und schickere Outfit an und die Restaurants reihen sich von Essen aus aller Welt. Sicher cool mal einen Abend so zu verbringen, ich merke aber, das ich sowas zurzeit gar nicht brauche. Mich zieht es ans Meer und an gemütliche Orte. Ich mache gerne mal Party aber hier reizt es mich irgendwie nicht... 🤷🏼♀️Read more
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- Day 10
- Monday, February 6, 2023 at 12:00 PM
- ⛅ 15 °C
- Altitude: 1,647 m
ColombiaEl Alcazar6°14’54” N 75°37’19” W
Medellin Comuna 13
February 6, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 15 °C
Wie schon die Graffiti-Tour in Bogota darf natürlich die Comuna 13-Tour hier in Medellin nicht fehlen. Bei sowas mache ich ganz gerne eine Tour, damit man das nötige Hintergrundwissen erzählt bekommt.
Medellin ist in einzelne Teile so genannte Comunas eingeteilt, ähnlich wie Bezirke bei uns.
Die Comuna 13 war früher das gefährlichste Viertel der Welt. Drogen und Gewalt herrschten hier, Kopf über allem natürlich wer sonst, der berühmt berüchtigte Pablo Escobar.
Mit der Metro und Bus gelangt man in das bekannte Viertel.
Unser Guide Jackson, aufgewachsen genau hier, erzählte uns spannend und authentisch wie das Leben hier war und jetzt aktuell ist.
Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl mit unserem Guide aber nach einer Szene gleich am Anfang wusste ich fix, dass ich die richtige Tour erwischt hatte: neben uns 15 Touris in einer Gruppe, der Guide mit Poloshirt mit Tour-Logo und lautem nervigem Mikrofon und daneben, wir 6 mit unserem Guide in Alltagskleider Kaffee und Zigarette in der Hand, erzählt uns wild gestikulierend und leidenschaftlich von seiner Heimat 😄👍🏼
Mega interessant was hier passiert ist! Ich kann euch die Details nicht alle aufschreiben. Das alles ist sehr komplex.
Eine Änderung in der Comuna gab es aber schlussendlich erst 2016 nachem alle grossen Köpfe gestorben waren. Black Widow, welche nach ihrem 30 jährigen Gefängnisaufenthalt und nach Pablos Tod noch weiter ihre Finger im Spiel hatte und die diversen Kartelle (unter anderem mischte der mexikanische El Chapo noch mit und div. andere) wurden alle nah dies nah bekämpft. Black Widow wurde schlussendlich von zwei Jugendlichen in einem Laden erschossen.
Hauptwendepunkt war die Operación Orión und der Regierungswechsel (der vorherige Regierungschef war selbst Mitglied eines Kartells).
Kleiner Ausschnitt aus dem Internet für die die es interessiert:
"2002 wurde dann die wohl brutalste Militäroperation in der Comuna 13 durchgeführt. Ziel war es die Guerillakämpfer zu vertreiben und das Stadtviertel zu “reinigen”. Zwei Hubschrauber, mehrere Panzer und bis zum Hals bewaffnete Soldaten mit der Unterstützung des Paramilitärs nahmen das Viertel unter Beschuss. Es wurde auf alles geschossen, was sich bewegte. Vier Tage herrschte hier kompletter Ausnahmezustand und zu den Opfer zählten vor allem Zivilisten. Die Guerillakämpfer zogen sich bereits Tage vor dem Angriff in die Berge zurück. Was blieb waren mehrere Tote, unzählbar viele Verwundete und 300 Verschwundene, die bis heute vermisst werden.
Während der brutalen Auseinandersetzungen baten die Anwohner um eine Feuerpause. Sie schwangen weiße Bettlaken und Taschentücher doch der Alptraum sollte 4 Tage andauern und etliche Opfer fordern.
Um die Tötung der Zivilisten irgendwie zurecht fertigen, zogen die Soldaten den Leichen nachträglich die Uniformen der Guerillos an.
Die Leichen und auch die Verschwundenen werden auf einer Bauschuttdeponie, die vom Viertel aus gut zu sehen ist, vermutet. Sie liegt am Berghang und ist überall von der Comuna 13 aus gut sichtbar. Die Bewohner und Angehörigen kämpfen seit Jahren für eine Aufklärung – leider ist diese nicht in Sicht."
Übel diese Operación Orión...den Hang wo sie nach den Vermissten suchen sieht man wirklich gut (siehe Fotos) und schaudert mich. Sehr traurig, dass so viele unschuldige sterben mussten und noch bis heute nicht gefunden wurden...
Nach viel Arbeit ist die Comuna 13 heute einer der sichersten Orte in Medellin oder sogar Kolumbien. Schon krass dieser Wandel. Wir liefen durch die Comuna und Jackson erzählte uns die Geschichten und Bedeutungen der Graffitis. Irgendwie merkwürdig durch dieses Viertel zu laufen und alles anzuschauen, wenn Menschen dort wohnen und direkt nebed uns stehen, ein bisschen wie im Zoo... ich frage mich dann immer ob das richtig ist eine solche Tour zu machen, aber auf der anderen Seite zahle ich Geld von dem ein Teil in die Comuna investiert wird... 🤷🏼♀️
2011 bauten sie die längste Rolltreppe der Welt. 6 Elemente überwinden in ca. 6 Minuten 130 Höhenmeter, soviel wie ca. 28 Stockwerke. Die Rolltreppen sind kostenlos und eine grosse Hilfe das steile Gelände zu erklimmen.
Was für ein spannender Tag und Tour!! Vor allem die persönlichen Geschichten von unserem Guide waren mega interessant und eindrücklich.
Genug gequatsch, lassen wir die Graffitis sprechen:Read more
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- Day 11
- Tuesday, February 7, 2023 at 11:00 AM
- ⛅ 14 °C
- Altitude: 1,996 m
ColombiaEl Peñón de Guatapé6°13’20” N 75°10’44” W
Gemischte Gefühle in Guatape
February 7, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 14 °C
Heute gings für Juliane und mich auf Reisen. Ein Ausflug nach Guatape stand an.
Eigentlich wollten wir das auf eigene Faust machen, doch wir bekamen den Tipp eine Tour zu buchen, da dies eifacher sei und schlussendlich dann noch günstiger. Bei einem Preis von ca. 25.- mit Fahrt, Guide und Mittagessen kann man wohl nichts sagen.
Also standen wir 07:00 am Abholpunkt bereit und stiegen in den Bus. Erste Reihe im Bus war noch frei und dies werde ich später noch sehr zu schätzen wissen. Unsere super schweizer Bäckerei hat uns obwohl sie eigentlich noch zu war, trotzdem zwei Laugenbrezel verkauft und so frühstückten wir zu den witzigen Erzählungen unseres Guides. Fun fact: unser Guide Sandy 22 Jahre aus der Comuna 13, hatte durch Hip Hop und Rap englisch gelernt und genau so spricht er auch 😆
Nach 2h Fahrt und einem Nickerchen kamen wird schon bei der ersten Attraktion an. Der Guatape Rock.
Ein rieseiger Felsen in Mitten von nichts. In den 50er Jahren hat ein Typ den Berg gekauft und einfach mal eine Treppe nach oben gebaut, weil er der erste sein wollte der dort oben war. Die Treppe war damals noch aus Holz und der Bau dauerte ca. 5 Jahre. Damals war rundherum noch Landwirtschaft und ein paar Dörfchen.
Später als entschieden wurde, dass in dem Gebiet ein Staudam gebaut werden soll, wurden die Dörfchen versetzt und das Land geflutet. Schon merkwürdig wie das heute aussieht. Wir kennen Staudämme ja auch, aber bei uns sind es eher grosse Seen und hier ein ganzes Tal mit diversen Inseln dazwischen. Auf den Fotos kommt nicht ganz rüber wie gross das Gebiet ist, wenn ihr aber mal die Landkarte anklickt könnt ihr es sehen.
Die Treppe wurde dann saniert, betoniert und ein zweiter Weg nach unten gschaffen, so muss man sich nicht kreuzen, da es doch schon eher eng und steil ist. Der Typ hatte wohl den richtigen Riecher und mit dem Stausee wurde der Berg zu einem mega Touristen-Hotspot.
Den Berg erreicht man nur über die 708 Treppenstufen. Ach maaaan, schon wieder Treppen! 🙈 Übrigens hatte ich nach der Wanderung im Cocora-Tal kein Muskelkater trotz 5h und nach den Treppen zum Monseratte hoch schon! Treppen sind nicht meine Lieblinge ganz klar!
Was solls, rauf da!
Der Weltrekord liegt bei 4min und irgendwas, Sandys Rekord bei 8min und irgendwas... ich halte mich an die vorgeschlagenen 20min 😅
Nach ca. 17min kam ich oben an 💪🏼 Schon anstrengend, vor allem sind die Stufen teilweise echt schmal und steil.
Oben geniesst man einen herrlichen Blick auf das ganze Tal und den Stausee. Mega schön! Wir tranken einen Maracujasaft und genossen die Aussicht. Nach unten gings die kleinere, aber nicht weniger steile Treppe.
Mit dem Bus ca. 10min Fahrt und schon waren wir in Dörfchen Guatape. Die Menschen habe mit dem Bau des Staudamms natürlich ihr Land und ihre Arbeit verloren. Um sich neu zu beschäftigen, denn aus 80% Landwirtschaft wurden nach der Flutung 20%, begannen die Menschen ihr Dorf zu verschönern. Sie sagten sich, wenn wir schon umziehen müssen, dann wollen wir das bunteste Dorf. So haben sie die typtischen Motive, teilweise in 3D, an den Häusern angebracht.
Für uns gings auf eine Bootsfahrt. Wieso auch immer darf man in dem See nicht schwimmen, es sei zu tief... Alle anderen Wassersportarten wie Kajak, Wasserski, Jetski sind aber erlaubt. Nur an bestimmen gekennzeichneten Orten darf man schwimmen.
Die Bootsfahrt war schön und entspannend nach dem anstrengenden Marsch auf den Felsen. Die Musik auf dem Boot übrigens von unserem Guide gewählt (siehe und höre bei den Fotos).
Danach gings zum Mittagessen. Typisch kolumbianisch erhielten wir Bandeja Paisa, eine Platte mit 3 verschiedenen Fleisch, Bohnen, Reis, Avocado, Salat und Spiegelei. Eigentlich etwas das ich gerne mag, hatte ich auch schon in Bogota. Irgendwie war mir aber nach ein paar Bissen überhaupt nicht mehr nach Essen und mir wurde richtig übel. Nun gut, die gute Krankenschwester weiss sich ja zu helfen und so kaufte ich mir eine Cola und schmiss ein Itinerol rein. Normalerweise greiffe ich nicht direkt nach Medis, aber ich kenne mein Körper, so übel wird mir selten und da ich mich nicht übergeben wollte, dachte ich, ich handle frühzeitig...
Weiter gings mit der Tour durch die Stadt. Wäre wohl spannend gewesen, ich dagegen war nur darauf konzentriert nicht zu erbrechen.
Die anderen gingen in ein Museum, ich wartete draussen, sitzend auf dem Bordstein mit meinem Cola und Wasser. Ich entschied mich die Gruppe ziehen zu lassen und blieb im Schatten. Zum Glück gab mir Juliane den Tipp, dass im Museum eine Toilette war. Die nahm ich dann leider kurz darauf auch in Beschlag. Super, das war nun wirklich nicht etwas was auf meiner To-Do-Liste für Kolumbien stand. 😱
Na toll... der Tag war für mich gelaufen, ich sass die restliche Stunde auf dem Bordstein, in der Nähe des Museums und hoffte es war nun vorbei. Gerade dann kam noch eine grosse Gruppe Menschen, eine Trauerfeier mit Sarg und allem, ich mitten im Gewühl auf dem Bordstein, ich konnte nicht aufstehen. 🙈
Endlich kamen die anderen zurück und wir liefen zum Bus. Dort nochmals den Busch markiert und ab in dem Bus. Ich hoffte echt, das gröbste überstanden zu haben, denn ich wollte echt nicht in dem Bus vor allen nochmals erbechen müssen. Leider kam es natürlich anders. Zum Glück hatte ich Sandy vorgewarnt und er war mit mehreren Plastiksäcken zur Stelle. Tipp für alle die im Bus kotzen müssen, vorderste Reihe ist optimal, denn da kann man sich schön unten auf die Treppe vor die Tür setzen wenns los geht und es sieht einem nur der Fahrer und die anderen aus der ersten Reihe. 🙈 Ich habe mich mehrmals entschuldigt und natürlich war es mir sowas von unangenehm aber ja was sollte ich machen. Shit happens... als wäre einmal nicht genug, durfte ich das ganze Prozedere dann kurz vor Ankunft nochmals durchleben. Lo siento mucho, lieber Fahrer Luis! 🫣
Endlich angekommen, schnell ins Hostel und ab ins Bett. Nicht einfach sich in einem 8er Dorm gesund zu schlafen aber ich versuchte es.
Keine Ahnung was mich so fertig machte, der Maracujasaft oder das gestrige Abendessen? Egal ich hoffe nur, dass es morgen wieder vorbei ist.
(Sorry an alle denen es zu ausführlich war! Aber ja ich erzähle nun mal alles, nicht nur die schönen Dinge der Reise 😅)Read more
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- Day 12
- Wednesday, February 8, 2023 at 5:00 PM
- Altitude: 1,526 m
ColombiaParque Lleras6°12’31” N 75°34’14” W
Chill Day in Medellin
February 8, 2023 in Colombia
Einigermassen ausgeschlafen liess ich es heute gemütlich angehen. Es geht mir zwar besser, aber so richtig fit bin ich noch nicht. Viel trinken und Blog schreiben war heute mein Programm.
Zudem muss ich noch packen, denn morgen gehts nach Cartagena! 🤩Read more
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- Day 13
- Thursday, February 9, 2023 at 2:00 PM
- 🌬 30 °C
- Altitude: 10 m
ColombiaPlaza San Diego10°25’37” N 75°32’49” W
Vamos a Cartagena
February 9, 2023 in Colombia ⋅ 🌬 30 °C
Aufstehen, duschen, fertig packen und los geht's... sofern dann der Shuttle pünktlich da ist. Kurze Nachfrage beim Hostel, ein Telefon an den Fahrer und 3min später stand er verschlafen da.
Ich hatte mich entschieden von Medellin nach Cartagena zu fliegen. Eigentlich wollte ich den Bus nehmen, aber der Bus würde mind. 14h dauern und der Flug mit einchecken und allem ca. 5h...
Merkwürdigerweise muss man an dem internationalen Flughafen und nicht an den kleinen in der Stadt. Dort ging alles ziemlich schnell und unkompliziert.
Der Flug war knapp eine Stunde, nicht wie angegeben 1.5h, auch gut 😅
Mit dem Taxi für 20'000 Pesos also knapp 4 Franken ins Hostel und ab in die kurzen Hosen! Juhuuu endlich warm, Sonne und das beste: Meer!!
Gepäck im Hostel deponiert und kurz die Gegend etwas erkunden. Wuhuu, Cartagena gefällt mir jetzt schon! Das Dörfchen genau nach meinem Geschmack! Der Strand noch nicht so prickelnd, aber da gibt es sicher noch bessere Orte.
Bin gepannt auf die Leute hier und geniesse jetzt schon das karibische Flair 😎Read more
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- Day 13
- Thursday, February 9, 2023 at 5:00 PM
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 13 m
ColombiaPlaza San Diego10°25’35” N 75°32’50” W
Erster Tag und Abend in Cartagena
February 9, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 31 °C
Nachdem ich etwas das Städtchen erkundet hatte, konne ich endlich einchecken und eine erfrischende Dusche nehmen. Es ist sehr heiss hier, obwohl ich von Schatten zu Schatten lief. In dieser Stadt fühlen sich 32° wie 37°, aber ich möchte mich nicht beschweren, lange habe ich auf die Wärme und Sonne gewartet. 😅
Der Dorm hat mich etwas überrascht, diese hühnerstallartigen Boxen waren zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich weiss die Privatsphäre sehr zu schätzen und eigentlich ist es ganz gemütlich in meiner eigenen Box. 😄
Das Hostel hat einen Pool und eine Bar, dort setzt ich mich mit einem kühlen Bier neben zwei Mädels und kam direkt mit Mary aus Paris und Ellen aus Finnland ins Gespräch. Später gesellten sich noch mein Roomate Ryan aus Kentucky und Nicolas aus Argentinien zu uns. So toll und spannend dieser mix aus so vielen Ländern und Kulturen.
Da wir alle hunger hatten machten wir uns auf um ein passendes Restaurant zu finden. Nicht ganz einfach mit dem verschiedenen Vorstellungen von Essen und vor allem Preis. Schlussendlich fanden wir aber einen mega coolen Ort, mit super leckerem Essen, was meiner Meinung nach sehr preiswert war und sogar noch mit live Musik.
Hier in Cartagena haben sie viele Rooftop Bars, klar dass wir noch auf einen Schlummi dorthin mussten.Read more
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- Day 14
- Friday, February 10, 2023 at 12:00 PM
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 8 m
ColombiaPunta Arenas10°21’56” N 75°33’11” W
Beach Day oder so was ähnliches
February 10, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 25 °C
Beach Day!
Eigentlich wollte ich zu einer free-walking-tour durch die Stadt aber der Guide ist krank und so entschieden wird, dass wir zum Strand gehen. Aber wohin?
Die Strände rund um Cartagena sind nicht so schön und sehr überlaufen. Playa blanca sei ein schöner Ort, aber wir haben von allen Seiten gehört, dass es mega touristisch sei und nicht wirklich schön dort. Na gut, eine andere Insel, Tierra Bomba, in der Nähe sei besser.
Wir bestellen also einen Uber (ist hier tatsächlich oft besser und vor allem abends sicherer als normale Taxis 😅) und fuhren zum Hafen. Auf dem Weg dorthin organisierte unsere Fahrer uns die Überfahrt zur Insel, ein Platz im Schatten und ein Mittagessen. Hmm... wir wollten eigentlich keine "Tour", aber da wir sowieso all dies brauchten sagten wir zu. Das geschäftliche, sprich bezahlen, geschah dann bei einem kurzen Stopp bei seinem Boss auf der Terrasse des Mc Donalds. 🤷🏼♀️
Zum Glück hatten wir das Boot zur Insel schon gebucht. Denn kaum am Hafen angekommen wurde unser Auto umzingelt mit Männern die uns eine Tour verkaufen wollten. Sie klopften ans Fenster und ruften irgendwelches Zeugs und unser Fahrer betätigte sicherheitshalber mal die Zentralverriegelung. Wir warteten im Auto, natürlich mit laufendem Motor wegen der Klimaanlage, auf den Typen der uns zum Boot bringen würden, die Männer draussen warteten weiterhin wie hungrige Hyänen.
Unser "Guide" war bald da und wir marschierten durch die wilde Horde von den Hyänen-Männern und anderen Menschen die uns alles mögliche verkaufen und andrehen wollten. Oje wo sind wir hier gelandet? Es sollte noch schlimmer kommen...
Die Bootsfahrt dauerte ca. 15min und wir kamen am "Strand" an. Der erste Eindruck: viele Leute, Party, laute Musik, dreckig, einfach schrecklich! Aber ok, mal schauen. Wir wurden zu irgendeinem Tischchen geführt, zum Glück im Schatten und bestellten schonmal unser Mittagessen.
Was soll ich sagen... Stellt euch vor, ihr sitzt dort, alle paar Minuten kommt irgendjemand der dir was verkaufen will, es reicht nicht normal "nein danke" zu sagen und alle wollen dir eine Massage anbieten. Sie sind sogar so aggressiv, dass sie einfach ohne zu fragen einem anfassen und anfangen zu massieren. Nein danke! Ich liebe ja Massagen aber so auf keinen Fall.
Das Meer noch schlimmer, so viel Abfall um uns herum! Einfach nur scheisse! Das macht mich echt sowas von wütend!!! 🤬 Andere Länder sind genau so schlimm, teilweise haben sie nicht die nötigen Mittel und das Wissen, dies ist natürlich keine Entschuldigung, aber etwas besser zu verstehen, aber hier, es kümmer die Leute einfach einen Scheiss und sie schmeissen alles überall hin! Echt zum kotzen! Ich sammle und recycle zu Hause jeden Scheiss und versuche möglichst plastikfrei zu leben und hier, "aaah Abfall, wohin? Ach egal schmeiss mal irgendwo in die Ecke". Macht ja nix... 😡
So, dies meine Standpauke über das Thema Abfall, aber es macht mich wirklich sowas von wütend. 😤
Das Mittagessen war erstaunlicherweise ziemlich gut aber wir hatten keinen Bock mehr auch nur eine Minute länger hier zu sein. Wir kriegten mit, dass ein paar Gehminuten entfernt die Hotel Strände seien und man könne dort irgendwo sich dazwischen legen, einfach nicht bei den Hotel selbst. Also los!
Ein paar Minuten weiter, eine andere Welt! Wir angelten uns den einzigen kleinen Schattenplazt unter einer Palme und hatten endlich das, was wir den ganzen Tag schon wollten. Am Strand liegen, Ruhe und geniessen.
Natürlich kamen auch hier ein paar Verkäufer, aber viel angenehmer als drüben und das Wasser war ganz ok, man durfe einfach nicht zu genau schauen was alles angespült am Strand lag. Etwa eine Stunde konnten wir dort noch verweilen bis unser Boot wieder zurück fuhr.
Fazit: wir dachten wir hätten was schlaues gebucht wegen dem Boot etc. Nächstes Mal aber lieber wieder komplett auf eigene Faust. Schade, es hätte echt gemütlicher sein können.
Zurück im Hostel erfuhren wir, dass sie heute einen Pub Crawl veranstalten würden, da waren wir natürlich dabei.
Der Pub Crawl war eher "zusammen von einem Club in dem anderen Club gehen", nicht so wie man es sonst kennt mit diversen Bars und verschiedenen Stopps, aber es war auch so ganz witzig. An einem Ort zeigten sie den traditionellen Tanz Champeta, welcher jeder in Cartagena kennt und tanzen kann.
Mein Magen ist noch nicht wirklich fit für Alkohol habe ich gemerkt, nun gut mehr Wasser für mich und meine Leber ist sicher auch nicht traurig darüber.Read more
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- Day 15
- Saturday, February 11, 2023 at 1:00 PM
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 16 m
ColombiaParque Centenario10°25’12” N 75°32’50” W
Old Town Cartagena und Getsemani
February 11, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 26 °C
Wieso nochmal hatte ich heute um 10:00 die free-walking-tour gebucht...? Ach ja weil gestern der Guide krank war und ich dachte am nächsten Tag wäre eine gute Idee, da wusste ich aber noch nicht, dass wir einen Pub Crawl machen würden. 😅 Ich hätte auch schwänzen können, aber wie sagt mein Vater so schön, wär feiern mag, mag auch aufstehen... jaajaaa...
Irgendwie schaffte ich es aus dem Bett, entschieden mich anstatt Frühstück für eine kalte Dusche, beides lag zeitlich leider nicht mehr drin und watschelte schlaftrunken zum Treffpunkt.
Eine typische free-walking-tour, aber interessant, also das was ich davon mitbekam, teilweise schweifte ich etwas ab, ich war einfach zu müde und es war unglaublich heiss. 🥵
Spannend ist, dass bevor die Stadt gebaut wurde, die Insel wohl ein Korallenriff war und als das Meer zurück ging, dieser Land-Teil zum Vorschein kam. Die Menschen nutzen die Korallen, also das Gestein und fertigten Häuser daraus, dies kann man teilweise noch sehen.
Interessant war auch die ganze Entwicklung der Stadt, kann euch aber nicht mehr genau sagen wer wann was machte und herrschte. 🙈
Fakt ist, irgendwann brauchten die Spanier mehr und "bessere" Arbeiter, weil die Inselbewohner zu schwach gewesen seien und daher holten sie "starke Afrikaner" um die Stadt zu bauen.
Auch gab es wirre Geschichten mit den Spaniern und Frauen, da diese, warum auch immer, nackt herumliefen und es dann daher zur Durchmischung der Völker kam... 🤷🏼♀️
Wir besichtigen zuerst Old Town, also den alten Stadtteil von Cartagena und danach Getsemani.
Old Town kannte ich schon ein bisschen da mein Hostel in diesem Teil lag. Getsemani war wie so oft hier in Kolumbien der gefährlichste Teil der Stadt, dort wo die Arbeiter und Unterschicht lebte. Übrigens auch Wohnort von Pablos Leuten, da Cartagena offensichtlich am Meer liegt mit Hafen und daher Zugang zur restlichen Welt gewährte. Die bekannte Gasse mit den bunten Regenschirmen war früher, wie sollte es anders sein, die schlimmste Gasse und wie gesagt, Unterschlupf von Pablo und Co.
Mit den Jahren und der ganzen Veränderung im Land wurde das Gebiet sicherer und zugänglich für alle, also auch Touristen. Schon krass, alles führt immer wieder aufs Gleiche zurück und hat eigentlich erst in den letzten Jahren so richtig geändert.
Heute ist Getsemani "einer der sichersten Orte in Cartagena" laut unserem Guide und voller Leben. Das Viertel ist wirklich cool, aber seht selbst auf den Fotos. 😉
Nach einer viel zu langen Tour (3h statt 2) in der Hitze, traff ich mich mit anderen zum Lunch, oder besser gesagt Frühstück für mich.
Wir schlenderten danach selber noch etwas umher und genossen einen leckeren Kaffee irgendwo in einem netten Café.
Auf dem Rückweg nach Old Town kamen wir durch einen Park. Dort hatte es tatsächlich Affen und ein Faultier, mega cool! Die Faultiere wurden scheinbar gerettet und dort angesiedelt. Mitten in der Stadt, dem Faultier scheints aber zu gefallen, Hauptsache essen. 🙂
Cartagena ist wirklich schön aber etwas nervt ganz gewaltig. Es ist die Stadt mit den meisten Touristen (danke Kreuzfahrtschiffe 🙈) und daher auch die Stadt mit den meisten Strassenverkäufern. Anfangs noch witzig, nervt es irgendwann nur noch, es sind eifach zu viele! 😱
Nach einem kurzen Boxenstopp im Hostel gingen wir am Abend argentinisch Essen. Nicht sehr traditionell, aber immerhin auch Südamerika. 😅 Mein Magen findet traditionellen kolumbianischen Food immer noch nicht so toll. 🤢 Wahrscheinlich habe ich ein kleines Trauma 😜
Als wir gegen Abend an der bekannte Cathedrale vorbei kamen fand dort gerade eine Hochzeit statt. Ca. 20 Frauen in weissen traditionellen Kleidern warteten draussen, die Türe zur Cathedrale war offen. Wir warteten ein paar Minuten, mit X anderen Schaulustigen und waren gerade zur richtigen Zeit dort. Das Brautpaar kam heraus und die Party ging los.Read more
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- Day 16
- Sunday, February 12, 2023 at 2:00 PM
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 13 m
ColombiaPlaza San Diego10°25’35” N 75°32’50” W
Hang around in Cartagena
February 12, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 28 °C
Heute konnte ich ein bisschen ausschlafen und Schlaf nachholen. Leider musste ich um 10:00 auschecken und darf dann am Nachmittag wieder einchecken. 🙈
Da ich eine Nacht verlängert habe und mein Zimmer bereits wieder voll gebucht war, musste ich in einen anderen, grösseren Dorm wechseln. Nervig aber besser als in ein anderes Hostel, das passiert vielen, da die Hostels echt sehr gut oder eben teilweise ausgebucht sind.
Ich weiss nicht ob diese ganze Wechslerei so viel Sinn macht, denn es sind täglich sicher mind. 5 Leute die wechseln und die Betten müssen ja immer neu bezogen werden etc. Wird wohl schon so sein, hätte ich von anfang an einen 12er Dorm gewählt, hätte ich wohl bleiben können. 😅 Na egal, es ist wirklich nicht so schlimm, dank den Boxen und Ohropax schläft es sich echt ziemlich gut.
Nach einem leckeren Frühstück in einer tollen Bäckerei ging jeder ein bisschen seine Wege.
Ich besuchte noch die Cathedrale, den ich musste/wollte dort noch für meine Grossmutter eine Kerze anzünden. Ich bin ja überhaupt nicht gläubig und meide die Kirche, eine Kerze anzünden ist aber ein bisschen Tradition in unserer Famile und diese Geste finde ich schön. Es hat für mich auch nichts mit Religion zu tun, es ist eine Geste an bestimme Menschen zu denken. Da unsere Familie mit der heiligen Mutter Bernarda Bütler verwandt ist und diese lange in Kolumbien und Cartagena arbeitet und viel Gutes dort tat, war ein Besuch unumgänglich.
Ich hatte noch ein paar Dinge zu erledigen, Geld wechseln etc. und verbrachte den Nachmittag damit.
Zudem mussten Mary (die Französin) und ich noch unsere Weiterreise planen. Eigentlich wollten wir zusammen mit Ryan zu den Islas del Rosario. Leider klappte dies aber nicht.
Die Unterkünfte waren entweder zu teuer oder ausgebucht. Als wir endlich etwas passendes fanden und schon gebucht hatten, teilte uns der Besitzer mit, dass die Strände 2 Tage geschlossen werden. Wohl zur Reinigung, ist ja auch bitter nötig, aber warum gerade jetzt?! 🙈
Wir wollten raus aus der Stadt, endlich an den Strand und so sahen wir uns für andere Optionen um. Ryan war das zu kompliziert und so entschieden Mary und ich selbst weiter zu ziehen.
Wir fanden ein Hostel knapp 1h nördlichen von Cartagena und dort wollten wir morgen hin. Sicher nicht so schön wie die Inseln aber besser als nichts.
Freue mich auf Strand und hoffentlich ein bisschen Ruhe und Entspannung. 🙂Read more
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- Day 17
- Monday, February 13, 2023 at 2:00 PM
- Altitude: 10 m
ColombiaPunta Canoas10°33’47” N 75°30’52” W
Raus aus der Stadt
February 13, 2023 in Colombia
Endlich raus aus der Stadt. Wie gesagt, die Stadt ist schön, also die Häuser vor allem, aber langsam reichts. 😉
Mit einem Fahrer (vom nächsten Hostel empfohlen), gings nach 40min warten (!) für knapp 1h nordwärts.
Ziemlich im Nichts, weg von der Hauptstrasse, erreichten wir das Hostel.
Schon als ich den Namen vom Hostel las, Centro Cultural del Provincia, dachte ich, dass dies ein spezieller Name für ein Hostel ist.
Wir wurden freundlich begrüsst und sogleich nach Mittagessen gefragt. Die Leute dort bunt gemixt, aber natürlich wie überall hier, die Holländer in der Mehrzahl.
Da wir nun zu zweit waren konnten wir uns ein Doppelzimmer leisten und mussten nicht in einen muffigen Dorm. Jupiiii 🤩
Unser Zimmer: Blick aufs Meer, Hängematte, zwei Betten, eigenes WC/Bad, einfach toll! Zudem mit einem witziges und sagen wir mal, speziellem Lavabo, aber urteilt selbst (Film im Eintrag von morgen). 🤭
Es stellte sich heraus, dass es wirklich ein Hostel, aber auch eine art Kulturzentrum ist.
Der Besitzer, ein Norweger, ist wohl seit Jahren in Kolumbien und engagiert sich im Dorf und für die Menschen vor Ort. Er hat ein Projekt, dass die Menschen vom Dorf mehr eingebunden werden bei der Arbeit in den umliegenden Hotels und Hostels. Zudem hilt er ihnen sich selbst zu helfen und sich weiterzubilden. Jeder hier, egal ob jung oder alt oder arm oder reich, jeder hat ein Handy und Internet. Er zeigt ihnen, dass sie Handys und YouTube nutzen können als Hilfsmittel und nicht nur für Social Media. Zudem wird ein Teil der Hosteleinnahmen in das Projekt gesteckt.
Wichtig ist auch, das bewahren der Traditionen und vor allem der für die Region bekannte Musik.
Was für eine tolle Sache hier!!
Nach dem Mittagessen, auf welches ich 1h und Mary 2h wartete 🙈 wollten wir eigentlich an dem Strand.
Offenbar gab es aber irgend eine Präsentation mit Musik und so setzten wir uns zu den anderen. Schön gemütlich die einen in Schauckelstühlen, Hängematten oder was gerade frei war.
Der Besitzer präsentierte uns die Geschichte der hier typischen Musik, Vallenato (sprich "weijenato"). Ursprünglich bedeutet Vallenato „Der im Tal Geborene“, wobei das Tal zwischen dem Pico Cristóbal Colón und der Sierra de Perijá im Nordosten Kolumbiens gemeint ist.
Traditionell mit einem Sänger, einem Akkordeon, einer Trommel und einer Güira (Schrapinstrument - das silbernde Ding 😉).
Zudem hat jede Band extra jemand der gewisse typische Rufe und Sätze dazwischen ruft, ein bisschen wie ein Animateur, also z.B. "Ay hombe"! Heisst soviel wie, "hey Mann".
Die passende Vallenato Band war vor Ort (die Musiker sind tw. auch Angestellte vom Hostel) und gab uns jeweils nach jeder Geschichte zu den berühmtesten Liedern gleich live eine Kostprobe.
Sänger war der Besitzer selbst, welcher zusätzlich noch Gitarre spielte. Wow, er und die anderen Männern leben diese Musik so richtig. Voller absoluter Inbrunst und Leidenschaft sangen und musizierten sie, war toll dies zu sehen und hören! Faszinierend wie der Besitzer in der Musik versank und die Geschichten erzählte, wie wenn er sie selbst erlebt hätte.
Die Geschichten hinter den Liedern, die teilweise weltbekannt sind, sind sehr spannend, lustig und aber teilweise auch tragisch.
Gabriel García Márquez der berühmteste Schriftsteller Kolumbiens und Autor des Buchs "One Hundred Years of Solitude" (Cien años de soledad), welcher nach dessen Veröffentlichung den Nobelpreis für Literatur bekam (1982), sagte über sein Erfolg, dass das Buch eigentlich nur Geschichten aus dem Vallenato Liedern seien.
Die Lieder erzählen von wahren Geschichten und wurden früher auch als Überbringer von Informationen genutzt. Sein Erfolg verdankt er also neben seinem künstlerischen Talent auch den diversen Vallenato Sänger und Komponisten.
Die Präsentation war sehr toll, dauerte aber ganz schön lange.
Es reichte gerade noch für den Sonnenuntergang am Strand und ein paar gemütliche Minuten in der Hängematte. Ich hatte dort die perfekte Hängematte direkt am Strand, einfach genial! 😍
Die Vallenato Bands zogen früher und auch heute noch von Ort zu Ort um sogenannte "Parrandero" also Feste abzuhalten.
Eine solche hatten wir dann auch am Abend am Strand bei einem Lagerfeuer. Ein junges paar vom Projekt im Dorf war auch dort und zeigte uns den traditionellen Tanz bis (fast) alle mitmachten.
Mega cool! Musik, Meer, Feuer, Whisky (warum tranken die Vallenato keinen Rum!)... sehr gemütlich. 😊Read more
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- Day 18
- Tuesday, February 14, 2023 at 11:46 AM
- Altitude: 14 m
ColombiaPunta Canoas10°33’49” N 75°30’53” W
Centro Cultural La Provincia
February 14, 2023 in Colombia
Nach dem grossen Fest gestern gings heute ruhiger zu.
Alle pendelten zwischen Hängematte, Strand und Schaukelstuhl.
Ich genossen auch das Nichtstun, jedoch nicht den ganzen Tag.
Bis anhin hatte ich auf meiner Reise kaum etwas vorgeplant, nur jeweils den nächsten Schritt und war meinem Motto "go with the flow" sehr treu.
Nun habe ich aber "nur" noch 2.5 Wochen und möchte doch noch einiges sehen und machen. Darum habe ich jetzt meine Regel gebrochen und ein bisschen vorgeplant.
Man trifft schon immer wieder Leute die auch alleine unterwegs sind, aber so richtige travel-buddys wie ich das von früher kenne gibt es wenige, viele haben schon ihre fixen Pläne.
Mary war bis jetzt die einzige die aktiv mit mir weiter gereist ist, die meisten trifft man schon oft irgendwo wieder, aber eben irgendwo, gemeinsam reisen gibt es selten.
Deshalb plane ich jetzt auch fix, hat mich heute zwar etwas Zeit und Nerven gekostet, aber erspart mir für die restliche Reise mühsames planen.
Die letzte Woche ist noch offen, aber werde ich in den nächsten Tagen auch noch fixen, dann muss ich an nichts mer denken und kann voll und ganz geniessen. 😅
Morgen gehen Mary und ich nach Cartagena zurück, dort trennen wir uns, werden uns aber wahrscheinlich nochmals im Tayrona Nationalpark treffen.
Mary bleibt in Cartagena und geht dann am Wochenende, wie gefühlt ganz Kolumbien und alle Touristen, zum Carneval nach Barranquilla.
Ich hatte mir das auch überlegt, wäre sicher ein tolles Erlebnis und ist hier momentan Thema Nr. 1. Es sei nach Rio der beste Carneval. Die Hostels sind aber alle schon lange ausgebucht.
Eigentlich sollte man das wirklich machen, wenn man schon hier ist, zudem mag ich Carneval... keine Ahnung warum, aber irgendwie reizt es mich überhaupt nicht... Meine Bedürfnisse sind zurzeit irgendwie andere... nur weil man hin "müsste", muss man ja nicht... 🤔🤷🏼♀️
Ich folge meinem Gefühl... Deshalb gehe ich morgen mit dem Bus von Cartagena nach Santa Marta, übernachten dort und reise dann am nächsten Tag direkt nach Minca in die Berge weiter. Anschliessend gehts endlich zum Tauchen nach Taganga! 😌Read more


































































































































































































































































































































































































👍 [Mom]