Projekt 184 Tage

June 2024 - January 2025
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184 Tage, das sind 6 Monate arbeitsfrei vom 01.07. - 31.12.2024. Aber für uns ist es viel mehr: Eine Möglichkeit, eine Option, eine nicht mehr wiederkehrende Chance. Was würdest du mit 184 Tagen tun? Read more
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  • Day 173–175

    Das grünste Grün

    December 17, 2024 in New Zealand ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir sind am Ende unserer Reise in Neuseeland angekommen, kurz vor Auckland und sind voller Wehmut. Über Singapur wird es in 2 viel zu langen Flügen nach Hause gehen.

    Allerdings geht nicht nur unsere Reise in Neuseeland zu Ende, auch unsere gesamte Reise ist vorbei. Nach jedem anderen Abschnitt stand ein neuer bevor, aber dieses mal geht es nicht in ein neues Abenteuer, nicht zu einem neuen Camper, nicht in eine andere Kultur, es geht nach Hause. Das fühlt sich seltsam und zu früh an.

    Meinem Naturell und verschiedenen Umständen geschuldet, war ich die letzten Wochen tagsüber noch in Neuseeland, Nachts aber manchmal schon daheim, habe Probleme gewälzt für die es keine Lösung gibt. Was wird uns erwarten? Ist unsere Wohnung noch da? Welche Sorgen werden Realität? Was werden wir noch zulassen in unserem Leben? Was möchten wir gerne verändern? Möchten wir in unsere alten Formen zurück?

    Oft habe ich mich dann an Ben gekuschelt und mich daran erinnert, dass ich nicht zu Hause bin, dass ich noch in diesem wundervollen Land bin und diese Reise noch nicht zu Ende ist.

    Gerne würde ich sagen, dass wir nach 4400 gefahrenen Kilometern froh sind und Heimweh haben, aber das wäre nicht wahr. Wir haben unsere Familien und Freunde vermisst, alles andere noch nicht. Wir hätten noch bleiben können in diesem wundervollen Land, mit dem grünsten Grün was wir je gesehen haben, mit mehr Schafen als Menschen, mit netten, unaufgeregten und naturverbundenen Bewohnern, stillen Fjorden, Wasserfällen und Flüssen voller kristallklarem Wasser, hohen Gletschern, Bergseen in den schönsten Blautönen umramt von bunten, duftenden Lupinen, langen Stränden mit weißem oder schwarzem Sand, Höhlen zum erkunden und das alles in einem Land in dem man keine Angst vor Kriminalität haben muss.

    Und so mischt sich zur Wehmut auch große Dankbarkeit und nimmt uns wärmend in den Arm.
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  • Day 171

    Cathedral Cove

    December 15, 2024 in New Zealand ⋅ ☁️ 23 °C

    Nun hab ich den Salat, ich wusste es doch vorher, sage ich mir als ich vor dem viel zu dunklen Meerwasser stehe und hadere ob ich hindurch gehe. Die Brandung ist nicht hoch und manchmal sehe ich einen streifen Sand, aber oft auch eine Welle die mir vielleicht die Füße wegreissen könnte, male ich mir aus und es gruselt mich bei dem Gedanken. Ich untersage mir den übertriebenen (!) Pessimismus, denn dafür bin ich nicht hergekommen. Ich wusste, dass es Flut sein würde, dennoch befinden sich Höhlenausgänge mit dunklem Meerwasser vor dem Ausgang, ganz weit oben auf meine 'Finde-ich-sowas-von-gruselig-Liste'.

    Ich bin an der Cathdral Cove, es ist früh am Morgen und ich bin bereits seit knapp 1,5 Stunden unterwegs um hierher zu kommen und diesen besonderen Ort noch einmal leer zu erleben, denn Ben und ich waren bereits vor 2 Tagen hier, bei Ebbe und um die Mittagszeit. Die Cathedral Cove ist eine riesige höhlenartige Verbindung zwischen 2 Stränden, beide wunderschön, doch der eine nur per Wasser oder eben durch diesen Durchgang zu erreichen. Bei Ebbe geht das Wasser so weit zurück, dass der komplette Ausgang frei liegt, aber dann ist es auch entsprechend voll. Trotzdem hatte mich der Platz so gefesselt, dass ich beschloß noch einmal her zu kommen, alleine, mit Kamera und offenen Sinnen bewaffnet, um diesen Ort einzusaugen und für immer in mir zu verankern. Und so machte ich mich Frühs auf und lief den steilen Weg die Klippen hinauf.

    Ich atme tief ein und denke, den Mutigen gehört die Welt und wate durch das Wasser, nicht ohne kurz zu erschrecken, wie kalt das Wasser doch am Morgen ist. Aber mein Mut wird belohnt, der Strand öffnet sich weit vor mir als ich um die Ecke biege und ist menschenleer. Eine gute Stunde verbringe ich hier, laufe auf und ab, sitze im Sand, höre der Brandung zu, bin sehr glücklich und während mein Herz hüpft vor Begeisterung, räumt es ein Fleckchen frei, für diesem besonderen Ort!
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  • Day 169–172

    Coromandel

    December 13, 2024 in New Zealand ⋅ ☀️ 24 °C

    Auf der Coromandel Halbinsel gibt es wunderschöne Strände und wir werden mir sommerlichen Temperaturen und viel Sonne verwöhnt.

    Unser Campingplatz ist direkt am Meer und so gehen wir im kühlen Pazifik baden und lassen uns noch einmal von der Sonne so richtig durchwärmen.

    Einen Tag besuchen wir den einsam gelegenen New Chums Beach, den man nur mit einer kurzen, aber intensiven Wanderung über Steine und danach durch einen Wald erreichen kann. Eine Verbindung per Taxiboot oder Auto gibt es nicht und so sind nur eine handvoll Menschen an dem langen Strand, obwohl es Wochenende ist. Auch hier stürzen wir uns in die Brandung und hüpfen durch die teilweise großen Wellen, die uns auch mal umwerfen.
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  • Day 167–169

    Rotorua

    December 11, 2024 in New Zealand ⋅ ☁️ 23 °C

    In Rotorua regnet es einen ganzen Tag und so entgehen uns die Geothermalgebiete. Als die Sonne sich wieder zeigt schauen wir uns die Huka Falls an, die zwar nicht mit Höhe, aber mit Wassermassen punkten.

    Für Abends haben wir uns Tickets für einen beleuchtet Baumwipfelpfad zwischen Mammutbäumen gebucht. Wir haben so etwas ähnliches einmal in Kanada erleben dürfen (Vallea Lumina) und es gehörte damals zu unseren Highlights. Allerdings stellen wir schnell fest, das die Neuseelandvariante hier nicht ganz mithalten kann, dennoch ist es schön und wir genießen die Zeit zwischen den Bäumen auf den wackeligen Hängebrücken.
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  • Day 166

    Die 3 Schwestern von Tongaporutu

    December 10, 2024 in New Zealand ⋅ ☁️ 19 °C

    Am Strand von Tongaporutu stehen drei Schwestern und bei Ebbe kann man sie besuchen. Genau genommen waren es mal vier der etwa 25 Meter hohen Felstürme und inzwischen sind es nur noch zwei, da das Meer sie nach und nach wegspült.

    Um zu dem mit Felsentunnel durchzogenen schwarzen Strand zu gelangen, muss man einen ziemlich schlammigen Weg am Fluß entlang und um die Klippen herum gehen, bevor man vor den riesigen Türmen steht. Wir haben viel Spaß am Waten im Schlamm und am erkunden der vielen Tunnel und Buchten, die wir zum Teil nur mit nassen Füßen erreichen, aber so werden die Schuhe wenigstens wieder sauber.

    Am Abend fahren wir noch zum Lake Taupo ohne zu wissen, dass hier in einigen Tagen ein internationaler Ironman stattfinden wird. Die ganze Stadt ist voller Athleten und es herrscht eine freudig gespannte Stimmung in der Stadt.

    Für Amateure und Spaß-Suchende gibts an der Promenade von Taupo einen Golfabschlagsplatz mit schwimmendem Ziel auf dem See und möglichem Gewinn von 10.000 Dollar. Ben hat viel Spaß beim Versuch, aber leider konnten wir die Reisekasse nicht neu befüllen.
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  • Day 164–166

    Ein Herz für Schichtvulkane

    December 8, 2024 in New Zealand ⋅ 🌬 17 °C

    Ich habe eine Schwäche für schöne Berge und der Taranaki im Südwesten der Nordinsel, ist ein sehr schöner, 2518 Meter hoher, solitärer (hab ein neues Wort gelernt) Schichtvulkan.

    Ein 'normaler' Berg entsteht durch Verwerfung und Verschiebung der tektonischen Platten, daher sind es oft ganze Gebirgszüge. Nicht so ein Schichtvulkan, er kann aus einem flachen Gebiet herauswachsen und Schicht für Schicht größer werden, daher die exponierte Lage vieler Schichtvulkane: Mount Fuji, das Kilimandscharo-Massiv, der Vesuv und eben auch der Taranaki in Neuseeland, ein hübscher, aber mal wieder sehr schüchterner Berg, denn für uns bleibt er stundenlang in dicke Regenwolken gehüllt und zeigt sich erst kurz vor unserer Abreise.Read more

  • Day 163

    Einmal Inselwechsel bitte

    December 7, 2024 in New Zealand ⋅ ☁️ 18 °C

    Mir ist etwas flau als ich aufs offene Meer schaue und den Horizont fixiere. 'Tolles Wetter heute und schön ruhig' ruft mir lächelnd ein Mitarbeiter der Reederei zu, als er mich in der Sonne stehen sieht. Ich lächle zurück und versuche meinen Magen nicht die Oberhand gewinnen zu lassen.

    Zwischen der Nord- und Südinsel Neuseelands verläuft die, an der schmalsten Stelle nur 22 Kilometer breite, Cook Straße, benannt nach dem Seefahrer und Entdecker James Cook. Die erste Stunde der Fährfahrt passieren wir die sehr ansehnlichen Malborough Sounds (hier ist das Meer wunderbar ruhig), bevor es dann für etwa zwei Stunden aufs offene Meer geht.

    Die Cook Straße gilt als eine der stürmischsten Meerengen der Welt und obwohl wir schönes Wetter haben, brauche ich auf Grund des permanten Rollens des Schiffes auf offener See ein Reisekaugummi, um meinen Magen zu beruhigen. Eine gute Stunde später geht es mir endlich besser und ich kann die restliche Fahrt entspannen.

    Die Passage hatten wir am Vortag gebucht (teure 330 Euro) und sie dauert insgesamt 3,5 Stunden, von Picton nach Wellington, der Hauptstadt Neuseelands.

    Auf der Nordinsel angekommen, bleiben wir auf einem Campingplatz im Grünen, mit großen Bäumen voller Singvögel und einem Fluß voller Aale
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  • Day 162

    Pancakes zum Abschied auf der Südinsel

    December 6, 2024 in New Zealand ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir entscheiden, dass unsere Zeit auf der Südinsel bald vorbei ist und um zur Fähre in Picton (nach Wellington) zu gelangen, müssen wir Strecke machen, nicht ohne uns wenigstens eine kleine Sehenswürdigkeit anzusehen: Die Pancake Rocks. Bizarre Steinformationen, Bögen und Blaslöcher wie Kamine durch die das Meer nach oben schießt und das an kurzen Wanderwegen. Perfekt für einen kurzen Stopp, um sich die Beine zu vertreten.Read more

  • Day 161–162

    Schüchterner Franz Josef

    December 5, 2024 in New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    In den Alpen Neuseelands gibt es zwei berühmte Gletscher denen wir natürlich auch einen Besuch abstatten möchten. Leider sind diese die meiste Zeit unseres Aufenthaltes in dicke Wolken gehüllt und so können wir uns den Traum eines Hubschrauberrundflugs leider nicht erfüllen, denn bei einem so kostspieligen Abenteuer wollen wir uns nicht mit 'halbwegs' guter Sicht zufrieden geben und so schauen wir nach Alternativen. Einen Tag umwandern wir den Lake Matheson, den anderen halten wir Nachts im Wald neben unserem Campingplatz Ausschau nach Glühwürmchen und Possums (die uns zu Tode erschrecken), treffen Papp-Ranger vor Wasserfällen und laufen durch wunderschöne Regenwälder voller Farne.

    Die Glühwürmchen hier sind eigentlich Larven und keine Leuchtkäfer wie es sie bei uns gibt. Die Larven leuchten um Nahrung anzulocken, die sich dann in den klebrigen Seidefäden und den Tropfen darauf verfangen soll. Man findet sie an Mosen und Bäumen und so wird der dunkle Wald an manchen Stellen von vielen blau leuchtenden Punkten bedeckt.

    Am Tag unserer Abreise reisst es plötzlich auf und wir machen spontan noch eine Wanderung, um wenigstens den Fox Glacier zu sehen. Ehrlichweise muss man sagen, dass die Gletscher hier und die Zugänglichkeit dieser, nicht mit unseren in Europa mithalten können. Hier machen die Kontraste das Erlebnis: Wann läuft man schon durch einen Regenwald um einen Gletscher zu finden?
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  • Day 159–160

    Wanaka und der Haast Pass

    December 3, 2024 in New Zealand ⋅ 🌧 17 °C

    Um zu unserem nächsten Ziel zu kommen, müssen wir zwei Tage fahren. Kurz nach Queenstown passieren wir eine Brücke an der sich jeden Tag Verrückte in die Tiefe stürzen, das Bungee nennen und dafür auch noch (nicht zu wenig) Geld zahlen. Amüsiert bleiben wir und warten bis ein junges Paar gemeinsam von der Plattform springt.

    Über Wanaka und seinen berühmten Baum im Wasser, fahren wir weiter in Richtung Haast Pass. Die Seen nach Wanaka sind unglaublich blau und Ben muss Teile der Strecke nochmal fahren, damit ich Aufnahmen machen kann und wir an einem Aussichtspunkt halten.

    Je weiter wir Richtung Pass fahren, desto schlechter wird das Wetter und der Regenwald macht seinem Namen alle Ehre. Wir haben Glück den Pass überhaupt fahren zu können, denn vor wenigen Wochen gab es einen Erdrutsch und bis vor einigen Tagen, musste man einen 6-8 Stunden Umweg in Kauf nehmen, da die Alternative östlich der Gletscher vorbei führte.

    Der Pass begeistert uns trotz des wechselhaften Wetters, durch seine extrem abwechslungsreiche Landschaft: Türkise Seen, Regenwälder mit Wasserfällen, Strände mit Blick zum Horizont und das alles auf dem Weg zu zwei Gletschern.
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