• San Vincence de Lecer-Villaviciosa

    Oct 12–13 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Diese Strecke hatte einige Überraschungen. Gut geschlafen und ich war die letzte, die ging. Der Aufenthalt war 15 Euro inklusive Frühstück. Felix war ein super Host, ich durfte ja nach 8 noch waschen. Dann ging es um 9 Uhr los. Sehr spät für meine Verhältnisse. Strassen, Küstenwege, Walböden, Schotterpisten, alles inklusive heute, dazwischen Hügel und nochmals Hügel. Am Schluss waren es 800 Höhenmeter zusammengerechnet. Ich bleibe an einem Zaun mit meiner Merinowolle-Jacke hängen, was mich sehr verärgert und werde nach 12km zusätzlich noch hangry. Mit mir braucht gerade keiner sorechen wollen.
    Da blitzt eine Strandbar auf und ich esse Tortilla, trinke Kaffee und Cola in der Sonne mit Meerblick. Ich nähe meine Jacke, unter Beobachtung der Camper-TouristInnen und gehe weiter, in der prallen Sonne. Die Steigungen häufen sich und ich merke, es zehrt. Ich weiss nicht ob ich es bis Villaviciosa schaffe-es sind 34 km.
    Am Schluss bemerke ich, dass es noch 8km sind und nehme meine letzte Kraft zusammen, da sehe ich eine Ansammlung von Männern mit Hunden und ein totes Wildschwein auf einer Box geladen. Jäger, mit der Beute. Sie lassen mich durch und erklären, dass ich keine Angst haben muss. Habe ich nicht, und ein Wildschweinfilet wär auch ganz gut gerade.
    Die letzten 2 Hügelchen killen mich. Entkräftet schaffe ich es bis in die Stadt und kurz vor Herberge sehe ich eine Oarde und Fest in der Stadt. Morgen ist Nationalfeiertag und es ist Festival der Äpfel hier! (Hier wird auch das Cidre reichlich getrunken sls Tradition) ich schlängel mich durch die Menschenmasse und bin zu kaputt um zu lächeln, aber ich habe eine Albergue gefunden, UND sie haben Platz🙏.
    So lerne ich den pensionierten Brad aus Califormien kennen in der Albergue. Nach dem Duschen suchen wir uns in der grossen Menschentraube ein Ort zum endlich essen. Es wirds ein lustiger Abend und wir verplanen den morgigen Tag nach Gijon.
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