Joined March 2023 Schotten, Deutschland
  • Day 9

    Edinburgh

    Yesterday in Scotland

    Jetzt bin ich also in Edinburgh, ich bleibe hier 2 Nächte im Baxter Hostel. Das Hostel ist Recht klein und gemütlich und nur 2 Minuten vom Bahnhof. Theoretisch wäre sogar Frühstück im Preis inbegriffen, momentan sieht es aber danach aus, als würde ich dafür zu früh aufstehen ( ja, ihr habt alle richtig gelesen, ich stehe tatsächlich zu früh auf). Frühstück gäbe es ab 8 Uhr. In meinem Zimmer sind ganze 9 Betten auf dann doch Recht engem Raum. Hier wird jeder Quadratzentimeter genutzt. Ich bin mit einer Frau aus Australien, und zwei Damen aus den USA in einem Zimmer. Die anderen Mitbewohnerinnen, die es vom Gepäck her geben muss kenne ich noch nicht. Die drei sind ganz nett, auch wenn es mich etwas überrascht, wie sie verreisen (Nach Edinburgh sind sie aus London geflogen und es wird darüber debattiert ob man ein Auto braucht um Edinburgh zu besichtigen).
    Nun aber erstmal zu meinem Tag. Der Abschied heute morgen war wirklich schwer. Wir haben mehr oder weniger den Zug den ich eigentlich nehmen wollte am Bahnhof verpasst und hatten dann noch eine Stunde um uns zu verabschieden. Trotzdem hätte ich am liebsten einfach nur geweint, als ich dann doch in den Zug musste. Es kommen dann wirklich ganz schön viele Gefühle zusammen wenn man zu einer solchen Reise aufbricht. Irgendwie bin ich doch auch Recht ängstlich, was wohl kommt, ob alles klappt und ob es eigentlich wirklich sinnvoll ist so "schnell" zu reisen. Im Zug war dann aber nicht viel Zeit sich weiter Gedanken zu machen, es galt einen Sitzplatz zu finden, den es nicht gab. Und so saß ich eine Stunde mehr oder weniger gebückt im Gepäckfach, stand eine Stunde mit einer Schulklasse und saß noch mal eine Stunde im Gepäckfach, um dann für die letzten anderthalb Stunden einen Platz zu haben. Und das immerhin in einem IC der nicht gerade langsam fuhr.
    In Edinburgh angekommen, hab ich direkt mein Gepäck abgeladen und wurde etwas missmutig. Das Wetter war eher schlecht oder vielleicht auch passend zu Schottland sehr neblig. Trotz allem machte ich mich auf zu einem Stadtrundgang durch Edinburgh. Das Wetter wurde auch noch etwas besser und die Wolken hoben sich etwas. Edinburgh ist wirklich eindrucksvoll mit seinen ehemaligen Vulkanen, die auch viel grün in die Stadt bringen. Insgesamt kam mir die Stadt sehr grün vor mit vielen Parks aber auch pflanzen an und vor den Häusern. Es kam mir auch relativ ruhig vor für eine große Stadt. Natürlich gab es viel befahrene Straßen aber man landete immer wieder schnell in ruhigen Seitenstraßen, in denen man dann maximal das krakelen der Vögel oder das rauschen des Bachs als Lärm bezeichnen könnte. Besonders gefiel mir der Weg Richtung Dean Village, dem ehemaligen Mühlenviertel, entlang eines kleinen Flusses. Besonders schön muss es hier sein wenn die zahlreichen Rhododendron Büsche blühen. Auch die Burg fand ich sehr beeindruckend, wie sie über der ganzen Stadt thront und man einen wunderbaren Ausblick bis in die Berge von dort hat. Am Abend hätte man wegen den dunklen Steinen unter der angestrahlten Burg nahezu das Gefühl, sie würde schweben. Am Abend war ich von der Lebendigkeit der Stadt beeindruckt. Die zahlreichen lokale und Pubs waren alle gut besucht und trotz des kalten Wetters war auf den Straßen viel los. In einige der alten Pubs konnte man auch hineinschauen und ich war überrascht von der Helligkeit, den hohen Decken und den schönen Holzschnitzereien an der Decke sowie Kronenleuchtern die dort hingen. Das ist gar nicht das was man so vor Augen hat, wenn man einen Pub denkt. Allerdings waren mir die Pubs alle zu teuer und so kochte ich in der Hostelküche was kleines und fühl müde ins Bett. Immerhin geht es morgen früh los.
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  • Day 8

    Derby

    March 19 in England

    Es ist der letzte Tag in Derby gekommen. Morgen früh geht es los. Meine Reise geht weiter Richtung Schottland. Es ist nicht einfach, meine Gefühle sind gemischt. Ich freue mich auf alles was kommt. Alles was ich erleben werde. Aber dieser Abschied ist vielleicht der, der mir jetzt schon am schwersten fällt. Man gewöhnt sich doch so schnell an ein Leben zusammen. Und jetzt ohne Simon weiterzufahren ist nicht so einfach. Da ist es ein kleiner Trost, dass wir uns in 5 1/2 Wochen wieder sehen, 37 Tage ohne ihn werden gehen. Wiedersehen tun wir uns in Bukarest. Und diese Reise wollen wir heute noch planen. Und wie es von da aus über Bulgarien, Türkei und Griechenland weiter geht. Da mischen sich nun wirklich eine Menge Gefühle. Vorfreude und Wehmut sind wohl die beiden häufigsten.
    Zum Abendessen machen wir uns Humus und Taboulé, als Einstimmung auf die Türkei.
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  • Day 7

    Matlock

    March 18 in England ⋅ ☁️ 12 °C

    Heute morgen sind wir noch einem mehr oder weniger gemütlichen morgen nach Matlock zu einer Wanderung Richtung Stanton Moor aufgebrochen. Wir haben dafür erstmal den Zug aus Derby nach Matlock genommen, der bräuchte ca. 30 Minuten. Dort angekommen deckten wir uns mit einem Picknick ein und nahmen dann eine Museumseisenbahn mit sehr nettem Schaffner nach Rowsley south. Ich weiß nicht, wie alt die Waggons des Zuges waren, die Abteilsitzplätze waren aber eher mit Sofas als mit sitzen zu vergleichen. Allerdings saßen wir doch Recht wenig und waren den Großteil der Fahrt mit dem entdecken des Zuges beschäftigt. Leider wurde unser Zug heute von einer Diesellok gezogen, an anderen Wochenenden macht das auch mal eine Dampflokomotive. Die konnten wir heute nur im vorbeifahren bewundern. Man kann diese aber für einen Tag sogar selber fahren, wenn man das Mal machen möchte. Mit der Museumsbahn angekommen ging es für uns über das nette Örtchen Rowsley bergan Richtung Stanton Moor. Wir liefen auf einer kleinen Straße, an der ab und an ein Hof lag und die mich sehr an irische Straßen erinnerte. Nach einer Weile kürzten wir etwas steiler über einige schon satt grüne Wiesen ab um schneller zu den historischen sehenswerten Orten zu kommen. Wir hatten zu dem Zeitpunkt noch den Plan die letzte Fahrt der Museumseisenbahn Richtung Matlock zu nutzen und dann eventuell noch einen als schön und etwas Klettersteigartigen Weg von Matlock nach Matlock Bath zu nehmen. Unterwegs picknickten wir in einem kleinen Wäldchen und genossen die Sonne. Danach ging es noch ein Stück bergauf, dann erreichten wir auch schon den als erstes Ziel angepeilten Steinkreis. Wir fanden dort eine interessante Mischung aus Familien, jungen Männern mit Camping Gepäck in Ikea Taschen und mittelalten Menschen, die den Steinkreis mit Räucherstäbchen umrandeten und in diesem etwas vergruben vor. Wir verweilten dann auch nicht lange, sondern spazierten durch die mit Heide und Heidelbeeren bewachsene Hochfläche zum cork stone. Einem Stein der in seiner Form an einen Sektkorken erinnert und der mit seinen ausgetretenen Stufen zum klettern einlud. Von diesem aus führte uns unsere Route wieder ins Tal, natürlich nicht ohne eine relativ harmlose tammische Abkürzung zu nehmen, die uns einen steilen Berghang hinab durch lediglich ein paar Dornen führte. Zum Glück landeten wir am Ende an einer gesperrten Straße, sonst wäre es ja keine echte Wanderung gewesen. So ganz ersichtlich wurde uns der Grund der Sperrung aber nicht. In Bosnien wäre die Straße wohl noch für den Verkehr freigegeben gewesen. Das Loch war ja abgesperrt. Wir liefen nach Matlock, die letzte Museumseisenbahn hatten wir bewusst verpasst, wir konnten ihr aber noch mal zu winken. Aufgrund eines Streiks fuhr der letzte Zug aus Matlock nach Derby auch schon um 17:13 Uhr, so dass weder Zeit blieb inirgendwo einzukehren noch den "Klettersteig" nach Matlock Bath zu nehmen.
    Insgesamt ist die Gegend um Matlock wirklich schön und sehenswert, insbesondere wenn man eine Begleitung dabei hat, die alles nur noch schöner macht. Wir hatten auch wirklich Glück mit dem Wetter, zwischendrin war es in der Sonne wirklich auch schon warm. Das nächste Mal würde ich aber definitiv mehr Zeit einplanen und vielleicht dafür auch etwas früher aufstehen.
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  • Day 6

    Derby

    March 17 in England ⋅ ☁️ 10 °C

    Also ich will euch ja nicht langweilen. Aber ich bin immer noch hier. Heute ging es mit der Reiseplanung dafür ganz gut voran. Die nächste Woche steht relativ fest was ich mache und für danach mehren sich die Ideen.
    Simon und ich haben heute außerdem im asiatischen Supermarkt eingekauft und zum Abendessen ein Experiment gestartet. Und Simon macht gerade noch den Brotteig für morgen. Das ist schon sehr praktisch so gutes selbstgemachtes Brot zu bekommen. Und das Brot was er macht ist wirklich sehr gut.
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  • Day 5

    Derby

    March 16 in England

    Tja, was soll ich viel sagen? Ich bin immer noch hier. Mir ging es heute eher so naja, ich glaube die etwas kurze letzte Nacht hat da auch ihren Beitrag zu geleistetet.
    Nachdem Simon von der Arbeit kam, waren wir hier ein bisschen im Viertel spazieren. Es gibt sehr viele internationale Läden mit interessantem Obst und Gemüse. Simon war danach bouldern, ich blieb aufgrund von Bauchschmerzen zu Hause. Zum Abendessen gab es selbstgemachte marokkanische Msammen. Alles in allem war heute also ein sehr ruhiger Tag.Read more

  • Day 4

    Derby

    March 15 in England ⋅ 🌧 6 °C

    Auch heute hab ich den Tag wieder ruhig angehen lassen. Ich bin hier ja hauptsächlich um die Zeit mit Simon zu genießen und das tue ich in jeder Minute, in der er nicht arbeitet. Während er arbeitet, beschäftige ich mich mit dem weiteren Verlauf meiner Reise. So richtig fertig sein werde ich mit dem planen wohl nie.
    Heute Nachmittag haben wir uns zusammen mit Mariana, einer Freundin von Simon aus Tschechien, dann doch auch Derby mal angeschaut. Der Nieselregen passte dabei ganz gut zu dem restlichen Bild was die Stadt abgibt. Sie ist nicht gerade eine Schönheit. Ich würde sie vielleicht ein bisschen mit Gießen im Winter vergleichen. Allerdings steht hier möglicherweise die erste Industrieanlage Englands. Insofern ist sie doch ein bisschen besonders. Und ein, zwei schöne Gebäude haben wir dann sogar doch auch gefunden.
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    Traveler

    Natürlich war ich da!

     
  • Day 3

    Derby

    March 14 in England ⋅ ☁️ 3 °C

    Ein Zug ist dann gestern doch noch gefahren. Und zwar einfach 30 Minuten später aber mit dem Vorteil einer etwas kürzeren Fahrtzeit. Als das Gleis der Abfahrt im Bahnhof bekannt gegeben wurde setzte das große Gedränge ein. Jeder wollte einen Sitzplatz ergattern und durch den Ausfall des vorherigen Zuges war es dementsprechend voll. Durch meine Erfahrung mit den vollen Zügen der deutschen Bahn kannte ich aber schon den üblichen Trick einfach bis zum letzten Wagen des Zuges zu gehen. Und so nahm ich den gleich ins Visier und könnte ohne Probleme einen Sitzplatz ergattern. Kaum saß ich, bin ich auch schon wieder eingenickt. Meine Müdigkeit machte sich jetzt doch deutlich bemerkbar. Fast hätte ich sogar den Halt Derby verpasst. Aber zum Glück hat mich meine Vorfreude, Simon wieder zu sehen daran gehindert ganz einzuschlafen. Den Abend genossen wir dann dementsprechend zu zweit Heute morgen schlief ich erstmal bis 12 Uhr aus, während er zur Arbeit musste. Als ich mich dann doch zum aufstehen gbewegen konnte, nahm ich meine weitere Reise in den Blick. So ein bisschen durcheinander ist die Planung da immer. Jetzt habe ich zum Beispiel ein Ticket von Irland nach Frankreich für die Fähre, aber einen genauen Plan für den Weg von hier dahin gibt es noch nicht. Aber das hat auch noch etwas Zeit. Die nächste Woche werde ich bei Simon bleiben.Read more

    Traveler

    Liebe Noemi ♡ Schön, dass du soweit gut dort angekommen bist wo du hin wolltest ! Und schön, dass wir auf diese Weise doch si nah mit dabei sein können ;) Dir noch eine inspirierende Reise und jetzt ersteinmal gute Erholung!!! Liebe Grüße an Simon! Umarme dich fest ♡♡ deine Mama ;)

    Traveler

    Grüße an alle die gegrüßt werden wollen :-)

    Traveler

    ;)))

     
  • Day 2

    London

    March 13 in England ⋅ ☁️ 11 °C

    Als ich London angekommen bin, war ich hin und her gerissen, was ich den Tag über machen sollte. Fest stand nur: der Zug nach Derby fährt um 19:32 Uhr und nachmittags treffe ich mich so ab halb vier mit Søren. Søren und ich kennen uns aus der Oberstufe, seitdem sind wir befreundet. Søren wohnt fast seit dem Abi in London und studiert dort. Und so bot sich mein Aufenthalt für ein Treffen an. Sonst gab es für den Tag keinen Plan.
    Ich war müde, hätte mich am liebsten irgendwo hingesetzt und wieder geschlafen. Aber wenn man schonmal in London ist, sollte man das auch nutzen oder?
    Ich machte mich also auf den Weg mein Gepäck abzugeben. Und dann kam auch schon der Schreck. Die zwei Taschen, die in Deutschland in ein Schließfach für 5 € und in Belgien in eins für 10 € passten, mussten hier separat für jeweils 15 £ aufgegeben werden. Vor der Annahme wurden sie durchleuchtet, ich würde über meine Taschenmesser befragt. Irgendwie muss hier alles viel genauer geprüft werden. Ich habe also die 30 £ (das sind übrigens 34,36 €) in die Gepäckaufbewahrung investiert und bin dann losgestiefelt um London zu sehen. Was ich mir angucken wollte, wusste ich nicht. Ich habe mich etwas treiben lassen. Nur die Themse hatte ich mir als Ziel gesetzt. Ich kam am Big Ben, dem London eye und der Sant Pauls cathedral vorbei. Aus der Ferne konnte ich auch die Towerbridge sehen. Dann ging es auch schon wieder zum Bahnhof und weiter zur Universität von Søren. Dort wurde ich hineingemogelt und konnte mir ein Bild der Universität und besonders auch der Ateliers für die ModedesignerInnen und damit dem Arbeitsplatz von Søren machen. Von der ganzen Kreativität die dort herrschte war ich sehr angetan. Ich bekam schon fast Lust einfach mit zu machen. Ich hatte das Gefühl, dass die Menschen beim nähen dort das gleiche fühlten wie ich beim kochen. Nach zwei Stunden trennten sich unsere Wege. Søren hatte noch einiges zu tun und ich wollte eigentlich noch den regents park anschauen, aber ein Regenschauer bewegte mich zum umkehren. Und so saß ich noch einen Moment im Bahnhof und dachte über London nach. Mein Fazit für London: Die Stadt ist mir zu groß. Irgendwie kann ich großen Städten einfach nicht viel abgewinnen. Vor allem einer Stadt nicht, wo man sich zwischendrin fragen muss, warum dort Kulturgüter anderer Länder, die in einer Zeit der Besatzung mitgenommen wurden immer noch rum stehen. Meiner Meinung nach gehört ein 3500 Jahre alter ägyptischer Obelisk nach Ägypten. Er sollte dort in einem Museum untergebracht sein und nicht an der Themse verwittern. So grübelte ich etwas vor mich hin.
    Dann holte ich mein Gepäck und suchte mein Gleis. Nur um dort festzustellen: der Zug nach Derby fällt aus.
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    Hi Noemi, jeden Tag warte ich gespannt auf deine neuen Eindrücke und Berichte. Schön, etwas teilnehmen zu können! Der Obelisk war übrigens ein Geschenk der Ägypter (ein Muhammad Ali Pascha) an England als Dank für die Unterstützung gegen Napoleon. Hab eine schöne, interessante Zeit, hoffentlich kommst du auch mal zum Ausschlafen! Deine Oma [Monika Tamme]

     
  • Day 2

    Bus Brügge - London

    March 13, English Channel ⋅ 🌬 11 °C

    Im Nachhinein ist immer alles besser - soviel schon mal vorneweg. Inzwischen sitze ich nämlich in London so halbwegs warm.
    Gestern Nacht war das anders. Um 1:30 Uhr habe ich meine Sachen aus dem Schließfach geholt und schonmal für Skandinavien geprobt. Wenn ich alles anhabe ist es doch recht warm. Davor habe ich in der Bahnhofsvorhalle tatsächlich eine halbe Stunde im sitzen geschlafen und so war ich schon wieder etwas motivierter. Außerdem galt es nur noch eine gute Stunde durchzuhalten. Allerdings vermieste mir der Nieselregen draußen das Recht schnell wieder. Zu meiner Beruhigung war Brügge ansonsten nachts aber Recht ruhig und auch in Bahnhofsnähe fühlte ich mich sicher. Bei meiner Wanderung um warm zu bleiben traf ich Christian aus Rumänien. Er ist Wohnungslos und erzählte mir einige unzusammenhängende Geschichten. Zumindest ging die Zeit so etwas schneller rum. Der Flixbus kam dann sogar etwas zu früh, und als ich eingestiegen war, waren dann auch alle Zweifel und Ängste gleich wie weggeblasen und ich freute mich, dass der Platz neben mir frei war und ich so tatsächlich ganz gut schlafen konnte. Irgendwann würden wir alle geweckt - Passkontrolle. Und gleich danach mussten wir mit allem Gepäck aussteigen. Das Gepäck wurde durchleuchtet, die Pässe kontrolliert und der Grund der Einreise nach England geklärt. Tatsächlich mussten uns an dieser Stelle einige Mitreisende verlassen - ihre Pässe halten wohl nicht. Wir fuhren dann auf die Fähre nach Dover. Ich könnte mir einen der beliebten inoffiziellen Sofaliegeplätze ergattern und mich - dank der sehr unruhigen See 2 Stunden statt anderthalb - ausgestreckt schlafen legen. Allerdings hätte ich vor lauter Bequemlichkeit fast den Hauptgrund für die Fahrt zu dieser unseligen Zeit verschlafen: die Kreidefelsen von Dover in der aufgehenden Sonne zu sehen. Gerade noch rechtzeitig weckte mich aber eine Durchsage und dank des sehr starken Winds war auch der vorher da gewesen Nebel verschwunden. Und so konnte ich ein paar Minuten den Blick auf die imposanten Felsen ind den Strahlen der aufgehenden Sonne betrachten. Der Anblick war Eindrucksvoll genug, um die Strapazen zu rechtfertigen.
    Auf der weiteren Fahrt nach London schlief ich mehr oder weniger durch, die ganzen Staus um London bescherten mir sogar noch eine extra Stunde Schlaf und so kam ich halbwegs ausgeschlafen in London an.
    Ich hatte mit dieser Reise an einigen Stellen also wirklich Glück.
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  • Day 1

    Brügge

    March 12 in Belgium ⋅ 🌧 10 °C

    Am späten Nachmittag war ich heute in Brügge. Meine Laune war anfangs noch sehr gut. Brügge ist eine sehr sehr schöne Stadt. Wenn auch sehr touristisch. Außerdem war es etwas wärmer als in Deutschland und einige Kirschen blühten schon. Mein großes Gepäck ließ ich also im Bahnhof im Schließfach und machte mich auf den Weg. Es gab wirklich viel zu entdecken und gerade die Schwäne die überall unterwegs waren haben es mir sehr angetan. Und die Trinkwasserbrunnen die (im Sommer) frei zugänglich sind.
    Nach und nach verschlechterte sich meine Laune aber. Mir dämmerte dass ich jetzt noch ewig wach bleiben muss um auf den Bus zu warten, ich letzte Nacht schon nur wenig geschlafen hatte und es immer kälter wurde.
    So habe ich mich dann doch dazu entschieden essen zu gehen. Ich hatte zwar genug Essen dabei aber so konnte ich ein paar Stunden ins warme. Ich aß bei einem Restaurant mit thailändischer Küche. In der asiatischen Küche ist es ja deutlich einfacher was veganes zu finden. Irgendwann wollten die aber zu machen und so musste ich wieder ins kalte. Nachts hat außer Kneipen nur noch wenig offen und so bin ich zurück zum Bahnhof gelaufen. Der soll bis 1:45 Uhr offen haben. Dann muss ich nur noch eine Stunde mit Gepäck rumlaufen. Ich habe jetzt eine Stunde versucht in den Warteräumen direkt bei den Gleisen zu schlafen. Da sind die Sitze zumindest flach. Allerdings ist der Abstand zu groß als das es bequem wäre. Und so sitze ich hier jetzt wach und sitze meine Zeit ab. Und währendessen frage ich mich immer mehr wie das in Skandinavien eigentlich Spaß machen soll, wenn ich jetzt schon ständig friere.
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