Ein Satz mit X

Den X 1648 , einen der Hauptwanderwege des Westfälischen Heimatbundes, hatte ich schon lange auf dem Plan. Er ist der Weg des Westfälischen Friedens und teilt sich die Streckenführung von Osnabrück nach Münster mit dem Westfälischen Jacobsweg. Angeblich verläuft er auf den historischen Wegen der Friedensreiter, die 5 Jahre lang Botschaften, Verhandlungen, etc. vom katholischen zum lutherischen Lager brachten. In Münster hatte sich die katholische, und in Osnabrück die lutherische Delegation niedergelassen. Ob es tatsächlich die historischen Wege sind, wage ich zu bezweifeln, denn vor über 350 Jahren war weder die A1, noch der Dortmund -Ems-Kanal gebaut. Aber sei's drum, los ging's vom historischen Rathaus Osnabrück, wo der Ratssaal sowie die Originalverträge zu bestaunen sind. Es ging erst einmal durch die schöne Altstadt und durchs Heger Tor ins wunderschöne Katharinenviertel, welches durch fein restaurierte Biedermeier -Altbauten und viel Grün glänzt. Osnabrück begleitet seine Wanderer stets so schön aus der Stadt, wie eine Stadt es nur kann. Das durfte ich schon auf dem Hünenweg, dem Wittekindsweg und dem Töddenweg bewundern. Auch heute ging ich wieder durch Grünanlagen, die ich selbst als Ortskundige nicht kannte. Ironie an dem Weg heute ist, dass er in Osnabrück dermaßen wenig Asphaltanteil hat, während er später fast ausschließlich über Asphalt verläuft 😅Also durch das Hakenhofholz ging's Richtung Hasbergen und Hagen i.T.W., wo ich mir einen Kaffee gönnte. Die Wegführung war seltsam, denn da der Jakobsweg mitläuft ging ich davon aus, dass ich im kleinen, schnuckeligen Dorf Leeden mit seiner pittoresken Stiftskirche vorbei komme, um dann durch den Teuto und über den Kamm nach Lengerich zu gelangen. Weit gefehlt 🤣 Der Weg sucht sich mit ansoluter Treffsicherheit den einzigen asphaltierten Weg auf den Kamm....Dort geht er dann kurz parallel mit den Hermannshöhen, bis er dann vom Kamm hinunter nach Lengerich führt. Dort war dann nach 25 km der Spaß zu Ende. Was mich wirklich schon äegert: Es gibt 2 Friedensrouten - einen zum Wandern und einen zum Radeln. Sie haben komplett andere Wegführungen, wollen aber beide den historischen Routen folgen 🤔 Und ich auf der Wander-Variante lief fast ausschließlich über Asphalt und hatte mehrere Radstationen unterwegs, aber nicht eine Schutz-oder Pilgerhütte! Bänke sind ebenfalls rar. Eigentlich wollte ich morgen weiter, ich habe mir den Weg in 3 Etappen zu je 25 km eingeteilt, nur komme ich Sonntags schlicht nicht mehr weg🤣. Vielleicht mache ich den Weg bis Münster auch mit dem Rad, denn dafür sind gerade im Kreis Steinfurt mittlerweile ALLE Wege gemacht....😰. Mal sehen....Read more