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  • Day 71

    Angekommen und Dankbar

    June 17, 2022 in Switzerland ⋅ ⛅ 26 °C

    Fazit unserer Reise:

    Abenteuer:
    Ja, weil die Route 66 ziemlich lang, hügelig, windig und ziemlich anstrengend ist. Auch die verschiedenen Gebiete mit Wüste, Prärieland, den Weiten im mittleren Westen und die riesigen Fächen Ackerland immer wieder mit neuen Herausforderungen auf den Fahrradfahrer warten.

    Autofahrer:
    Autofahrer in Amerika stellen zum Glück keine grosse Gefahr dar. Klar hat es immer Vereinzelte die keine Acht geben. Aber es ist gut immer Vorsicht walten zu lassen.

    Hunde:
    Sie stellten für mich mental das grösste Problem dar. In ländlichen Gebieten musste ich mich jeden Tag neu motivieren. Dies wäre der einzige Punkt die Tour nicht nochmals zu fahren. Für Conny stellte dies kein Problem dar.

    Gepäck:
    Wir trafen Reisende mit ganz wenig Gepäck an. Wir hatten wohl etwas zu viel private Kleider mitgeführt. Auch beim Werkzeug und den Ersatzteilen hatten wir nicht gespart. Im grossen und ganzen war unser Gewicht von ca. 20 Kilo pro Person in Ordnung.

    Fahrräder:
    Unsere Surly Fahrräder sind sicherlich nich die Leichtesten, dafür sehr stabil für die vielen sehr schlechten Strassenstücke. Bei der Reifenwahl müssten wir über die Bücher gehen. Etwas schmälere Reifen wäre sicherlich die bessere Wahl.

    Menschen:
    Wir haben vielfach gute Erfahrungen gemacht. Klar ist der Durchschnittsamerikaner neugierig und sehr oberflächlich. Er kann lange mit dir sprechen, aber wenn er dich dann wieder sieht, wird nicht mal mehr gegrüsst.
    Auf dem Land sind die Menschen sehr zurückhaltend gegenüber Radler mit Fahrradhosen und Handschuhen.
    Natürlich haben wir auch einige tolle Bekanntschaften gemacht, von denen wir hoffen noch länger in Kontakt zu bleiben.

    Essensversorgung:
    Diese ist mit Fastfood bekanntlich sehr gut abgedeckt. Sobald du aber etwas Gesundes essen oder kaufen möchtest, wirds schwieriger.
    Die sonst schon langen Tage werden zusätzlich verlängert um einen Supermarkt aufzusuchen und danach noch das Zelt aufzustellen oder ein Motel zu suchen. Auf teilweise sehr langen Wegstrecken war die Versorgung nur ganz spärlich oder gar nicht vorhanden.
    Dies stellte eine grosse Herausforderung für uns dar.

    Reisezeit und Fahrtrichtung:
    Beides hat sich als ideal herausgestellt. (Anfangs April bis Mitte Juni) . Bei der Fahrt von West nach Ost hat man mehrheitlich den Wind von hinten oder seitlich. Dies hat für die mentale Komponente einen grossen Einfluss.

    Ruhetage:
    Hat man genügend Zeit zu Verfügung, so wäre ein Rasttag pro Fahrtwoche von Vorteil. Einfach, dass noch ein bisschen Feriengefühl aufkommt.
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