• Fazit der 8. Woche

    14 Mei 2023, Perancis ⋅ ⛅ 17 °C

    Die vergangene Woche habe ich mich den Pilgern gewidmet, über die möglichen Gründe weshalb so viele Menschen diesen Weg machen. Zum Wochenschluss heute nur ein Foto und die dazu gehörige Geschichte.
    Das Bild zeigt eine 82jährige Frau mit ihrem 36 jährigen Enkel auf dem Jakobsweg. Gestern Abend habe ich sie in der Gits beim Nachtessen getroffen. Natürlich hat es einige interessiert, was sie denn auf dem Jakobsweg mache, so hat sie angefangen zu erzählen. Der Enkel begleite sie, er trage das Tagesnotwendige für sie im Rucksack mit das restliche Material lasse sie transportieren. Jeden Tag machen sie so gemeinsam ca. 20 Kilometer. Der Enkel hat sie jeweils liebevoll angeschaut und gelächelt. Ja im letzten Jahr sei sie zuhause hingefallen und musste daraufhin ihre Schulter operieren. Sie hätte starke Schmerzen gehabt und im Krankenhaus habe ihr der Opium gegeben und daraufhin hätte sich das Bett wie verrückt gedreht. Alle haben gelacht und ein Pilger (nicht ich) konnte sich die Frage nicht verkneifen ob sie denn immer noch Opium nehme dass sie so weit gehen könne. Sie hat auch gelacht, nein nein das sei vorbei, aber sie gehe halt jeden Tag einige Stunden laufen. Der Enkel hat sie liebevoll angeschaut, er nannte sie Mami.
    Dass der Enkel seine Grossmutter begleitet hat mich stark gerührt, dass er sie unterstützt nicht unterbricht hat mich beeindruckt. Sie vertraut ihm, schaut euch die Foto an.
    Viel ist mir da in den Sinn gekommen in Bezug auf das Verhältnis zwischen Grosseltern und Enkel zum Beispiel Omama und Pauli. Oder so habe ich mich gefragt, ob auch uns einmal unsere Enkel begleiten werden. Ob wir die Beziehung zu unseren Enkel auf eine gute Basis gestellt haben?
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