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  • Day 3

    Von Toronto nach Elmira

    July 2, 2019 in Canada ⋅ ☁️ 19 °C

    Im Hotel holten wir unser Gepäck ab und warteten dann auf den Cousin meiner Mom, der auch Sebastian heißt, und seine Frau Joan. Ian - so sein Kurzname - und Joan wohnen in Elmira und haben beide hier in Toronto studiert. Die nächsten Tage werden wir bei ihnen zuhause in Elmira verbringen und unter anderem den Geburtsort meiner Mom, Kitchener, besuchen. Joan wird leider nicht dabei sein, weil sie heute nach unserem Treffen nach England geflogen ist.
    Zusammen fuhren wir ein Stück nach Westen, aßen thailändisch in der Nähe der Uni und lernten eine Menge über die Entwicklung der Stadt, das Studentenleben hier und Kanada allgemein.
    Nach einer kurzen Tour mit dem Auto über den Uni-Campus, der richtig schön ist und dessen Gebäude sich vor keinem Jahrhunderte alten Campus in Europa verstecken müssen, brachten wir Joan zur Bahn und fuhren nach Elmira.
    Toronto erstreckt sich sehr weit nach Westen, sodass es ein wenig dauerte, bis wir aus dem Stadtgebiet raus waren. Außerdem erschwerten uns ein paar Baustellen den Weg. Das erklärte Ian so: In Kanada gibt es zwei Jahreszeiten. Winter - die normale Jahreszeit - und die Bauzeit. Weil im Winter bei minus 20° niemand draußen arbeiten kann, müssen alle Bauvorhaben in die warmen Monate gepackt werden.

    Nach eineinhalb Stunden Fahrt kamen wir in Elmira an und fühlten uns hier sofort unheimlich wohl. Das Haus von Ian und Joan ist fast einhundert Jahre alt und wurde in dieser Zeit immer mal wieder hier und da erweitert und angepasst. Trotzdem ist alles stimmig und gemütlich und so eine super Ausgangsbasis für die nächsten Tage.
    Wir unterhielten uns noch kurz auf der Couch - ich trank ein von Kanadiern gebrautes japanisches Bier - und beendeten dann den Tag.

    Fotos vom Haus gibt's keine, jedenfalls nicht im Internet ;)

    Nachtrag: Etwas fiel mir gerade noch ein. Ich erwähnte beim Essen, dass mir aufgefallen war, dass in Toronto niemand bei rot über die Straße geht und fragte, ob das typisch kanadisch sei. Die beiden bestätigten die Beobachtung: In Toronto ist es total normal, dass man, auch wenn kein Auto weit und breit zu sehen ist, an einer roten Fußgängerampel stehen bleibt. Allerdings gilt das wohl nur für Toronto: In Montreal beispielsweise verhält sich das eher so wie in New York: Wenn du nicht bei rot gehst, wirst du halt geschoben. Mir gefällt's, wie es in Toronto läuft :)
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