From Bayern to Namibia

januar - maj 2024
Eine Abenteuerreise mit unserem LKW Magirus 80-16 (JUSE) Læs mere
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  • Dag 134

    Von Lobito nach Lucria

    17. maj, Angola ⋅ 🌙 26 °C

    Heute bin ich mal aus dem Bett gefallen- freiwillig und ohne Harndrang. Einfach nur so, also die Zeit nutzen und ab ins Wasser, solange man noch völlig alleine ist. Nach kurzer Verabschiedung von dem Jägerpärchen geht's zunächst auf eine gute schnelle Straße, die aber abrupt endet. Danach 50 km übelste Piste, nur halbfertige Brücken lassen einem glauben, dass hier irgendwann eine Straße entstehen soll. Es kommt uns ein Iveco Truck mit italienischem Kennzeichen entgegen. Bei einem kurzen Plausch stellt sich heraus dass es sich um echte Rentner aus der Schweiz handelt. Die haben ihr Fahrzeug von Rotterdam nach Namibia verschifft und wollen sich jetzt die Hotspots in Angola anschauen, bevor es wieder zurück geht. Immerhin können sie uns von dem Resort am Meer berichten, wo wir eigentlich Julia und Simon heute Abend treffen wollen. Schön, aber 1 1/2 h für 15 km nicht wert. Also versuchen wir die Schweiz um zu routen, was dank fehlenden Internet ein Nervenspiel wird. Aber nachdem sie sich auf der Anfahrt dorthin eh schon festgefahren haben, sind sie von selbst schon auf die Idee gekommen, uns entgegen zu fahren. Wir treffen sie in Lucria, einem schönen sauberen Fischerdorf. Am Strand ist eine Polizeistation, die darauf bestehen, dass man direkt vor ihrem Zelten parkt, um zu 100% für unsere Sicherheit sorgen zu können. Der diensthabende Offizier für die Nacht, kommt dann noch auf ein langes Schwätzchen- wobei wir nicht sicher sind, ob er nur freundlich und gesprächig ist, oder er auf irgendeiner Droge ist! Darauf angesprochen meint er nur, er sei Polizist, aber er kenne schon Jungs, die so was heranschaffen könnten. Wir belassen es bei einem Bier und unserer Schischa, welches er beides nicht verschmäht. So verläuft die Abschiedsfeier von unseren Schweizer Freunden mit Unterhaltung vom aufgedrehten Grenzpolizisten und einer wohl behüteten Nacht- wie er uns 100 mal versichert.Læs mere

  • Dag 133

    Noch ein Tag in Lobito

    16. maj, Angola ⋅ ☀️ 28 °C

    Der Plan für heute ist gleich morgens in die Werkstatt um auch die linke hintere Bremstrommel ausdrehen zu lassen. Derweilen machen wir einen Ausflug durch die Stadt mit dem Moped. Mich erinnert das sehr an Bethlehem, mit den Hügeln und dem Sand. Wir fahren nicht die Hauptstraße, sondern eine kilometer lange Parallele, durch üble Faciellas. Es gibt aber nur wenig Möglichkeit links oder rechts ab zu fahren, da der Weg auf einem Art Damm gebaut ist und die Häuserreihen links und rechts sehr eng beieinander stehen.
    Zurück auf der Hauptstraße, fahren wir mitten in der Stadt an einer Lagune mit hunderten von Flamingos vorbei. Zurück bei der Werkstatt ist schon alles fertig, dachte ich und freu mich, dass unsere JuSe such noch gewaschen wird. Die Preisverhandlung ist zäh, wir einigen uns auf 260.000 ca. 250 € für 12 h Arbeit, 2 Trommeln ausdrehen, einen neuen Simmering für die Antriebswelle, Achsöl nachfüllen und eine Tube Dichtmittel. Aber wenn's passt!?
    Wir fahren noch mit dem Moped zurück Richtung Alfa Bar bis zur Spitze der Landzunge zum Mittagessen. In der Alfa Bar treffen wir noch die Franzosen mit dem Rolli um uns zu verabschieden. Zurück in der Werkstatt steht noch ein Test aus. Durchgefallen! Der Mechaniker fakelt auch nicht lange, Bremstrommel links nochmal runter, alles sauber machen, Beläge nachschleifen und Einsteller gangbar machen. Hinten passt es jetzt einigermaßen, aber das Pedal lässt sich immer noch weit durch drücken und es gibt keinen Druckpunkt. Der Manger erklärt mir, morgen sei meeting in der Hauptstadt mit allen Mitarbeitern und darum morgen keiner da. Ich will aber auch nicht wieder nur mit halb fertigen Sachen los fahren. Der Mechaniker zeigt wahre Handwerker Ehre und obwohl schon lange Feierabend stellen wir die vorderen Bremsen noch so ein, dass es mir passt. Bei Einbruch der Dunkelheit sind wir fertig und das Trinkgeld hat er sich verdient, wofür er sich auch tausend mal bedankt. Eine Weiterfahrt kommt heite nicht mehr in Frage also zurück in der Alfa Bar, weil wir dort auch noch den Wassertank auffüllen wollen. Hier treffen wir Georg und Emma, ein Jäger Pärchen, die zusammen mit ihrem Hund in einem alten Landcruiser seit November unterwegs sind. Sie geben uns noch wertvolle Tipps für Namibia und es wird wieder eine längere Nacht.
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  • Dag 132

    Mal wieder ein Werkstatt Tag

    15. maj, Angola ⋅ ☁️ 24 °C

    Heute mal wieder Werkstatt Tag. Eine gute Iveco Werkstatt mit -fast - allen Spezialwerkzeug und einen sehr umsichtigen Mechaniker. Er hat nur einen Fehler gebaut - für Afrika Rekord!
    Hinten rechts war der Simmering zur Antriebswelle undicht. Das selbe wie daheim beim Tüv nur damals links. Simnering neu, Trommel innen neu abgedreht, neue Bremsbeläge - die natürlich wieder zu dick sind und zugeschliffen werden müssen. In der Bremstrommel sind 2 M12 Gewindebohrungen zum Abziehen der Trommel. Die Mechaniker in Sierra Leone haben die Gewinde kaputt gemacht. Also die Gelegenheit nutzen und aufbohren und M14 Gewinde reinschreiben- so war der Auftrag. 85 % Afrika ist auch hier, nix wars mit Gewinde nachschneiden. Da haben sie aber gestaunt, als ich kurzerhand 2 neue Löcher gebohrt und neu Gewinde geschnitten habe. "4 works better than 2, tell this your management in Italy " hab ich dem Manger mit meiner dazu passenden Geste erklärt. "Du must es nicht nur im Biseps haben, auch im Kopf!"🦊
    Ich hab auch noch die Dachreling, die wir in zwischen Nigeria und Kamerun teilweise abgerissen haben, mit Gewindeeisätze repariert und den Staukasten für die Leiter mit 20 Nieten stabilisiert💪
    Morgen geht's weiter auf der anderen Seite.
    Abends an der Alfa Bar treffen wir noch Frederik, den Rollstuhl fahrenden Franzosen mit seiner Frau, die wir schon kurz am Wasserfall gesehen haben. Er berichtet, dass sie am GAP das Julia unbedingt besuchen will, ausgeraubt worden sind. Die zweiten Overlander schon in kurzer Zeit. Mal schauen was Frau Navigator macht 😬
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  • Dag 131

    Fischerdorf naturale

    14. maj, Angola ⋅ ⛅ 26 °C

    Gleich nach dem Aufstehen gehen wir nur mit Schlappen und Badezeug den steilen Weg von unserem Übernachtungsplatz zum Fischerdorf hinunter. Wäre motorisch nur mit der Husky machbar, aber unten erwartet uns ja Abkühlung im mittlerweilen doch erfrischenden Atlantik. Die Zeit scheint hier im Dorf stehen geblieben zu sein - oder vorbei gegangen!? Wir helfen den anfangs etwas reservierten Locals ein Fischerboot an den Start zu bringen, nachdem wir quer mit Badezeug durch das morgendliche Dorf gestackst sind. Aber mit einem freundlichen "bon dia" in alle Richtungen ernten wir immer freundliches Willkommen. Unser Gastgeber, der Intellektuelle, wie ich ihn wegen seiner Lesensleidenschaft getauft habe, ist mit dem Bier das ich ihm gestern geschenkt habe, voll zufrieden und wünscht uns eine gute Reise.Læs mere

  • Dag 130

    Durch die Alpen Angolas

    13. maj, Angola ⋅ ☀️ 30 °C

    Die Weiterfahrt erinnert uns an die Alpen. Eindrucksvolle Landschaft, alle Kilometer neu. Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus. Bisher der schönste landschaftliche Abschnitt der Reise. Beim Einkaufen im Supermarkt fahren die Schweizer vor, nur war der Übernachtungsplatz nicht ganz kommuniziert. Wir fahren die ersten beiden ab. Wunderschöne Plätze - nur ohne Schweizer. Erst am weitesten entfernte an den Klippen aber ohne Meer treffen wir unsere eidgenösischen Kinder wieder. Der Ausblick auf das Fischerdorf am Strand ist phänomenal. Leider ist der Platz beim freundlichen Intellektuellen aber voller kleiner gemeinen Disteln..Læs mere

  • Dag 130

    Wanderung in der Fazinda Rio Uiri

    13. maj, Angola ⋅ ☀️ 26 °C

    Die Fazinda ist ebenso liebevoll, wie abwechslungsreich und interessant. Das Abendessen war schon etwas besonderes, aber das Frühstück mit den vielen Früchten, alles aus eigenem Anbau, ist unschlagbar. Die 1 1/2 Stunden Wanderung rund um die Grenzen der Farm bieten einen guten Eindruck über die Flora. Wir haben gelernt, dass der Aribica Caffè mehr Sonne braucht und er auch darum im Gegensatz zum Robusta auch nicht im Wald wächst.Læs mere

  • Dag 128

    Vom Wasserfall zu den schwarzen Felsen

    11. maj, Angola ⋅ ☀️ 31 °C

    Die heutige Etappe zeigt die Vielfalt von Angola. In 100 km vom zweit höchsten Wasserfall Afrikas zu afrikanischen Bergmassiven. Dank eines kleinen Verfahrers treffen wir Andrea und René, ein tschechisch thüringisches Gespann mit ihren alten Nissan Patrol, die auch schon öfter und lange in Südafrika unterwegs sind.
    Wir fahren gigantischen Felsformationen entgegen und machen Camp an einem sensationellen Hotspot. Bis Julia fertig ist mit Kochen, schmiere ich die Juse nochmal ab. Die hintere Verschraubung des Hilfsrahmens ist locker geworden. Die eine Seite kann ich wieder nach ziehen, an die andere Seite komme ich nicht zum festhalten der Muttern ran. Dazu müsste mindestens die Seilwinde abgebaut werden und dann bin ich immer noch nicht sicher ob ich ran komme. Also weiterfahren und beobachten!
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  • Dag 127

    Ein Tag bei den Wasserfällen

    10. maj, Angola ⋅ ⛅ 32 °C

    Heute ist ein Tag Wasserfall angesagt. Nach dem Ausschlafen gings erst auf eine Wanderung nach unten um dort erneut eine Dusche zu nehmen. Danach geht's zum Top der Wasserfälle. Ein "natural Spa" war wenig einladend zum baden, aber die Locals hatten Spaß darin.
    Schlafen ist wie daheim bei Hochwasser - ein ständiges Rauschen und Tosen. Bei ungünstigen Wind ist die Gischt so stark, dass du glaubst es regnet. Wir brauchen seit Monaten wieder mal eine Decke zum Schlafen und das ist auch schön!
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