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  • Day 85

    Kultur in Djogja

    July 4, 2017 in Indonesia ⋅ 🌙 24 °C

    Die beiden Pflichttempel wenn man in Yogyakarta ist habe ich hinter mir. Es handelt sich hier um die beiden größten buddhistischen und hinduistischen Tempelanlagen Javas, Borobudur und Prambanan. Beide wurden von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Beim buddhistischen Borobudur handelt es sich um eine große Pyramide mit insgesamt neun Stockwerke auf der quadratischen Basis von 123 m Länge. An den Wänden der vier sich stufenartig verjüngenden Galerien befinden sich Flachreliefs in der Gesamtlänge von über fünf Kilometern, welche das Leben und Wirken Buddhas beschreiben. Darüber liegen drei sich konzentrisch verjüngende Terrassen mit insgesamt 76 Stupas, welche die Hauptstupa von fast 11 m Durchmesser umrahmen. Leider war ich in der Ferienzeit nach Ramadan hier und deshalb mit vielen indonesischen Besuchern.
    Viel spektakulärer fand ich allerdings die hinduistische Tempelanlage von Prambanan und weitere buddhistische Tempel die im gleichen Gelände zu besichtigen sind. Die historischen Einzelheiten möchte ich euch hier ersparen, die könnt ihr auch auf Wikipedia nachlesen. Viel interessanter ist, das man hier wirklich überall hingehen kann. Keine Absperrungen, keine Geländer, keine Warnung vor herabfallenden Steinen oder Einsturzgefahr. Bei uns undenkbar, hier ein Erlebnis. Am großen buddhistischen Tempel Candi Sewu war ich eine ganze Zeit lang sogar alleine. Die Anlage ist ca. 1km vom Haupttempel entfernt und für die meisten Besucher wahrscheinlich zu weit zu laufen. Im großen Haupttepel war es stockfinster. Sogar das relativ helle Licht meines Smartphones wurde von den dunklen Steinen fast komplett verschluckt. Es war ein großer Altar im Innenraum und viele Krabbeltierchen. Eine schmale versteckte Steintreppe neben dem Altar führte nach oben. Danach kam eine enge Zwischenwand hinter dem Altar. Ich konnte den Boden trotz LED vom Smartphone wirklich nicht sehen. Ich dachte an Indiana Jones, jetzt auf den falschen Stein treten und das Ding verschließt sich für immer. Auf der anderen Seite führte eine zweite versteckte Steintreppe wieder nach unten. Alleine in diesem Bauwerk und die Totenstille erzeugt wirklich Gänsehaut.
    Mehr Bilder gibt es übrigens auf meiner Webseite.
    Nicht umsonst ist Djogja die Touristenstadt Nr.1 auf Java.
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