Mt. Rinjani basecamp 2630m

Eine wirklich sehr anstrengende Tour liegt hinter mir. Der Aufstieg zum 2630m hohen Basislager war nicht so schlimm. Die „Porter“, wie die Lastenträger hier genannt werden, haben am Abend wieder lecker für uns gekocht. Sie tragen 25kg oder mehr und gehen in FlipFlops oder manche sogar barfuß. Eine unglaubliche Leistung der Porter, wenn man selbst mal den Weg gegangen ist und weiß wie rutschig und teilweise gefährlich er ist.
Sobald die Sonne untergegangen ist wird es für tropische Verhältnisse empfindlich kalt. Die Temperatur geht auf 5 Grad oder weniger zurück und alles wird sofort feucht. Geschlafen habe ich nicht viel, da ich die meiste Zeit mit zittern beschäftigt war. Um kurz nach 6 Uhr ging dann die Sonne wieder auf. Am Horizont konnte man den großen Vulkan der Nachbarinsel Sumbawa erkennen. Wir hatten vor zwischen 8 und 9 Uhr zu starten. Bis 8:30 kam der Wind noch von hinten. Um 8:30 hatten wir dann null Wind und wir waren alle schon ganz euphorisch. Schnell den Startplatz etwas präpariert und unsere Ausrüstung vorbereitet. Aber mit der Geschwindigkeit in der sich die Wolken entwickelt haben, konnten wir leider nicht mithalten. In weniger als 25 Minuten von einem wolkenlosen Himmel zu einer geschlossenen Quellwolkendecke. Keine Gewitter, nur eben extrem starke Thermikentwicklung. Schnell war unser Grinsen wieder vorbei. Wir warteten noch ca. 1 Stunde, aber leider keine Besserung. Ich packte als erster zusammen und beschloss wieder abzusteigen. Die anderen kamen später auch nach, bis auf einen. Nanang hatte beschlossen eine weitere Nacht auf dem Berg zu verbringen. Ohne Zelt, Schlafsack, Getränke und Essen. Die Porter waren ja nur für eine Nacht gebucht. Von den Guides und Portern der anderen Gruppen wurde er für verrückt erklärt. Er suchte sich einen abgestorbenen Baum und machte ein Feuer das ihm half die Nacht nicht zu erfrieren. Am frühen Morgen beschloss er noch höher richtung Gipfel aufzusteigen. Nach 2 Stunden war der auf ca. 3200m angekommen. Für diese Mühen wurde er dann maßgerecht belohnt. Die Wolken bildeten sich an diesem Tag erst viel später. Er konnte um 10 Uhr starten und hatte einen unvergesslichen Flug von über einer Stunde. Anschließend wurden Nanang und ich vom verantwortlichen Organisator der Touren zum Rinjani noch zum Mittagessen eingeladen. Danach hatten wir noch einen Termin bei der örtlichen Polizei. Wir diskutierten über ein Regelwerk das hier zukünftig für das Gleitschirmfliegen entstehen soll. Heute Abend soll ich dann noch auf ein oder zwei Gläschen Reiswein vorbei kommen. Morgen geht’s wahrscheinlich nochmal zur Südküste. Der Wind ist besser und ich kann dort hoffentlich ein paar Gebiete befliegen.En savoir plus
Vom Hochgebirge zurück in die Wärme. Die Umgebung des Mt. Rinjani hat übrigens ein bisschen was von unseren heimischen Alpen. Viele hohe Berge, grasende Kühe, Wanderwege.
Für die niedrigen Temperaturen habe ich jedoch nicht genügend warme Kleidung dabei. Jetzt bin ich wieder an der Südküste. Der Wind hat nachgelassen und ich konnte kurz nach meiner Ankunft schon den ersten kurzen Flug machen. Wohnen kann ich übrigens wieder mal bei einem neuen einheimischen Freund der auch fliegt und seiner Familie. Direkt neben einem Flugberg und platz zum landen neben dem Haus. Perfekt!En savoir plus
Klaus SenftlebenHallo Stephan gestern ist deine Karte für Gaby gekommen. Sie hat sich gefreut wie Bolle. Und wir natürlich auch. Wir verfolgen deine Abenteuer täglich und wünschen dir noch ganz viel Spass. Ganz liebe Grüsse von deinen Nachbarn Nina, Micha, Klaus, Gaby und werner
Fast eine Woche ist der letzte Footprint her. Das liegt daran, das ich wegen einer Erkältung nicht viel gemacht habe. Eigentlich wollte ich nur 3 Tage bei Dodi und seiner Familie in Kuta bleiben und danach ein paar Tage nach Sumbawa. Auch von dort hatte ich Einladungen zum Fliegen, Übernachten und Essen. Doch die Erkältung hat mich voll nieder gestreckt. Die letzten 3 Tage ging nichts. Dodi war mit seiner Frau bei einem Arzt in Mataram, da auch sie einen Infekt hat. Bei der Gelegenheit hat er dem Arzt von meiner Erkältung erzählt und eine halbe Apotheke mitgebracht. Unglaublich was hier für eine Erkältung alles geschluckt wird. Vier unterschiedliche Tabletten sollte ich nehmen. Ich hab die Dinger natürlich erst mal gegoogelt. Eine war Paracetamol, typisch gegen die Schmerzen und Fieber. Das lasse ich mir eingehen. Die Zweite war ein starkes Rheumamittel, die Dritte nochmal gegen Schmerzen und für die Vierte habe ich keine englische Übersetzung gefunden. Wenn ich die alle geschluckt hätte wäre ich vermutlich noch jetzt im Traumland. Die Einheimische machen sich da keine Gedanken, kommt ja von einem Arzt. Da wird alles schön brav geschluckt. Heute bin ich für die restliche Zeit auf Lombok wieder in den Norden nach Buani. Ein bisschen ruhen und wieder fit werden. Am 31.05. werde ich in Richtung Java aufbrechen. Hier in Buani haben sich alle über meinen Überraschungsbesuch gefreut. Am meisten Anto, der mich gleich wieder für die nächsten Tage zum Essen eingeladen hat.
Jetzt ist aber erst mal ausruhen angesagt.En savoir plus
SoulglidingMeine Unterkunft in Buani. Ein perfekter Ort um wieder Kraft zu tanken.
Ich werde zwischendurch immer mal wieder ein paar Zeilen zu mehr oder weniger interessanten allgemeinen Themen hier in Indonesien schreiben. Ein paar Punkte habe ich für die nächste Zeit schon mal vorbereitet:
- Wandelröschen und Hühnerkacke
- Die große Zunge der Schwiegermutter
- Der Müll
- Sie lieben ihren Reis!
- Unterwegs mit dem Roller – gefährlich?
- Schall und Rauch
- Reisen innerhalb des Landes – eine Herausforderung
- Laut – lauter – Muezzin
Die Liste ist nach unten offen. Im Laufe der Zeit kommt mit Sicherheit noch der eine oder andere interessante Eintrag dazu. Die ersten 2 Punkte gehören zur Rubrik "leichte Kost" und werden gleich im Anschluss behandelt.
Wandelröschen und Hühnerkacke
Das Wandelröschen – viele kennen es aus dem Baumarkt, manche haben vielleicht eines zu Hause. Möchte man bei uns in Deutschland eines kaufen, muss man je nach Größe zwischen 20 und 50 Euro hinblättern. Apropos hinblättern, sie sind sehr empfindlich gegen Kälte und Trockenheit. Schnell sind alle Blätter abgeworfen wenn der Diva etwas nicht passt. Dabei ist es alles andere als eine Diva. Das Wandelröschen ist in seiner Heimat nichts anderes als ein Unkraut. Es wächst hier überall und ist nicht gerade beliebt. Es riecht nicht gut, die Menschen hier sagen sogar es stinkt und bei Berührung bekommen viele einen Hautausschlag (ich auch). Die einzigen die es mögen sind die Hühner, deshalb nennen es die Menschen hier chickenpoo, also Hühnerkacke. Wenn ihr von der teuer bezahlten stinkenden Hühnerkacke einen Hautausschlag bekommt, schmeißt es einfach über den Zaun zu den Hühnern des Nachbarn. Somit war die Anschaffung dann doch nicht ganz für die Katz, sondern für die Hühner.
Die große Zunge der Schwiegermutter
Auch diese Pflanze haben viele von euch zu Hause, den Bogenhanf. Es gibt eigentlich nichts besonderes über sie zu erzählen, nur der hier verwendete Name eben – Die große Zunge der Schwiegermutter. Auch bei uns war sie früher als Schwiegermutterzunge bekannt. Sie wächst hier im Dschungel und ist oft in Vorgärten zu sehen. Die Namensgebung zeigt aber das manche Thesen, unabhängig von Land, Kultur und Religion gleichermaßen zuzutreffen scheinen.En savoir plus
Insgesamt eine Stunde mit dem Roller, 2 Stunden Taxi, 7 Stunden Bus und 7 Stunden mit der Fähre und ruck zuck ist man 2 Inseln weiter :-)
Banyuwangi heist mein neuer Aufenthaltsort, was so viel bedeutet wie "gut riechendes Wasser". Ein wunderschönes günstiges Homestay in mitten von Reisfeldern habe ich hier gefunden. Bilder kommen noch. Jetzt wird erst mal die Gegend erkundet.En savoir plus
SoulglidingDas ist mal eine echte Regendusche. Das Dach ist offen, wenn es regnet kann man im Regenschauer duschen. Habe ich so noch nicht gesehen. Wenn es nicht regnet, kann man natürlich auch ganz normal duschen. Das ganze Häuschen ist aus altem renovierten Holz und mit viel Naturstein gebaut. Bei uns kaum bezahlbar. Hier kostet so etwas komplett keine 2000 Euro.
Kurt SchmidtJa hallo !!! Da hast eine ganz schöne Strecke zurück gelegt. Das Häuschen da ist ja echt super. Toilette richtig schön .... Habe mir gestern auch ein gut riechendes Wasser von JAGUAR beim DM gekauft. Im Ristorante war es wieder Hammer !! Dann eine schöne Zeit Dir. Freuen uns auf neue Fotos und Infos. Temperatur hier um die 30 Grad - wird sicher rumpeln ... Liebe Grüße K + P + + + +
Bei meiner ersten Erkundungsfahrt mit dem Roller in der Umgebung von Banyuwangi dachte ich mir, irgendetwas ist anders als auf Bali und Lombok. Alles wirkte irgendwie freundlicher. Dann wusste ich warum, es ist sauber vor den Häusern und am Straßenrand. Keine Plastikflaschen und -verpackungen. Vor den Häusern sind Pflanzen zur Dekoration aufgestellt oder eingepflanzt. Auf Lombok und Bali findet man kaum einen Fleck am Straßenrand oder vor einem Haus wo kein Müll liegt. Hier ist alles sauber, als ob man durch einen riesigen botanischen Garten fährt. Hier wächst auch so gut wie alles was man zum leben braucht. Im Umkreis von 10 Minuten um meinem Homestay wachsen Melonen, Erdnüsse, Gurken, Reis, Kaffee, Tee, Kautschuk, Gewürznelken, Mangos, Bananen, Guaven, Papaya, Drachenfrüchte, Kokosnüsse, Chili, Snakeskin (wohlschmeckende Frucht die ich bis jetzt nicht kannte) und noch viele andere Gemüse-, Obst- und Gewürzsorten die ich zum größten Teil vorher noch nie sah. Das meiste davon wächst auch überall wild. Ein sehr angenehmer paradiesischer Ort mit viel Dschungel und Wasserfällen. Das Essen ist abwechslungsreicher und definitiv besser als auf Lombok. Die Menschen sind genauso nett, aufgeschlossen und hilfsbereit wie überall hier. Zum fliegen gibt es hier nur den Mt. Ijen, bekannt für sein blaues Feuer das bei Nacht zu sehen ist. Kein wirklicher Flugberg, aber im letzten Jahr sind hier schon indonesische Piloten geflogen. Den Berg und werde ich mir in den nächsten Tagen mal etwas näher ansehen. Ich sitze jeden Tag mit dem Eigentümer des Homestay zusammen und wir reden viel über das Leben und die Menschen hier. Wir haben hier übrigens zur Zeit Ramadan, eine wirklich sehr spezielle Zeit. Darüber werde ich aber demnächst separat berichten. Ich werde hier auf jeden Fall ein paar Tage länger bleiben, da es wirklich ein sehr schöner Flecken auf unserem Planeten ist.En savoir plus
Meine erste Königskobra
So, mittlerweile bin ich seid gut einer Woche hier und muss feststellen – mir gefällt es hier immer noch. Obwohl ich hier noch keinen Flug machen konnte und auch auf dem Mt. Ijen war ich noch nicht. Das Wetter ist nicht stabil, täglich ziehen immer mal wieder kurze Regenschauer durch. Laut der Einheimischen ist das nicht typisch für diese Jahreszeit, wir haben Trockenzeit. Der Klimawandel lässt grüßen.
Auf dem Mt. Ijen gab es vor einiger Zeit zwei schwere Unfälle, einer davon tödlich. Die giftigen Gase haben zugenommen und einige Touristen gingen ohne Atemschutz zu nahe in die gefährlichen Regionen des Vulkans. Man kann zwar hoch gehen, aber nicht in die Regionen wo es wirklich interessant ist.
Vor 2 Tagen habe ich meine erste Königskobra verscheucht. Die Arbeiterinnen auf dem Melonenfeld neben meinem Homestay waren plötzlich ungewöhnlich laut. Hier hört man normal nie ein lautes Wort oder gar jemanden schreien. Der Grund war eine Schlange, von denen es hier sehr viele gibt. Ich habe mir einen sehr langen Bambus gesucht und damit die Folie mit der die Pflanzen geschützt werden, an der vermuteten Stelle angehoben. Ein Stück von der Schlange war durch das Gestrüpp zu sehen. Ich habe sie mit dem Bambus vorsichtig etwas hoch gehoben und sie hat ohne Gegenwehr sofort die Flucht ergriffen. Die Frauen haben sich gefreut und konnten ihre Arbeit fortsetzen. Ich wusste das es hier überall Schlangen gibt, jedoch bekommt man nur sehr selten eine zu sehen. Ich habe einige Tipps der Einheimischen bekommen wie man sich verhalten sollte wenn man doch mal eine Schlange direkt vor sich hat. Dabei sollte man nicht nur auf den Boden sehen, da die häufig vorkommende und sehr giftige grüne Baumschlange oft in Kopfhöhe an den Ästen hängt. Auch für den Fall eines Bisses habe ich gute Tipps bekommen, wie man die Wirkung des Giftes bis auf mehrere Tage verzögern kann.
Heute habe ich mir einen gebrauchten Roller gekauft, da das auf Dauer günstiger kommt als ständig einen zu mieten. Vor 2 Tagen hatte ich einen Platten am Hinterrad. Zum Glück fast direkt vor einer Werkstatt. Die ca. 30 Minütige Reparatur hat umgerechnet 60 Cent gekostet, genau so viel wie mein Haarschnitt vor ein paar Tagen hahaha.En savoir plus
SoulglidingEin Ort wie auf einem Kalenderblatt. So sieht es hier fast überall aus.
SoulglidingDieses Tierchen war etwas größer als meine Handfläche. Frittiert soll sie sehr wohlschmeckend sein sagen die Einheimischen. Und das ist kein Scherz.
SoulglidingEdler Kaffee von hand geröstet und gemahlen. Der beste den ich jeh getrunken habe und er wächst hier direkt vor der Haustür.
Am nordöstlichsten Zipfel von Java befindet sich ein Nationalpark mit einer Landschaft die auch in Afrika sein könnte. In der Mitte ein erloschener Vulkan der von den indonesischen Marine´s als Ausbildungs- und Traingsareal genutzt wird. Hier üben sie tagelanges Überleben im Dschungel und lernen alles was es über essbare, giftige und gefährliche Pflanzen und Tiere zu lernen gibt. Drumherum befindet sich eine wunderschöne wilde Landschaft, die ich so hier nicht erwartet hätte. Wilde Büffel, Pfauen deren Farben nicht mit den uns bekannten Pfauen vergleichbar sind, Affen, Leguane die nur unwesentlich kleiner sind als die auf Komodo, viele Vogelarten usw.
Das Wetter spielt hier momentan verrückt. Tägliche Regenschauer, nicht nur hier, auch auf Lombok, Bali und vielen anderen Indonesischen Inseln. Absolut untypisch sagen die Einheimischen. Genau wie bei uns ist das schlecht für die Bauern und deren Ernten. Voraussichtlich am Donnerstag werde ich weiter in Richtung Westen aufbrechen. Ziel ist der Mt. Bromo. Für die "nur" knapp 250km plane ich 2 bis 3 Tage ein. Das Fahren ist hier wirklich sehr anstrengend und man kommt nur langsam voran.En savoir plus
Eine Nacht in Lumajang, dann geht es weiter zum Mt. Bromo. Bin mal wieder der Blickfang auf der Straße. Habe bisher noch keinen Nicht-Asiaten gesehen.
10km vor dem Ziel hatte ich mal wieder einen platten Hinterreifen. Die Raparatur hat diesmal einen vollen Euro gekostet. Wahrscheinlich Touristenbonus :-)En savoir plus
Soulgliding
Hier geht es zu, mehrere hundert Zelte sind hier verteilt.
Soulgliding
Ruck zuck wird eine Outdoor Küche aufgebaut und alles frisch zubereitet. Früh, mittag und abends.
Claudia RiedelDer ausblick ist bestimmt super schön! Wünsche dir viel Spaß beim Fliegen und verbrenne dir deine Flügel nicht!
Anton Stelzer
Hammer Geil