• Chan Chan und El Brujo

    11 juni 2024, Peru ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach dem Strandtag in Huanchaco wollen wir weiter nach Puerto Malabrigo, einem kleinen Strandort, der uns von mehreren Peruanern empfohlen wurde.
    Auf dem Weg dorthin besuchen wir noch zwei prä-Inka Ruinen.
    Chan Chan war ab dem Jahr 1000 bis zur Eroberung durch die Inka die Hauptstadt der Chimú und mit geschätzt bis zu 80.000 Einwohnern die größte Stadt Südamerikas. Die ganze Stadt ist aus Lehmziegeln erbaut. Nur ein relativ kleiner Teil ist restauriert, der große Rest ist eine Trümmerlandschaft und erinnert eher an ein riesiges geschmolzenes Wachsgebilde. Die Anlage besticht vor allem durch ihre schiere Größe. Das zugehörige Museum ist eher schlicht.
    El Brujo hingegen hat eins der besten Museen, welches wir bisher in Südamerika besucht haben. Die Anlage liegt etwas abseits der Straße mitten in der Wüste und fristet daher unverdienterweise ein Schattendasein. An der Pyramide der Mochica, der Vorgängerkultur der Chimú, wird noch aktiv gegraben und geforscht. Vor allem die zum Teil noch sehr gut erhaltenen Reliefs und Wandmalereien begeistern uns. Modern ist das Museum. Höhepunkt ist die tätowierte Mumie mit reichem Grabschmuck aus Gold und Silber, die erst vor einigen Jahren entdeckt wurde. Es handelt sich um eine Kriegerin, Schamanin oder Priesterin. Dieser Fund hat wohl die präkolumbianische Geschichtsschreibung umgekrempelt. In diesem Saal herrscht leider Fotografierverbot.
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