• Kuélap

    18 de junio de 2024, Perú ⋅ ☀️ 20 °C

    Seit gestern sind wir im äußerten westlichen Zipfel der Provinz Amazonia. Es ist der Übergangsbereich von den Anden in das Amazonasbecken und hier im Westen dominiert Bergregenwald. Obwohl seit Mai Trockenzeit herrscht, ist es recht feucht und wir genießen die satt grüne Landschaft.
    Heute schauen wir uns Kuélap, eine der größten Prä-Inkasiedlungen an. Die Anlage wurde ca. 1000 Jahre vor der Herrschaft der Inkas von den Chachapoya auf rund 3000m errichtet. Den Inka gelang es erst kurz vor Eintreffen der Spanier, die Chachapoya zu unterwerfen.
    Kuélap liegt abseits der üblichen Touristenpfade und so können wir die Besucher fast an unseren vier Händen abzählen. Um so erstaunlicher, dass eine brandneue, aufwändige Seilbahn hoch zur Anlage führt. Normalerweise scheint in Peru zu gelten, je größer die Sehenswürdigkeit, desto beschwerlicher die Anfahrt.
    Die Anlage wird zur Zeit komplett restauriert und so ist leider nur ein recht kleiner Teil zu besichtigen. Dafür kann man die Archäologen bei der Arbeit beobachten. Die gesamte Festung ist von einer zum Teil über 20m hohen Mauer umgeben. Es gibt nur drei, jeweils nur schulterbreite Zugänge und so galt die Festung als quasi uneinnehmbar. Innerhalb der Mauern befinden sich über 400 runde Häuser, in denen wahrscheinlich je eine Großfamilie lebte. Jedes Rundhaus hat einen Mahlstein zum Verarbeiten von Getreide, ein Loch im Boden als Begräbnisstätte für die Vorfahren und ein Meerschweinchengehege unter der Schlafstätte als Heizung und Proteinvorrat.
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