• Isla Fernandina und Punta Vicente Roca

    July 22, 2024 in Ecuador ⋅ ☀️ 25 °C

    Der Tag heute beginnt mit einem Landgang an der Punta Espinoza an der Nordostspitze der Isla Fernandina. Es ist der einzige Ort auf Fernandina, an dem Touristen an Land dürfen. Ein schmaler Streifen jungen Lavagesteins, auf dem es nur so von Meeresleguanen, Echsen und Vögeln wimmelt. Die Leguane liegen zu hunderten neben- und übereinander auf den Felsen und wärmen sich. Da es auf der Insel keine Aasfresser gibt, sieht man auch überall tote und halbverweste Tiere. Danach gehen wir in der Bucht schnorcheln. Die Sicht im Wasser ist hervorragend und wir beobachten Meeresleguane beim Schwimmen und Fressen am Meeresgrund sowie wieder haufenweise Meeresschildkröten und bunte Fische. Es gesellt sich ein verspielter Seelöwe zu uns und schwimmt mindestens eine Viertelstunde mit uns. Zu viert spielen wir eine Art Fangen mit ihm, haben aber natürlich keine Chance. Dem Tier merkt man seinen Spaß, sich im Wasser zu bewegen, richtig an. Wenn er keine Lust auf das Spiel hätte, könnte er sich mit wenigen Flossenschlägen davonmachen.
    Über Mittag fahren wir zurück zur Isla Isabela. Die Bucht der Punta Vicente Roca wird durch einen Vulkankrater gebildet, dessen eine Hälfte vor rund 120.000 Jahren ins Meer kollabierte und dabei einen Tsunami mit geschätzt 100m hohen Wellen auslöste. Wie in Schätzings „Schwarm“. Absolutes Highlight ist der Mantarochen mit ca. 5m Spannweite, der neben unserem Schlauchboot herschwimmt. Dabei schauen seine Flossenspitzen wie perfekte Winglets aus dem Wasser.
    Abends versammeln wir uns alle auf der Brücke, um gemeinsam am GPS das Umschlagen der Anzeige von S nach N beim Überqueren des Äquators zu beobachten. Dann tauchen neben dem Boot noch ein paar riesige Bryde‘s Wale auf. Was kann man mehr wollen?
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