• Sebastian Schiller
  • Melanie Fugger

Balkan 2024

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  • Militärmuseum Belgrad

    November 19, 2024 in Serbia ⋅ ☁️ 14 °C

    Das Militärmuseum befindet sich in der historischen Belgrader Festung (Kalemegdan). Die Festung selbst ist kostenlos und bietet einen großartigen Rahmen für das Museum, das seit 1878 besteht und eines der ältesten Militärmuseen Europas ist.

    Das erste Highlight ist der Außenbereich des Museums. Hier können Panzer, Flugzeuge und Kanonen kostenlos besichtigt werden, dies macht nicht nur die Militärgeschichte greifbar, sondern ist auch ziemlich beeindruckend.

    Die Ausstellung im Gebäude, nimmt Besucher mit auf eine Reise von der Antike bis in die jüngste Vergangenheit. Neben antiken Waffen und Rüstungen sowie Artefakten aus der Zeit des Osmanischen Reiches stießen wir auf eindrucksvolle Exponate aus den Konflikten des 20. Jahrhunderts. Besonders hervorzuheben sind die Überreste einer abgeschossenen NATO-F-117-Nighthawk sowie Fragmente eines NATO-Geschosses aus den Luftangriffen auf Jugoslawien 1999. Diese Exponate dokumentieren die Zerstörung und Tragik dieses Krieges und verdeutlichen, wie prägend diese Ereignisse für die Region waren.

    Das Museum selbst richtet sich vor allem an Geschichtsinteressierte und bietet eine detailreiche Darstellung der militärischen Vergangenheit Serbiens. Es erfordert etwas Zeit, um die vielen Informationen zu verarbeiten, doch uns hat die Mischung aus lehrreicher Ausstellung und der beeindruckenden Atmosphäre der Festung insgesamt gut gefallen.
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  • Budapest

    November 25, 2024 in Hungary ⋅ ☀️ 7 °C

    Budapest ist die Hauptstadt Ungarns und mit rund 1,7 Millionen Einwohnern das kulturelle, wirtschaftliche und politische Zentrum des Landes. Sie liegt malerisch an der Donau und gilt als eine der schönsten Städte Europas – was wir nur bestätigen können, denn der erste Spaziergang am Donauufer, vorbei am Parlament, hat uns umgehauen.

    Die Stadt ist aber nicht nur wunderschön, sondern auch unglaublich vielseitig. Neben typischen Sehenswürdigkeiten gibt es unzählige Touristen-Attraktionen, vom Selfie-Museum über interaktive Ausstellungen, ein Harry Potter Restaurant und vieles vieles mehr. An jeder Ecke gibt es etwas unerwartetes zu entdecken.

    Die Donau teilt Budapest in zwei Hälften, die jede für sich spannend und einzigartig sind. Buda ist der ruhigere Teil, geprägt von historischen Bauwerken wie der Burg und der Fischerbastei. Hier fühlt man sich, als wäre man in eine andere Zeit versetzt worden. Pest hingegen ist lebendig, modern und pulsierend. Breite Straßen, viele Geschäfte und beeindruckende Gebäude wie das ungarische Parlament prägen das Stadtbild. Der Spaziergang über die Kettenbrücke, die Buda und Pest miteinander verbindet, war für uns ein besonderes Highlight – der Blick auf die Donau und die umliegenden Sehenswürdigkeiten ist einfach spektakulär.

    Auch die Verkehrsmittel in Budapest sind etwas Besonderes. Die Millennium-U-Bahn (Linie M1), die älteste U-Bahn auf dem europäischen Festland, ist nicht nur praktisch, sondern auch eine Sehenswürdigkeit. Die kleinen Stationen haben einen historischen Charme, und die Fahrt fühlt sich fast wie eine Zeitreise an. Gleichzeitig ist sie ein tolles Beispiel dafür, wie Geschichte und moderner Alltag hier Hand in Hand gehen.

    Am Abend entfaltet Budapest seinen ganz besonderen Charme. Die beleuchteten Brücken, das strahlende Parlament und die Budaer Burg spiegeln sich im Wasser der Donau und schaffen eine atemberaubende Kulisse. Wir haben die Zeit genutzt, um am Ufer zu sitzen, die vorbeifahrenden Boote zu beobachten und die besondere Atmosphäre zu genießen.

    Budapest ist auch für seine Thermalbäder bekannt, die eine lange Tradition haben. Obwohl wir selbst keines besucht haben, sind die historischen Gebäude wie das Széchenyi-Bad oder das Gellért-Bad wirklich sehenswert. Die Thermalbäder sind fest in der Kultur der Stadt verankert und bieten Besuchern die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre ein Stück ungarische Lebensart zu erleben.

    Ein weiteres Highlight sind die berühmten Ruinenbars. Diese kreativ gestalteten Locations in alten Gebäuden sind einzigartig. Die Mischung aus skurriler Einrichtung, lockerer Atmosphäre und unterschiedlichen Räumen macht diese Bars zu einem besonderen Erlebnis.

    Natürlich durfte auch die ungarische Küche nicht fehlen. Wir haben leckeres Gulasch gegessen und auf dem Weihnachtsmarkt der Burg einen Baumstriezel probiert 😋

    Budapest hat uns wirklich beeindruckt. Wir haben längst nicht alles gesehen, daher werden wir auf jeden Fall noch Mal wieder kommen und können einen Besuch nur empfehlen.
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  • Retro Museum Budapest

    November 27, 2024 in Hungary ⋅ ☁️ 7 °C

    Das Budapest Retro Erlebniszentrum lässt den Alltag in Ungarn zwischen den 60er- und 90er-Jahren lebendig werden. Über tausend Exponate und interaktive Stationen bieten spannende Einblicke in eine längst vergangene Epoche.

    Ob eine Fahrt im originalen Lada-Polizeiauto, das Moderieren von Nachrichten im Stil der 80er oder die Geschichte des ersten ungarischen Kosmonauten – hier trifft Unterhaltung auf Geschichte. Alte Radios, Telefone und Möbel geben ein anschauliches Bild davon, wie das Leben damals aussah.

    Wir haben auch erfahren, dass eine ganze Reihe bekannter Erfindungen aus Budapest kommen, darunter der Rubik's Cube und der Kugelschreiber.

    Nach dem Rundgang lädt das Retro Café zu einer kurzen Auszeit ein. Mit Snacks und Getränken, die den Charme der Jahrzehnte widerspiegeln, wird der Besuch stimmig abgerundet.

    Eine originelle Attraktion, die Budapest um ein besonderes Erlebnis bereichert.
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  • Garten der Lichter

    November 29, 2024 in Hungary ⋅ ☁️ 6 °C

    Hier werden Kindheitserinnerungen wach: Der Budapester Füvészkert hat sich diesen Winter in ein Schlumpfdorf verwandelt. Zwischen den historischen Pflanzensammlungen des ältesten botanischen Gartens Ungarns tummeln sich jetzt die kleinen blauen Bewohner, und sogar Gargamel und sein Kater Azrael sind zu entdecken.

    500.000 LED-Lichter in über 100 Installationen verwandeln den Garten nach Einbruch der Dunkelheit in eine stimmungsvolle Landschaft.
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  • Ungarisches Parlament

    November 30, 2024 in Hungary ⋅ ☀️ 9 °C

    Das ungarische Parlament ist eines der imposantesten Gebäude Budapests und ein Meisterwerk der neogotischen Architektur. Direkt am Ufer der Donau gelegen, beeindruckt es durch seine prachtvolle Gestaltung, monumentalen Dimensionen und faszinierenden Details – ein besonderer Ort, den wir im Rahmen einer Führung erkunden durften.

    Zwischen 1885 und 1904 erbaut, gehört es mit einer Länge von 268 Metern und einer Breite von 123 Metern zu den größten Parlamentsgebäuden der Welt – nach Bukarest und Buenos Aires das drittgrößte. Die Architektur ist stark vom Palace of Westminster in London inspiriert und wurde fast ausschließlich mit Materialien aus Ungarn errichtet. Das monumentale Gebäude verfügt über 691 Räume, 29 Treppenhäuser und 365 Türmchen – eines für jeden Tag des Jahres.

    Die 96 Meter hohe Kuppel erinnert an das Jahr 896, als die ungarischen Stämme - damals noch Magyaren genannt - in das Gebiet des heutigen Ungarns einwanderten. Diese historische Verbindung spiegelt sich auch im Inneren wider: 96 Stufen führen zur Haupttreppe, und zahlreiche Details des Gebäudes greifen diese bedeutsame Zahl auf.

    Die Innenräume sind reich mit goldenen Ornamenten, kunstvollen Wandmalereien und aufwendigen Verzierungen ausgestattet - allein für die Vergoldungen wurden etwa 40 Kilogramm Gold verwendet. Die zahlreichen Skulpturen und Büsten zeigen Vertreter aller Schichten der ungarischen Gesellschaft, vom einfachen Bauern über Handwerker bis zum Adligen, und sollen die Vielfalt der Nation symbolisieren.

    Ein technisches Meisterwerk der damaligen Zeit ist das Belüftungssystem, das teilweise noch heute genutzt wird: Zwei Springbrunnen vor dem Parlament sind mit Tunneln verbunden, die kühle Luft in die Innenräume leiten.

    Die Führung führt auch in den beeindruckenden Kuppelsaal, in dem die ungarischen Kronjuwelen aufbewahrt werden. Die achteckige Halle wird von 16 mächtigen Säulen getragen und von der 96 Meter hohen Kuppel gekrönt. Hier ruhen die Stephanskrone, der Reichsapfel und das Zepter in einer speziell gesicherten Vitrine, streng bewacht von der ungarischen Ehrengarde in traditioneller Uniform. Diese Krönungsinsignien symbolisieren seit über 1000 Jahren die ungarische Staatlichkeit. Das Fotografieren in diesem Saal ist leider untersagt.

    Die Geschichte des Gebäudes hat auch ihre tragischen Momente: Der Architekt Imre Steindl erblindete kurz vor der Fertigstellung seines Meisterwerks und verstarb wenige Wochen vor der Eröffnung im Jahr 1902. Einschusslöcher aus dem Zweiten Weltkrieg und der Revolution von 1956 wurden bewusst als Mahnmale erhalten.

    Besonders in den Abendstunden wird das Gebäude zu einem der meistfotografierten Wahrzeichen Budapests, wenn die aufwendige Beleuchtung die Fassade in goldenes Licht taucht und sich majestätisch in der Donau spiegelt.

    Das 2015 eröffnete Besucherzentrum des Parlaments beherbergt eine moderne und interaktive Dauerausstellung. Hier wird die Geschichte des ungarischen Parlamentarismus und der demokratischen Institutionen des Landes anschaulich dargestellt – eine ideale Ergänzung zum Besuch des historischen Gebäudes.
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    Trip end
    December 4, 2024