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    18 Eylül 2019, Avustralya ⋅ 🌙 15 °C

    Morgens um 5:30h wurden wir von Marc und Camille abgeholt. Mit dem kleinen Bus fuhren wir bei Mondlicht in den Park zum Ort von wo unsee etwas längerer Spaziergang starten sollte.

    Beim Aussteigen wurden wir mit heissem Wasser, Kaffeepumver, Müsliriegel, Früchten aufmunitioniert. Mitten im Wind gings los.

    Der Uluru ist den Aborigines heilig und beherbergt diverse rituelle Stätten mit zugehörigen Geschichten. Die Stätten dürfen nich fotographiert werden.

    Bei den Aborigines beinhaltet eine Geschichte immer drei Aspekte:
    - Die Geschichte an sich in Worte
    - Eine Lehre daraua
    - Eine physische Manifestation. Dies kann eine Felsformation, ein Baum, oder generell eine Landschaftliche Gegebenheit sein.

    Die erste Geschichte handelte von den Mala.

    Das Land des heutigen Uluṟu war damals flach; es gab das Uluṟu-Wasserloch und die Mututjilda-Quelle an der die Wanambi-Menschen lebten. Auf der Sonnenseite wohnten die Mala, die Hasenkänguru-Menschen, und auf der Schattenseite die Kunia, die Teppichschlangen-Menschen, in Harmonie und Frieden.

    In der Ferne lebten die Windulka, die Mulgasamen-Menschen. Sie beabsichtigten mit ihren jungen Menschen eine Initiations-Zeremonie durchzuführen und luden ihre Nachbarn durch Panpanpanala, den Glockenvogel ein, der zu beiden Stämmen flog. Die Mala sagten ab, da sie selbst Initiationen durchführen wollten. Die Kunia nahmen gerne an und reisten an. Sie kamen bis ans Uluṟu-Wasserloch, um dort zu nächtigen. Dort begegneten sie den Schläfrigen Echsenfrauen, den sogenannten Sleepy-Lizard-Women (Lizard = blauzüngige Tannenzapfenechse). Sie verliebten sich in sie und reisten nicht weiter. Sie ließen sich stattdessen an der Quelle nieder. Die Mulgasamen-Leute warteten auf die Mala und auf die Kunia und schickten den Glockenvogel los, der sich erkundigten sollte, warum sie nicht zu ihrer Veranstaltung kommen. Die Kunia sagten, dass sie nunmehr siedeln wollten und die Mala betonten, dass sie ihre eigenen Zeremonien der Initiation vorbereiten. Die Mulgasamen-Leute waren verärgert und wollten beide bestrafen.

    Die Mulgasamen-Leute erschufen zur Bestrafung der beiden Stämme einen teuflischen Dingo und es entstand ein Kulpunya, ein Hund mit riesigen Zähnen und ohne Haare, der bösartiger als ein Krokodil war. Der Teufelshund erreichte den Uluṟu als alle Mittagsschlaf hielten, und er tötete viele der Mala und vertrieb den Rest, obwohl Lorin, die Eisvogelfrau, die wachgeblieben war, sie warnte. Die Überlebenden vertrieb er vom Uluṟu und ihr Symbol Kedrun, der Adlerjunge, wurde zum Symbol der Sterblichkeit.

    Die Lehre der Geschichte: Nimm eine Warnung ernst
    Die Manifestation: Im Uluru hat es eine Felsformation, die wie ein Menschenschädel ausschaut. Diese schaut in die Richtung wohin die Mala vertrieben wurden.

    Den Rest der Geschichte müsste man bei den Aborigines im Süden erfragen. Sie wird nie komplett erzählt.
    Okumaya devam et