• Zuckerrohrland

    22 octobre 2019, Australie ⋅ ⛅ 28 °C

    Die heutige Fahrt, eigentlich schon seit Bundaberg, führt durch Farmland. Hier wird hauptsächlich schon seit langer Zeit Zuckerrohr angebaut.

    Australiens Zuckerindustrie ist nicht in Händen der Grossindustrie. Über 6000 Familien bauen Zuckerrohr hauptsächlich im Osten Queenlands an mit Farmgrößen zwischen 20 und 250 ha. Zeitweise muss der Zuckerexport subventioniert werden, da der Weltmarktpreis zu niedrig ist.

    Die Methode des Zuckerrohr-Anbaues muss sich ständig ändern. Das Zuckerrohr wird nicht mehr wie fepher abgefackelt, wodurch die trockenen Blätter verbrennen und die Ernte leichter von Hand möglich ist. Die Ernte wird von grossen Zuckerrohrschneide-Maschinen (Zuckerrohrerntern) übernommen und wie herkömmlich über Loren-Bahnen zur Zuckerfabrik gefahren.

    Der Zuckerrohrernter schneidet das Zuckerrohr, häckselt die mächtigen Stängel in Stücke und bläst die trockenen Blätter wieder auf das Feld, während die Häckselstücke in einen von einem Schlepper gezogenen Anhänger fallen. Nicht mehr als 3 Arbeiter (Fahrer des Schneiders und 2 für 2 Trecker, die alternativ die geschnittenen Rohrstangen aufnehmen und zur Lorenbahn transportieren) sind dafür nötig. So kann in kürzester Zeit ein ganzes Feld abgeerntet werden. Früher wurden hierfür Wanderarbeiter, ehemalige Sträflinge und Aborigines angestellt. (mehr oder weniger freiwillig).
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