• Höhlenforscher II

    27 oktober 2019, Australië ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach den nahrhaften Frühstück traf man sich vor der Lodge wo uns unser Guide in den Bus verfrachtete und durch den Busch zum Eingang der Lava Höhlen brachte. Auf dem Weg dahin, den wir dann zu Fuss zurücklegten, erklärte er uns auch etwas die Entstehung und Umgebung.

    Die ganze Region ist mit einer Granitschicht unterlegt. Diese ist Wasserundurchlässig. Darüber ist das poröse Lavagestein, dass sich einerseits mit Wasser vollsaugen kann, aber sich auch zermalt und fruchtbare Erde abgibt.

    Mit dem Vulkanausbruch hat sich ein reiches Mikroklima gebildet mit Insekten, Fledermäusen, Wallabies, Spinnen und Vögeln.

    Auch verschiedene Baumarten waren zu bestaunen. Der Bottle Tree welcher Wasser speichert, der Figtree mit seinen verschlungenen Wurzeln, verschiedene Eukalyptus usw.

    Die Höhlen selber sind absolut faszinierend. Man kann noch richtig erkennen wo die Lava geflossen und erkaltet ist. Verschiedene Mineralienablagerungen erzeugen allerlei Muster. Eine Höhle war eine Zeit lang unter Wasser. Da das Wasser vom Grundwasserspiegel her stetig und langsam stieg, war es kristallklar. Nach einigem hin und her wurden dann sogar Touren in der gefluteten Höhle gemacht.

    Die grossen Figtrees, welche jede Menge Schmetterlinge und Vögel beheimaten gehen mit ihren Wurzel tief in die Höhlen rein. Auf dem Satelittenbild kann man sogar die Kronen der in den eingestürzten Zwischenräume stehenden Bäume erkennen. Es hat überall kleinere schlafende Vulkane. Ohne Verschiebung der Erdplatten werden diese aber kaum geweckt.

    In einer Höhle fühlten sich ein paar Fledermäuschen etwas genervt, schliefen dann aber weiter nachdem die Taschenlampe drüber hinweggehuscht war.

    Der Undaravulkan ist einer der jüngsten Vulkane dieser Region. Entdeckt wurden die Röhren vor etwa 100 Jahren und das Röhrensystem wurde von J. C. Best und D. A. White Anfang 1960 erkannt. Der obere Undarakraterrand hat einen Durchmesser von 340 Metern und liegt etwa 20 Meter über Geländeniveau. Der Krater ist 48 Meter tief und hat eine innere Neigung von 40°. Die äußere Neigung beträgt 30° im Südwesten und 5° im Nordwesten. Der Krater ist der höchste Punkt der McBride-Provinz mit 1020 Metern über Meereshöhe.

    Damit sich Lavaröhren ausbilden, sind mehrere Voraussetzungen wesentlich: eine relativ geringe Neigung des Kraterrands (Schildvulkan) und des anschliessenden Geländeprofils für einen langsamen Fluss und grosse Mengen von Lava, ferner eine hohe Temperatur von 1175 bis 1220 °C, die die Lava in Undara erreichte und eine besondere chemische Zusammensetzung der Lava.

    Nach der sehr spannenden Führung gings zurück ins Camp.
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