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  • Day 50

    Santa Marta, Kolumbien

    January 9, 2018 in Colombia ⋅ ⛅ 36 °C

    Vamos a la playa - oder doch erst mal nicht? Voller Enthusiasmus kommen wir bei gefühlten 40 °C in Santa Marta an und wollen den größten Teil des Gepäcks im Hostel lassen und direkt in den Tayrona National Park starten (ja genau, schöne Strände, Palmen, einmal Karibiktraum all inclusive bitte!). Doch so einfach ist das nicht, weil hier gerade Weihnachtsferien sind und sich ganz Kolumbien dort oben tummelt. Die nächsten Tickets für den Park können wir erst für 2 Tage später buchen. Den Frust darüber spülen wir mit ein, zwei kühlen Bierchen in der besten Sportsbar der Stadt herunter, während wir den Playoff-Sieg der Saints (American Football, Erics Lieblingsteam) verfolgen.
    Am nächsten Tag steht ein Tagesausflug zu dem "schönsten" Strand der Gegend auf dem Programm. Na ja, ohne die Menschenhorden und Strandzelt-Reihen wäre er das wahrscheinlich tatsächlich. Gottseidank finden wir am Rand des Getümmels noch einen Platz. Sieht Fabi auf dem Handtuch etwa nicht aus wie im menschenleeren Paradies? Na also, mit einem kleinen Bildausschnitt und gutem Timing ist eben nichts unmöglich! Fabi nutzt die Zeit außerdem, seinen bereits gewaltigen, sonnengebräunten Stiernacken unter Wasser weiter zu meeren. Wir verbringen an dem Tag so viel Zeit im Wasser, dass uns nur durch ein Wunder noch keine Flossen wachsen! Und weil es in der Sportbar so schön kühl war, entfliehen wir abends dem schwülen Hostel-Dorm ein weiteres mal dorthin...
    Tag 3 - endlich Tayrona! Bevor wir zu den Stränden kommen, schlagen wir uns durch den Dschungel. Zwischen den Bäumen und Felsen steht die Luft quasi still, was in der Verbindung mit der feuchten, warmen Luft vor allem eins bedeutet: Schweißausbrüche! Doch kaum haben wir einen Blick auf die ersten kleinen Buchten zwischen mächtigen Felsen geworfen, trifft uns auch schon der kühle Meerwind. Leider herrscht hier ein fast deutscher Regulierungswahn: Auf Felsen klettern? Verboten! An Stränden mit hohen Wellen (fast alle) baden? Verboten! Tinder-Bilder im Meerjungfrauen-Posing von jungen, heißen Kolumbianerinnen auf einem etwa 1 m hohen Stein im seichten Wasser? Strengstens verboten! Und damit man all das nicht vergisst, gibt es ja noch die schrillen Pfeifen des Baywatch-Teams... Nachdem wir den Campingplatz erreicht und das Zelt aufgebaut haben, genießen wir die Schönheit der Stände ringsum. Zurück am Zelt, knacken wir eine der vielen rumliegenden Kokosnüsse mit einem Zelthering - MacGyver und Robinson Crusoe lassen Grüßen! Weil es sonst nicht viel zu tun gibt (Punkt 18:00 wird es dunkel), suchen wir im Zelt Schutz vor den Moskitos.
    Nach einem Morgenspaziergang liegen wir noch bis zum Mittag faul am Strand, bevor wir uns auf den Weg zu dem verlassenen Dorf Pueblito in den Hügeln oberhalb des Meers machen. Der Trail führt spektakulär über und unter Felsen hindurch immer höher in den Dschungel. Anschließend geht es auf der anderen Seite den Berg immer schön bergaus (Zitat Leo) zurück zum Bus und dann auch schon zurück nach Santa Marta... Und weil aller guten Dinge drei sind - Sportbar!
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