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  • Hamilton/Tongariro, Neuseeland

    9 de março de 2018, Nova Zelândia ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach der schlaflosen Nacht stehen wir müde und gähnend am Flughafen in Auckland und warten auf das Shuttle, das uns zu unserem Mietwagen bringen soll - doch es will und will einfach nicht kommen! Beim zweiten Anruf erfahren wir: mehrere Vermieter teilen sich ein Shuttle, das wir bloß nicht erkannt haben... Weitere 20 Minuten später haben wir endlich den neuen Wagen und düsen los nach Hamilton, wo wir uns zuallererst ein Eis kaufen (ein weiterer Tipp von Antoine)! Ok, nicht der einzige Grund eine Stadt zu besuchen, aber doch ein wichtiger... Wir vergeben als Experten 9,5 von 10 Punkten für die kalte Köstlichkeit und schauen uns so gestärkt die botanischen Gärten an - die uns ebenfalls überzeugen! Die Anlage besteht aus lauter Einzelgärtchen mit unterschiedlicher Thematik: chinesisch, englisch, maori usw. (auf dem Bild der viktorianische Garten). Sehr hübsch alles! Nächster Stopp auf dem Weg Richtung Süden: die Blue Springs, ein wahnsinnig klarer und blau schimmernded Bach. Die grünen Wasserpflanzen bieten einen so tollen Kontrast, dass wir am liebsten sofort rein hüpfen würden!
    Weil wir früh am nächsten Morgen die wohl beliebteste Tageswanderung, den Tongariro Crossing laufen wollen, fahren wir noch weiter, vorbei an der Stadt Taupo, und den Huka Falls, einem Wasserfall, der eher an eine riesige Wassserrutsche erinnert. Über eine Länge von etwa 200 Metern schießen Unmengen Wasser mit einem ohrenbetäubenden Tosen hinunter - spektakulär, aber auch spektakulär überlaufen!
    Die Nacht (klar und eiskalt) verbringen wir auf einem völlig überfüllten Parkplatz in der Nähe des Wanderstartpunktes. Weil wir uns bei dieser Wanderung von A nach B den Shuttle sparen wollen, sieht unser Plan folgendes vor: Leo setzt Eric an B ab, fährt nach A, startet die Wanderung dort und übergibt den Autoschlüssel an Eric. Es reicht nicht einen buschigen Schwanz zu haben - Fuchs muss man sein! Der freie Platz wird direkt mit einem deutschen Pärchen besetzt, das gerade ihren Shuttle verpasst und den Tränen nahe ist - Tag gerettet!
    Sicht Leo: Leider kurz hinter einigen Bussen angekommen, muss ich auf schmalen Bergpfaden und Treppen reihenweise Leute überholen, die man sonst eher nicht in den Bergen antreffen würde: von Chucks bis zu Anzugschuhen ist alles dabei!
    Sicht Eric: Nach dem Irrweg vorbei an Baustellen und Ausweichpfade muss ich den gesamten Aufstieg durch den Wald bewältigen, dafür sieht man keine Menschenseele. Vorbei an zwei Schwefelschloten und einem blauen Bergsee treffe ich Leo als einen der ersten, die mir entgegen kommen!
    Wieder vereint bewundern wir die schwefelig gelbfrün leuchtenden Bergseen vor dem Vulkan Mount Ngauruhoe, den einige als den Schicksalsberg aus Herr der Ringe kennen dürften - leider ohne Lava, und Hobbits sehen wir auch wir und breit keine... Wir steigen dann doch beide zusammen direkt zum Auto ab und machen uns an die weite Direktfahrt nach Wellington - für ein Rugbyspiel! Das Match der Hurricans gegen die Crusaders ist das einzige, das irgendwie in unseren Zeitplan passt, und das deswegen nicht verpassen wollen. Im Westpac Stadium werden wir Zeuge einer frühen Führung der Hurricans und zwei Anschluss-Tries der Crusaders, bevor die Hurricans dann endgültig den Sack zumachen. Leider ist die Stimmung im Stadion sehr entspannt... Zu entspannt! Keiner singt, alle sitzen - ganz anders als beim Fußball, obwohl es sich um ein Spitzenspiel handelt! Nach dem Spiel machen wir uns auf den weiten Weg durch die Nacht, zurück Richtung Norden... Es war nur ein kurzer Aufenthalt in Wellington, aber es hat sich trotzdem gelohnt!
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  • Roadtrip Dunedin/Christchurch

    5 de março de 2018, Nova Zelândia ⋅ ⛅ -10 °C

    Nachdem der Keplertrack, das letzte größere Ziel auf der Südinsel, abgehakt ist, haben wir sogar noch zwei volle Tage übrig, bis unser Auto zurückgegeben werden muss (diesmal hoffentlich nicht wieder einen Tag zu früh!). Zuerst sind wir etwas planlos, aber jemand hat uns eine Höhle empfohlen, in der es Glühwürmchen geben soll, außerdem wollen wir uns mit Bridget treffen, einer Neuseeländerin, die wir in Ecuador kennen gelernt haben und die in Dunedin studiert. Die Höhle liegt auf dem Weg an die Südküste und obwohl wir nur wenige Glühwürmchen sehen, ist das ganze ein cooles Erlebnis. Auf dem Parkplatz, wo wir anschließend übernachten, erhalten wir von einem niederländischen Paar den nächsten Tipp: Am Curio Bay kann man mit etwas Glück frühmorgens die seltensten Pinguine der Welt auf dem Weg zum Meer sehen. Gesagt getan stehen wir um 5:00 des folgenden Tages auf und fahren dorthin! Und tatsächlich: zwar nicht am Strand, aber neben dem Weg dorthin sehen wir einige der Gelbäugigen Watschelfreunde aus nächster Nähe! Auf unserem weiteren Weg entlang des Südküsten-Highways passieren wir weitere Wasserfälle (ca. der hundertste mittlerweile) und den Cannibal Bay, bekannt für die Seelöwen, die dort stets am Strand anzutreffen sind. Der letzte Stopp vor Dunedin ist der Nugget Point, ein Ausblick über die vor der Steilküste verteilten Felsen inklusive romantischem Leuchtturm.
    In Dunedin haben wir noch etwas Zeit und erkunden die Stadt, dann treffen wir Bridget, die uns ihre Uni zeigt - um Welten schöner als die Uni Stuttgart! Anschließend kochen wir in der WG (eeendlich: Lammbratwürste!) und bewundern mit vollen Bäuchen (dank Schokoeis) den Ausblick auf Dunedin bei Nacht.
    Nachdem wir endlich mal wieder in einem echten Bett schlafen können (4 Wochen ists her), nutzen wir das aus und pennen bis weit in den Tag hinein. Dann verabschiedet uns Bridget und wir brechen auf Richtung Norden. Auf dem Weg nehmen wir die Moeraki Boulders mit, die wohl überbewertetste Attraktion der gesamten Insel: am Strand liegen runde Felsen, die von Horden von Menschen fotografiert werden! Nachdem wir uns angestellt und endlich auch ein Foto gemacht haben, geht es weiter nach Oamaru, wo wir die allabendliche Wanderung der blauen Zwergpinguine anschauen wollen. Wir staunen nicht schlecht, als wir zwei Tribünen vorfinden, zwischen denen die armen Pinguine jeden Tag bei Flutschweinwerfer-Licht hindurch watscheln müssen! Das Ganze ist uns sowohl zu teuer als auch zu touristisch, weshalb wir uns alles von der Klippe von oben anschauen - leider sind die Zwerge aus der Distanz auch nicht größer...
    Den letzten Tag auf Neuseelands Insel fahren wir den Great Alpine Highway ins Landesinnere, den uns Antoine noch in Hawaii besonders ans Herz gelegt hat. Wir halten zum ersten mal beim Castle Hill, einer burgähnlichen Gruppe freistehender Felsen, die sich perfekt zum Verstecken oder fürs Paintball eignen würden. Leider hat Leo die Ausrüstung mal wieder vergessen und deshalb geht's weiter zu einem unterirdischen Fluss, der durch eine Höhle fließt - und man kann hindurch waten! Das Wasser ist zwar arschkalt und wir spüren nach einer halben Stunde die Füße nicht mehr, aber das ist bei der Atmosphäre auch egal! Nachdem wir getrocknet und in der Sonne aufgewärmt sind, geht es zurück nach Christchurch - mit einem letzten Stopp bei Cookie Time, Neuseelands geliebten Keksen! Wir verlassen den Fabrikverkauf mit 1 kg Double-Chocolate Cookies, von denen etwa drei Stunden später am Flughafen nichts mehr übrig ist... So müssen Kekse schmecken!
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  • Milford Sound/Kepler Track, Neuseeland

    4 de março de 2018, Nova Zelândia ⋅ 🌙 3 °C

    Von Queenstown dauert es zwei Stunden bis nach Te Anau, dem Startpunkt des Kepler Tracks, unseres zweiten (und letzten) Great Walks in Neuseeland. Doch da wir den Campingplatz erst für den nächsten Tag gebucht haben, nutzen wir die Gelegenheit, noch schnell den Milford Sound zu besuchen, Neuseelands berühmtesten Fjord. Von Te Anau heißt das für uns nochmal 1,5 h Autofahrt. Die Landschaft hat anfangs den Charakter eines weiten Tals, dann wird es zunehmend gebirgiger und durch den anhaltenden Regen fließen auf beiden Seiten der Straße hunderte Wasserfälle herunter. Irgendwann hängen die Wolken so tief, dass man quasi nichts mehr sieht, und wir überlegen, ob es noch Sinn macht, eine der Bootstouren hinaus auf den Fjord mitzumachen. Doch die nette Dame am Schalter beglückwünscht uns sogar zu dem Wetter, weil man nur bei Regen die unzähligen Wasserfälle sehen könne. Außerdem bekommen wir eine Art Upgrade und sind mit einer Art Spezialtour unterwegs, das heißt Kaffe all you can drink und außer uns nur 10 Passagiere auf einem Schiff für etwa 150 Leute! Und tatsächlich, die Dame hatte Recht! Das schwarze Wasser vor dem Bug und Wasserfälle, die die hunderte Meter hohen Klippen herabstürzen und von dem starken Wind direkt weggeblasen werden, sind wirklich eindrucksvoll!
    Geschlafen wird auf einem Campingplatz kurz vor Te Anau, natürlich wieder im Zelt. Kurzer Funfact am Rande: es ist mehr als drei Wochen her, seit wir zuletzt in einem richtigen Bett geschlafen haben (Manuel Antonio, Costa Rica)!
    Der erste Wandertag auf dem Keplertrack beginnt wie im Bilderbuch: Leo hat zu viele Baked Beans gegessen und pupst einen Regenbogen über den See! Leider hält das gute Wetter nur kurz, und wir sehen die ersten beiden Stunden entlang des Sees und des Aufstiegs durch den Wald eher aus wie zwei begosse Pudel als wie stolze deutsche Adler... Doch oben angekommen zeigt sich wieder die Sonne und wir verlassen den Wald hinaus auf eine grasbewachsene Hochebene, die stark an Schottland erinnert. Nach einer kurzen Vesperpause wird es immer alpiner und der Weg schlängelt sich vorbei an Gipfeln und über Geburgskämme, bevor wir zum Campingplatz fast die komplette Höhe wieder absteigen. Die Sandfliegen und die Angst vor dem Kea (ok, vielleicht auch ein bisschen die 28 km wandern) treiben uns dann bei Einbruch der Dämmerung früh ins Zelt.
    Der zweite Tag hält für uns sogar 32 Kilometer Weg bereit, allerdings sind diese großteils flach und führen relativ eintönig durch den (zugegebenermaßen ziemlich cool aussehenden, moosbewachsenen) Wald zurück Richtung Auto. Und tatsächlich sind wir froh, als endlich die Schleuse in Sicht kommt, die gleichzeitig Start- und Endpunkt des Kepler Tracks darstellt... Wir wollten es eigenlich nicht zugeben, aber wir spüren die Beine doch mehr als uns lieb ist, aber pssst, niemandem verraten!
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  • Mueller Hut Track/Queenstown, Neuseeland

    2 de março de 2018, Nova Zelândia ⋅ ⛅ 13 °C

    Das Wandern ist des Müllers Lust - und unsere, so viel wie wir in der letzten Zeit gelaufen sind! Der Mueller Hut Track beginnt mit steilen Treppenstufen, und die 45 Minuten fühlen sich wie eine Ewigkeit an. Dann kommt der erste Ausblick über mehrere Gletscherzungen am gegenüber liegenden Hang - und Kea Nummer zwei, der vor dem Panorama Fotomodel spielt. Nach einer weiteren Stunde über Geröll erreichen wir die rote Mueller Hut und machen eine kurze Pause, bevor es die letzten Meter hoch zum Gipfel geht. Dort klart es weiter auf, und so sehen wir in der Ferne sogar kurz den schneebedeckten Gipfel des Mount Cook.
    Unser nächstes Ziel heißt Queenstown, aber zunächst passieren wir den kleinen Ort Cardrona, der durch den Bra Fence, einem Zaun voller BHs, bekannt geworden ist. Leo ist nicht für halbe Sachen bekannt und greift beherzt zu - natürlich nur, um die Frauenwelt durch rechtzeitige Voruntersuchung im Kampf gegen den Brustkrebs zu unterstützen! Und als wir abends in Queenstown ankommen, ziehen wir noch ein bisschen durch die vielen Bars, da die Stadt eine der wenigen mit internationalem Flair und Nachtleben sein soll.
    Am nächsten Tag geht es für den Ausblick und eine Sommerrodelbahn (im Nachhinein eher mau) mit der Skyline-Gondel hoch auf den Hausberg, bevor es ernst wird: da Queenstown als Mekka für Adrenalin-Junkies bekannt ist, haben wir kurz entschlossen einen Bungee-Swing-Sprung von einer 150 Meter Klippe gebucht! Nach kurzer Instruktion kommt der schwerste Teil: Auf welche Art wollen wir springen? Mit Frontflip, Backflip, auf einen Stuhl gebunden, über eine Rutsche rutschen oder auf einem Dreirad über die Kante fahren - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Am Ende entscheidet sich Leo für den Fall kopfüber (4 von 5 Angstschiss-Klorollen) und Eric springt mit den Händen auf dem Rücken - laut Aussage der Crew eine der härtesten Arten! Und dann geht es auch schon mit 100 km/h die 60 Meter Freifall dem Fluss im Canyon entgegen...
    Das Überleben wird mit einigem Bier und einem weiteren Bier in Queenstowns Bars und Clubs gefeiert, bevor wir mit einem leichten Kater weiter Richtung Süden aufbrechen - dem Fjordland entgegen!
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  • Wanaka/Lake Tekapo, Neuseeland

    1 de março de 2018, Nova Zelândia ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach einer weiteren Nacht im Zelt auf einem Campingplatz ohne Dusche oder Küche beginnen wir den Tag gemütlich in einem Cafe in Wanaka, und Leo findet eeendlich! Ersatz für sein verlorenes Campinghandtuch. Auf Empfehlung anderer Backpacker und weil das Wetter viel geiler ist als es der Wetterbericht erwarten ließ, steigen wir mit Horden anderer Wanderer auf Roy's Peak - verständlich, denn von oben ist der Ausblick über den See gigantisch!
    Weil wir vor dem Abend noch den türkisblauen Lake Tekapo sehen wollen, geben wir ordentlich Gas - aber offensichtlich nicht als einzige, denn etwa alle 200 Meter liegt ein überfahrener Roadkill: vor allem Hasen und Füchse scheinen in Neuseeland öfters Suizid zu begehen! Wir dagegen haben bis jetzt noch kein Großwild, sondern nur einige kleine Vögelchen auf dem Gewissen, die sich mit Vorliebe vor den Kühlergrill stürzen...
    Auf dem Weg liegen viele Aussichtspunkte, teilweise wirkt neben der Straße, manche aber auch hinter 10 Kilometern Schotterpiste (wie wir am eigenen Leib erfahren müssen!). Dazu gehören die Clay Cliffs, eindrucksvolle Klippen, die wie ein Kessel um einen zentralen Felsen angeordnet sind und nur durch einen schmalen Spalt im Fels betreten werden können.
    Als wir um 19:00 endlich am See ankommen, ist es zwar schon dämmrig, wegen der türkisen Farbe packt Leo aber die Strandlust und er packt direkt sein Handtuch aus. Ganz so warm wie das Meer ist der aus Gletschern gespeiste Fluss zwar nicht, weshalb das Planschvergnügen eher kurz ausfällt! Und nachdem mal wieder eine Domino's-Pizza dran glauben muss (sehr zur Rons Freude, als wir ihm das Bild schicken), campen wir in der Nähe des Lake Pukaki, um am nächsten Tag den Mueller Hut Track in Angriff zu nehmen und dem höchsten Berg Neuseelands, dem Mt. Cook, einen Besuch abzustatten!
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  • Franz-Josef Glacier, Neuseeland

    28 de fevereiro de 2018, Nova Zelândia ⋅ ☀️ 21 °C

    Auf unserem Weg an der Westküste hinunter Richtung Süden liegen mit dem Franz-Josef- und dem Fox-Glacier die beiden größten Gletscher Neuseelands. Wir werden morgens von einem ungewohnten Lichtschimmer geweckt und denken zunächst, wir hätten unser Zelt in der Dunkelheit versehentlich im Rotlichtviertel aufgebaut - es ist dann zwar doch nur der Sonnenaufgang, aber was für einer! Vor den Gletschern stoppen wir noch schnell bei den Pancake Rocks, einer Felsformation, die an Stapel frischgebackener Pancakes erinnern - leider nur anschauen, nicht reinbeißen! Wir teilen uns den Ausblick trotz der frühen Stunde mit Busladungen voller fotowütiger Japaner, weshalb der Aufenthalt dann doch eher kurz ausfällt.
    Da auch der Zugang zum Fox-Glacier wegen Unwetterschäden gesperrt ist, laufen wir auf den Alex-Knop-Gipfel, wo der Ausblick auf den Franz-Josef-Gletscher (ja, tatsächlich benannt nach dem Gemahl von Sissiiii!) besonders schön sein soll - wenn denn grade keine Wolken vorbei ziehen! Aber bei unserem Glück erwischen wir gerade auf dem Gipfel angekommen ein paar wolkenfreie Minuten, in denen der Gletscher vor uns eindrucksvoll blau schimmert. Und als wir zum Auto zurück kommen, wartet dort eine Überraschung: ein Kea sitzt auf dem Dach unseres Autos und ist scheinbar DIE Fotoattraktion schlechthin! Nachdem Eric dem sturen Vogel erklärt hat, dass man sich nicht einfach auf die Wagen von Fremden setzen kann, können wir unseren Weg Richtung Süden fortsetzen und schlagen unser Zelt nahe der Stadt Wanaka auf...
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  • Abel Tasman Track, Neuseeland

    27 de fevereiro de 2018, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 25 °C

    Ziel numero uno und erster der beiden "Great Walks", die wir in Neuseeland laufen werden, ist der Abel Tasman Track an der Nordküste der Südinsel - verwirrend! Auch hier hat der Sturm seine Spuren hinterlassen, und so werden schon die ersten paar Meter zu einer Schlammschlacht. Aber kurz darauf bessert sich der Weg und führt abwechselnd vorbei an Stränden, bei denen man deutlich die Zeichen der Ebbe sieht, und über bewaldete Klippen zum nächsten Strand (und dann wieder Klippen - ihr wisst, wie es weitergeht!). An einer Stelle muss eine breite Wattpassage überquert werden, und wir haben Glück, dass immer noch Ebbe ist. Wegen einiger Rest-Rinnsale kommen wir nur noch barfuß weiter und spüren deswegen die Millionen Muschelschalen in der Ebene unter unseren Füßen brechen. Weil die einzelnen Tagesstrecken nicht übertrieben weit sind, kommen wir schon am frühen Nachmittag bei dem vorreservierten Campingstrandstreifen und an lassen uns nach einer Portion Nudeln mit Soße (was sonst?) die Sonne auf die prallen Bäuche scheinen.
    Der nächste Tag beginnt, wo der letzte aufgehört hat: genau, abwechselnd Strand und Wald! Vielleicht sind wir durch unsere Reiseziele vor Neuseeland etwas mit schönen Stränden verwöhnt, jedenfalls bieten zwei schöne Brücken und eine weitere Wattüberquerung, wo es am einigen tiefen Wasserstellen kein Weiterkommen gibt (siehe Bild Eric), willkommene Abwechslung... Und dann gibt es noch die Riesenfarne, die wegen ihrer Einzigartigkeit auf der Welt neben den Kiwis als Neuseelands Nationalsymbol zählen.
    An Tag drei stellen wir fest, dass der Rest des Tracks gesperrt ist und wir deswegen die Abkürzung zum Shuttle-Abholort über einen Hügel nehmen "müssen", worüber wir wegen des schlechteren Wetters nicht unbedingt traurig sind. Zwei Stunden und einige Flüche wegen der Stachelvegetation auf dem "Weg" später werden wir als einzige beiden Wanderer im 10-Mann-Bus abgeholt und erfahren, dass wir riesiges Glück haben, weil die Straße zum Ausgangspunkt des Tracks wegen Unwetterschäden für mehrere Tage gesperrt war und man erst heute überhaupt wieder durch kommt! Da fallen die beiden Stunden Wartezeit vor der Baustelle kaum ins Gewicht und werden durch einen wohlverdienten Powernap überbrückt... Und nach der Fahrt über die an vielen Stellen wegen Erdrutschen und Wasserunterspülungen nur noch einspurige Straße sind wir endlich zurück bei unserer kleinen, silbrigen Knutschkugel!
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  • Roadtrip Nelson, Neuseeland

    25 de fevereiro de 2018, Nova Zelândia ⋅ ☀️ 30 °C

    Unser Aufenthalt in Neuseeland fängt damit an, dass wir einen kompletten Tag verlieren. Probleme mit der Einreise oder dem Mietwagen? Nein, durch das Überfliegen des 180. Breitengrades, sind wir der Zeit in Europa plötzlich nicht mehr zurück, sondern 12 Stunden voraus! Weil wir mitten in der Nacht ankommen und das Auto ab morgens gemietet haben, schlafen wir wie etwa 50 andere Backpacker, die Christchurch gerade erreichen oder verlassen, am Flughafen - zumindest bis alle um 3:30 vom Security geweckt werden... Nach dieser schlaflosen Nacht und der Feststellung, dass es in Christchurch außer dem angeblich größten Waffenladen der Welt keine besonderen Highlights gibt, machen wir uns als Pazifisten noch immer unbewaffnet auf den Weg Richtung Norden der Südinsel, wo wir einen der Great Tracks laufen wollen (Abel Tasman). Die Landschaft wird immer schöner und wilder, bis wir zum ersten mal das türkisblaue Meer sehen. Leider ist der Küsten-Highway wegen der Beschädigung durch einen Sturm geschlossen, und wir müssen einen Teil der Strecke zurück und dann die Inland-Route nehmen - das heißt statt 2 Stunden entlang des Meeres 7 Stunden voller Kurven! Deshalb schaffen wir es nicht bis nach Nelson, sondern zelten die Nacht auf einem der vielen Campingplätze, wo es trotz des guten Wetters nachts frischer wird, als uns lieb ist.
    Weil wir noch einen Tag Zeit haben, beschließen wir, die Straße entlang der vielen Inseln bis zum French Pass zu fahren, die für ihr Panorama bekannt ist. Nach vielen weiteren Kurven durch den Wald öffnet sich der Blick plötzlich und die Landschaft sieht mit ihren fjord-ähnlichen Tälern aus wie in Norwegen, mit dem Unterschied, dass das Meer hier hellblau zu leuchten scheint! Auch der Aufenthalt in Nelson beschränkt sich auf das Nötigste (Nahrungsaufnahme und Kleben von Erics Wanderschuhen). Zum Schlafen vor dem dreitägigen Track haben wir uns einen kostenlosen Parkplatz ausgesucht - und teilen ihn mit Hunderten weiteren Touristen, die hauptsächlich mit Campingvans die gleiche Idee hatten. So viel zum Individualtourismus im Land der Kiwis!
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  • Oahu, Hawaii - Part 2

    22 de fevereiro de 2018, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 15 °C

    Nach unserem Malheur mit dem verfrühten Rückflug fahren wir direkt wieder zu Ron, der nicht schlecht staunt, als wir plötzlich bei ihm im Laden stehen. Nach der obligatorischen Pizza können wir erneut bei ihm übernachten, was aber wegen Johannes, des dritten Couchsurfers, noch enger ist als bei den Malen zuvor.
    Am nächsten Tag nochmal volles Programm: ein Leuchtturm mit weiteren tollen Ausblicken über die Küste und das Meer, wo viele Wale zwischen Oahu und Maui hindurch schwimmen, elegant aus dem Wasser springen und nicht ganz so elegant auf dem Rücken landen. Das können wir besser! Während Leo in den glaskaren Pools neben dem Meer nur langweilige Köpfer hinlegt, packt Johannes seinen unsichtbaren Stuhl aus! Wegen der fortgeschritten Zeit (Ron muss arbeiten) und weil die Sprungbretter ins Meer, zu denen wir eigentlich wollten, nicht mehr vorhanden sind, enden wir ein weiteres mal bei Costco. Den Rest des Abends verbringen wir vor dem TV und verfolgen die Olympischen Winterspiele. Das einzige Highlight ist Leos Odyssey-Toilettensuche, weil im Haus das Wasser abgestellt ist. Trauriger Rekord: eine Stunde später und 7$ ärmer schafft er es zurück zur Wohnung - das reicht für Gold!!
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  • Big Island, Hawaii

    18 de fevereiro de 2018, Estados Unidos ⋅ ☀️ 14 °C

    Nachdem wir am Flughafen unseren neuen Mietwagen geholt haben, machen wir uns auf den Weg Richtung Süden quer über die Insel. Dort befindet sich der derzeit aktivste Vulkan der Welt - und man kann die ausströmende Lava auf ihrem Weg zum Meer aus nächster Nähe bewundern. Besonders eindrucksvoll soll das in der Nacht sein, allerdings fängt es an der Hälfte der Strecke an, wie aus Kübeln zu schütten. Am Parkplatz angekommen, weißen uns Security-Guards darauf an, dass wir wegen des Wetters wohl umsonst gekommen sind, da das Wasser mit der Lava zu giftigen Gasen reagiert. Wir hoffen, dass sich das Wetter über Nacht bessert und wir kurz vor Morgengrauen einen zweiten Versuch starten können. Wegen des Regens schlafen wir auf einem Parkplatz im Wagen und verfluchen die Sportsitze, über die wir uns kurz vorher noch gefreut haben! Als der Wecker um 5:00 klingelt, ist aus dem Regen ein echtes Gewitter geworden und wir sind uns sehr schnell darüber einig, im Auto zu bleiben und bei besserem Wetter wiederzukommen...
    Bei Tageslicht regnet es zwar noch immer, es ist aber nicht weit zum Volcano National Park, außerdem kann man dort das meiste von Aussichtspunkten direkt neben einer Panoramastraße sehen - perfekt bei dem Wetter! An den eigentlichen Krater kommt man wegen der Gasentwicklung leider nicht besonders nah heran, trotzdem reicht es, die mondähnliche Landschaft und die in der Ferne spritzende Lava zu sehen. Etliche ältere Krater und einen halben Tag später scheint die Sonne, und wir machen uns erneut auf den Weg - diesmal mit Erfolg! Im Moment fließt die Lava nicht mehr bis ins Meer, sondern erstarrt auf einem riesigen Feld voller verschlungener Gesteinsformationen. Dieses überqueren wir, bis wir endlich bis auf mehrere Meter bei den Lavaströmem angekommen sind. Leider haben wir Marshmallows oder Steaks vergessen, und so bewundern wir einfach nur den in der Dunkelheit einsetzenden roten Schein der vielen Bäche...
    Nach einer weiteren Nacht im Auto (die letzte Dusche ist auch schon einige Tage her, von einer Rasur ganz zu schweigen) erkunden wir noch kurz das Waipio Valley mit seinem schwarzen Strand, bevor wir auf dem höchsten Berg der Erde stehen wollen - Klugscheißer wissen, dass der Mauna Kea vom Meeresgrund aus über 10000 Meter hoch ist! Okay, davon sind nur etwas mehr als 4000 oberhalb der Wasseroberfläche, aber das ist genug, um einen schneebedeckten Krater zu haben. Perfekt für die Amerikaner führt eine Straße bis fast hinauf zum Gipfel - dummerweise ist diese wegen des frisch gefallenen Schnees gesperrt und für eine Wanderung ab des Besuchercenters fehlt uns sowohl die Zeit als auch die warme Kleidung! Stattdessen kommen mal wieder unsere Badehosen zum Einsatz, denn an der Westküste warten traumhafte Strände auf uns. Neben Schildkröten schwimmt bei einem davon auch eine 300 kg-Robbe im Wasser - Leo will kurz Hallo sagen, zieht sich nach einem kurzen Brüllen und Zähnefletschen aber schnell wieder zum Ufer zurück... Da ist wohl jemand nicht in Plauderlaune! Und dann ist es auch schon wieder Zeit, zum Flughafen zurück zu kehren und den Mietwagen abzugeben... Denken wir, aber als wir am Schalter stehen, macht uns die nette Dame von der Airline klar, dass unser Flug eigentlich einen Tag später geht und wir noch einen Tag auf der Insel gehabt hätten! Über die Gründe für diesen Denkfehler unsererseits darf gerne gerätselt werden, die Redaktion jedenfalls schiebt das ganze auf eine leichte Reiseverwirrtheit aufgrund zu vieler Flüge in zu kurzer Zeit... Da das Auto aber schon weg ist und wir glauben, das meiste gesehen zu haben, verlegen wir den Flug kurzerhand um einen Tag vor und haben somit nochmal einen Tag auf Oahu, bevor es weiter nach Neuseeland geht!
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