Mit meinem 41 Jahre alten VW Bus begebe ich mich alleine auf eine Reise. Immer entlang der Küste möchte ich von Oostende bis Tarifa reisen. Soweit der Plan. Was das Leben für Überraschungen und Änderungen bereit hält, bleibt abzuwarten. Read more

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  • Im Inland unterwegs

    April 23, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 26 °C

    Nachdem ich die Küste verlassen habe bin ich ja jetzt im Inland unterwegs. Gestern hatte ich ja schon die Vermutung, dass hier die Uhren anders gehen. Das hat sich heute bestätigt. Durch die Zeitumstellung bin ich eh früher aufgewacht und als ich gegen 9 h als erster den Stellplatz verließ, hatte sich sonst noch nichts in der Umgebung gerührt. Mein erstes Ziel heute ist Mértola, kleine Stadt am Fluss im Hang gebaut mit ganz vielen Ausgrabungsstätten, denn hier wurde alle paar Hundert Jahre auf den Trümmern der vorherigen Gebäude was neues gebaut. Die Strecke dorthin führt durch leeres Land. Ein paar Korkeichen, ein paar Eukalyptusbäume , Olivenbäume, sonst nix. Kein Haus, kein Dorf, man kann hier stundenlang herumfahren ohne zu merken, dass man im Kreis fährt. Als ich um 10 ankomme, ist auch hier noch sonntägliche Ruhe angesagt. Ich schaue mir das Dorf an, gehe zur Kirche, zur Burg usw. Mit der Zeit kommen auch Leute auf die Straße. Ein Teil geht zur Kirche, ein Teil ins nächste Café usw. Also bin ich nicht ganz alleine, gut zu wissen.
    Weiter geht es dann nach Mina de Sāo Domingos. Sobald man Mértola verlassen hat, ist man wieder im Nichts. Gleiche leere Landschaft, mal rechts, mal links, mal hoch, mal runter. Ein ehemaliger Kupfer und Erzabbauort erwartet mich, an dem bis in die 60 er 6.000 Leute gewohnt haben. In einfachen Reihenhäusern, die größtenteils erhalten sind und dank eines Architekturprojektes jetzt als Ferienwohnungen dienen, denn es wohnen nur noch 600 Menschen hier. Ein größerer Badesee und ein paar Bergbaukrater mit Wasser sorgen für Urlaubsfeeling. Am Badesee kann man nicht parken, ich laufe ein Stück am Kratersee, aber die Wege sind schlecht. Auch hier ist es so ruhig, dass ich hier nicht allzu lange bleibe.
    Danach fahre ich nach Serpa, kleine Stadt mit historischer Altstadt, Und wieder fahre ich durch diese Landschaft. Schön zu fahren mit Auto, Motorrad, Camper, aber im Vergleich zur Küste ganz anders...Mal schauen. Leider ist auch in Serpa eher ruhiges Wochenende angesagt. Ein paar Cafés und Bars haben auf und ein paar Gäste sitzen da und vertrödeln den Tag. Auch hier drehe ich meine Runde, schaue hier, schaue da, aber es hält mich nichts.
    Also ziehe ich nochmal weiter bis zur Alqueva Staumauer. Der hier angelegte Stausee ist erst 20 Jahre alt, ist aber, soweit ich weiß, der größte in Europa. Mit knapp 1.200 km Ufer kann das gut sein
    Am Staudamm selber bleibe ich natürlich nicht, sondern fahre noch nebenan zum Hafen. Da wird gerade gebaut, aber es gibt einen netten Parkplatz, an dem ich heute bleiben werde. Immerhin halten hier Ausflugsboote und es sind auch Gäste unterwegs.
    Aber ich kann jetzt schon sagen, dass mir das Meer fehlt. Kein Wind bei Temperaturen um die 25°C ist unangenehm warm. Und so entschleunigen, dass ich mich hier alleine wohlfühle, mag ich nicht. Man mag es kaum glauben, es ist bald Abend und ich habe heute noch nicht ein Wort gesprochen... Vielleicht kommt ja noch jemand und übernachtet auch hier. Dann kann man ja mal grüßen oder gar plauschen. Und tatsächlich kommt ein polnischer Camper auf den Platz, Rentner, er Deutscher, sie Polin und wir plauschen ein wenig. Doch kein sprachloser Tag 😀
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  • Weiter am Alqueva Stausee

    April 24, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 27 °C

    Im Laufe des gestrigen Abends kamen noch weitere Mobile auf den Platz. Heute morgen standen wir zu viert da. Ist ja doch was los hier😀.
    Die Nacht war trotzdem ruhig und es ist mir gelungen, die Mücken draussen zu halten so dass ich gut schlafen konnte Nach einem ruhigen Frühstück mit Blick auf den Stausee ging es wieder los, Richtung Norden. Erstes Ziel Estrela. Der Ort wurde durch den Stausee plötzlich zu einem Uferdorf, was den paar Einwohnern aber wohl egal ist. Die Camper fahren durch das 100 Seelendorf ans Ufer und irgendwann wieder raus. Außer einem Geldautomaten und einem netten Uferparkplatz gibt es nichts. Das Wasser hat recht viele Grünalgen, aber man darf hier auch stehen und übernachten, der Platz ist ruhig, das Dorf ist eine Sackgasse 5km von der Hauptstraße entfernt. Wer mal abschalten muss, ist hier genau richtig..
    Danach geht es nach Aldeia der Luz. Der Ort ist ein schönes Beispiel für die Umsiedlung von ganzen Dörfern wie es auch im Braunkohletagebau üblich ist. Alles neu, alles schön, die Seele ist im alten Dorf geblieben. Die Häuser alle ähnlich, die Straßen gerade, eine Kneipe, eine Kirche, ein Museum, eine Schule usw. Aber überhaupt keine Ausstrahlung. Ich drehe eine Runde durch den Ort, auf dem Marktplatz sitzen 3 alte Männer im Schatten. Im Museum wird die Geschichte des Dorfes dargestellt mit Umsiedlung etc. Schade, dass es zu hat. Immerhin eine kostenlose Ver-/Entsorgungsstation lockt Wohnmobilfahrer an. Auch ich nutze die, man weiß nie, wann die nächste kommt.
    Danach geht es nach Mourão. Alter Ort mit großer Burgruine über dem Ort Die Kirche ist in die Burgmauer integriert, viel mehr als die Burgmauern mit Türmen, ein Tor und ein paar Grundmauern sind von innen nicht übrig. An einem Häuserrest kann man noch am verbliebenen Marmor erahnen, dass es hier Mal prunkvoll zuging. Der Ort selber hat im Zentrum einen kleinen Park mit schönen Blumenbeeten, sonst ein zwei Kneipen und Restaurants und ein paar kleine Läden (Souvenirshops, Friseur, ein wenig Handwerk). Trotzdem hat der Ort mit seinen weißen Häusern mehr Seele als Estrela. Hat halt Geschichte.
    Mittlerweile erreichen die Temperaturen knappe 30° und ich fahre nach Monsaraz. Das komplette Dorf stammt aus dem Mittelalter und liegt noch heute innerhalb der Ringmauer unter der Burg. Strategisch gut gelegen hat man einen tollen Rundumblick, denn die Burg liegt auf einem knapp 200 m hohen Berg und der Ort schmiegt sich an den Hang. Hier geht dann zum Glück auch ein leichter Wind, der das Wetter etwas erträglicher macht. Beim Rundgang durch den Ort erfahre ich, dass hier am Wochenende auf der Burg ein Mittelalterfest stattgefunden hat, schade, habe ich verpasst. Heute wird aufgeräumt. Aber sowohl der Ort, als auch die Burgruine versprühen den Charme des Mittelalters. Sehr schön, nicht touristisch ausgeschlachtet, einfach nett. Ein Besuch, der sich gelohnt hat.
    Unterhalb vom Ort gibt es einen Stellplatz. Und der bietet sogar ein paar Schattenplätze, was wirklich selten ist. Und so nehme ich einen, auch wenn er an der Straße liegt und versuche sowohl mich als auch das Auto ein wenig abzukühlen. Für morgen sind 30, für Mittwoch 33° angesagt. Jetzt, um 18:40 h Ortszeit, also 19:40 h deutscher Zeit sind es nur noch 27°....Ich glaube, es wird Zeit wieder ans Meer zu fahren. Mal überlegen wohin, entweder in den Süden und dann am Meer entlang Richtung Lissabon oder direkt in den Westen und unterhalb von Lissabon ein paar Tage am Meer abhängen. Oder oberhalb???
    Mal abwarten, wie ich mich entscheide. Morgen ist Nationalfeiertag, Tag der Nelkenrevolution von 1974. Ist bestimmt auch spannend zu beobachten . Bis dahin hoffen wir auf Abkühlung zur Nacht...
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  • Zurück ans Meer

    April 25, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 25 °C

    In der Nacht ist es in Monsaraz kaum abgekühlt. Die Temperatur blieb über 20°. Der Ort machte gegen 19 h Feierabend, also alle Geschäfte, Bars und Restaurants zu und so wurde es dann schnell ruhig. Auf dem Stellplatz tummelten sich einige Camper, wodurch da doch noch ein bisschen Trubel bis zum Einbruch der Nacht herrschte. Bei der Wärme versuchte jeder so lange wie möglich draußen zu bleiben. Zumal die Mücken Spaß an dem Wetter hatten und alle Öffnungen ohne Mückenschutz zu bleiben mussten. Ich hatte 5 im Bus, die ich aber alle noch am Abend erwischt habe 👍.
    Heute morgen dann bin ich nach dem Frühstück in Richtung Meer aufgebrochen, dabei habe ich mich für den Süden entschieden. Als Route bin ich auf der anderen Flußseite, also in Spanien lang gefahren. Dort ist die Landschaft etwas abwechslungsreicher und es ist auch mehr los. Faszinierend ...Neben den Weinanbaugebieten etc. gibt es auch immer wieder Abschnitte, die unberührt sind und einfach wild sind. Da wachsen dann schonmal große Ahornbäume am Straßenrand oder Ginster. Da macht einer als Köhler Grillkohle, usw. Die Strecke lässt sich gut fahren, ich muss kaum anhalten und wenn, dann eher weil ich was gesehen habe...
    So zum Beispiel in der ehemaligen Minenstadt Tharsis. Da steht dann mal eben einen alter Minenzug im Kreisverkehr, kurz danach ein Riesen Minen LKW, kurz gesagt, alles was bei der Schließung der Phyritmine (lt Internet) 2006 übrigblieb, ist ausgestellt. Auch das Minengelände kann besichtigt werden, aber dafür ist es mir heute definitiv zu warm.
    Bei 30° Innenraumtemperatur bei offenen Fenstern fahre ich weiter, kurz vor dem Meer nutze ich nochmal den günstigeren Sprit in Spanien und fahre dann über die Grenze nach Monte Gordo. Klassischer Badeort mit hübschen Betonhochburgen am weißen Strand, ruhiges Meer, aber schon angenehm warm und mit kühlem Wind. Am Strand ist Parkverbot, klar, aber in der zweiten Reihe gibt es noch ein paar größere Parkflächen. Hier braucht man zwar einen Parkschein, aber alle Automaten sind noch außer Betrieb
    Also Parkplatz gefunden, zwar noch in der Sonne, aber das ist erstmal egal. Hier sind es dann nur noch 26 ° und mit den Füßen im Wasser kann ich hervorragend am Strand entlang laufen und dank dem Wind etwas abkühlen. Hier ist natürlich viel mehr los als im Alentejo, aber das fühlt sich gut an und wenn man ein Stück gelaufen ist, wird es auch leerer. Auf dem Rückweg noch eine Runde durch die Stadt. Souvenirs, Eisdielen, Bars, Restaurants, in einer Straße mehr als in den letzten Tagen in einem ganzen Ort 😀. Man sieht viele Touristen mit Rollkoffern durch den Ort zum Hotel laufen. Ich glaube, so langsam geht die Saison los 😎🏖️
    Ich gehe nochmal zurück zum Bus, Siestazeit und trinke einen Kaffee nachdem ich nochmal umgeparkt habe und einen Schattenparkplatz ergattern konnte . Ich nutze die Zeit und lüfte den Bus. Danach geht es nochmal an die Promenade, denn ab 15 h ist Live Musik wg des Feiertags angesagt. Das lasse ich mir nicht entgehen. Ist ganz nett, wieder ein wenig mehr Trubel um sich rum zu haben. Ich gehe nochmal über die Strandpromenade, merke, dass die Sonne zum Abend hin etwas an Kraft verliert. So ist es schön, so kann ich es gut aushalten. Hab noch gar keinen Plan für morgen gemacht. Einkaufen wäre nicht schlecht und dann schaue ich mal, wo ich noch so mit meinem Bus einen schönen Parkplatz finde.
    Aber ich bin froh, wieder am Meer zu sein. Das war die richtige Entscheidung. Auf dieser Reise war und ist es mein ständiger Begleiter. Ohne fehlt mir was. Also behalte ich das jetzt wieder bei, auch wenn es langsam wieder Richtung Norden geht...Zumindest auf dieser Reise ist das Meer an meiner Seite.
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  • Urlaubstag

    April 26, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 26 °C

    Die Wärme bleibt auch am Meer. Es kühlt zwar etwas ab, aber für Ende April definitiv zu warm, finde ich. Dazu noch viele hungrige Mücken, die mich diese Nacht besucht haben. Weiß gar nicht, wann und wo die reingekommen sind, aber ich musste ja zumindest als die Sonne weg war mal kurz durchlüften. Die Gelegenheit haben sie wohl unbemerkt genutzt. Und das mitten im Ort.
    Heute nach dem Frühstück bin ich dann kurz nach Vila Real de Santo Antõnio einkaufen gefahren (3km)und habe den Bus so geparkt, dass das Solarpanel mal wieder arbeiten kann. Bei der Wärme versuchte man eher im Schatten zu parken, aber für Solarstrom reicht keine Wärme, da muss Sonne her. Und bei dem Wetter muss der Kompressorkühlschrank auch arbeiten, also wenn ich heute nicht fahre, sollte ich ein wenig laden. Ich nutze die Zeit anders und schaue mir zu Fuß Vila Real de Santo Antõnio an. Auch ein schöner Ort mit netter Fußgängerzone bis zum Hafen, nette Geschäfte und heute mit Schulausflug, zumindest haben diverse Klassen Darbietungen am Marktplatz präsentiert und danach die Fußgängerzone unsicher gemacht. Wie gesagt, netter Ort an der Flussmündung.
    Als ich zurück zum Bus komme, meldet der Solarregler zwar gute Ladewerte aber auch leicht erhöhte Temperatur im Schrank. Auch der Rest ist trotz offener Dachluke etc. ziemlich heiß. Ich lüfte so gut es geht durch und fahre zurück nach Monte Gordo. Erst habe ich überlegt, auf den Campingplatz am Ort zu gehen, aber der ist uralt und nie renoviert worden, sandiger Platz und ziemlich teuer. Kann ich drauf verzichten, vernünftige Sanitär Anlagen darf man schon erwarten. Also zurück in den Ort. Natürlich parke ich erstmal woanders und schaue, wo es noch Alternativen gibt. Man darf offiziell ja nur 24 Std an einem Ort stehen. Am anderen Ende finde ich noch einen anderen größeren Parkplatz ohne Verbot und so fahre ich dorthin, ich finde einen Platz mit Schatten zum Abend und verlasse den Bus wieder Richtung Meer. Im Bus, das muss ich klar sagen, ist es bei den Temperaturen nicht auszuhalten ohne Wind und offene Türen.🥵 45-55° Grad ist mir zu viel. Ich weiß nicht, wie es in einem klassischen Wohnmobil bei 34° in der Sonne ist, aber wahrscheinlich auch nicht viel besser. Also raus und woanders den Schatten und den leichten Wind genießen. Dazu noch ein Eis und ein kühles Getränk, dann kann man es schon aushalten. An die Außentemperaturen und den leichten Wind habe ich mich schon gewöhnt, lange Hose und Pullover sind weggepackt , ich habe Sommer...
    Zwischenzeitlich gehe ich nochmal zurück, aber es ist immer noch zu heiß im Bus Also nehme ich mir mein eBook und suche mir einen luftigen Platz im Schatten und warte auf den Abend. Am Ortsende gibt es einen öffentlichen Picknickplatz mit Bäumen und Bänken. Da lässt es sich gut aushalten. Ganz ungewohnt, zwei Nächte im selben Ort, man könnte meinen, ich mache Urlaub 😎🏖️ Ist aber auch schön.
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  • Zurück zum Praia da Marinha

    April 27, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 22 °C

    Die Nacht war nicht gut. Der Platz am Rande der Fußgängerzone war ziemlich lang belebt, außerdem wackelte ein Kanaldeckel ziemlich laut beim drüberfahren. War nicht schön, aber auch kein Problem. Allerdings stand die Hitze bis in den frühen Morgen im Bus trotz offener Lüftung. Es regte sich kein Lüftchen. Erst mit dem Morgengrauen kam Bewegung in die Luft und es wurde erträglich. Immerhin habe ich abends alle anwesenden Mücken erwischt, es gab also keine neuen Einstiche..
    Irgendwann ist die Nacht vorbei und der neue Tag kann kommen. Immerhin leicht bewölkt und ich kann zumindest bei leichtem Wind frühstücken. Danach geht es aber weiter, 2 Tage an dem schönen Strand mit mildem warmen Wasser reichen. In den letzten Tagen ist mir aufgefallen dass ich auf dem Hinweg zwar in Benagil und von oben am Benagil Cave war, aber viel schöner ist der direkt daneben liegende Praia da Marinha. Dahin möchte ich nochmal zurück um mir das nicht entgehen zu lassen. Auf dem Weg dahin halte ich zunächst am Strand von Manta Rota an. Der Ort liegt nur ein paar Kilometer weiter westlich, ist aber nicht vom Tourismus bestimmt. Ein schöner ausgiebiger Morgenspaziergang am Strand, bei nur 25° muss einfach sein. Ich habe ja Zeit 👍. Das Wasser ist immer noch angenehm warm.
    Danach fahre ich noch Olhão an, auch den Ort habe ich auf der Hinfahrt ausgelassen. Hier merkt man deutlich den maurischen Einfluss beim Baustil. Überraschend schöne Stadt mit viel Flair in der Altstadt und am Hafen. Die Stadt liegt in einer Lagune geschützt, zu den Sandstränden weiter draussen gibt es Transportboote, wodurch die natürlich ziemlich ruhig sind.
    Dann ist es auch schon wieder Nachmittag und ich fahre zu dem schönen Stellplatz, den ich auch auf der Hinfahrt genutzt habe. Näher darf man ja nicht ranfahren. Ich gehe die letzten 1,5 km zu Fuß bis zu den Felsen und dann runter zum Meer. Hier erwartet mich eine tolle Überraschung mit tollen Felsformationen am Strand. Etwas überrascht bin ich auch vom Meer, die Wellen sind wieder viel kräftiger, nach der dritten Welle 🌊 ist die Hose gut nass.... Interessanterweise ist das Wasser auch gefühlte 5 Grad kälter, dabei sind das ca 60 km Abstand zwischen heute morgen und jetzt.
    Noch ein kurzer Abstecher nach oben zu den Aussichtspunkten und mir ist klar. Da laufe ich morgen mal die Küste lang. Das lohnt sich definitiv 🫠.
    Zurück zum Bus nutze ich die Gelegenheit, nicht in der Stadt zu stehen und schließe die Außendusche an. Bei über 30° ist so eine kühle Dusche schon angenehm 🚿..
    Damit ist der Tag auch schon fast wieder vorbei, noch eine Kleinigkeit essen und hoffen, dass nicht zu viele Mücken reinkommen und morgen dann raus an die Küste.
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  • Die Küste entlang

    April 28, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 24 °C

    Ich bin gestern quasi Mückenfrei ins Bett gegangen aber im Laufe der Nacht kamen immer wieder und immer mehr Mücken rein. Nachdem ich zum 2. Mal jagen war wurde klar: Da ist ein Leck im System und die Plagegeister haben es gefunden. So habe ich dann erstmal die Nachtruhe um 2h für beendet erklärt und mich auf die Suche begeben. Ziemlich schnell war klar, die Dachluke ist es nicht, das Moskitonetz ist ganz und funktioniert. Zweite Option ist ein Fenstereinsatz. Bei genauer Prüfung fällt mir auf, dass der Fliegeneinsatz aus Draht an einer Seite absteht und somit als Einflugsschneise dient. Fenstereinsatz rausgenommen, letzte Jagdrunde und die Nachtruhe kann endlich weitergehen 🥴. In der kommenden Nacht lasse ich den Fenstereinsatz weg, bin gespannt ob ich dann weniger Mücken im Bus habe.
    Heute morgen bin ich dann nach dem Frühstück, bevor es zu heiß wurde zu den Benagil Caves und von da die Küste entlang bis zum Praia da Marinha gelaufen. Insgesamt 6 km war die Runde lang und das ist definitiv einer der schönsten Küstenabschnitte auf meiner Reise. Jeder Fels ist toll, anders, überall Aussichtspunkte, tolle Farben, tolles Licht, türkisfarbenes Meer... Einfach nur schön...
    Danach gehe ich zurück, denn es geht schon auf die 30° zu. In Ruhe einen zweiten Kaffee getrunken und dann noch zum Praia da Rocha. Der bildet quasi das Ende des Felsenabschnitts zwischen Benagil und Armacão de Pêra. Hier steht noch die Felsenkapelle Nossa Senhora da Rocha direkt auf der Klippe, an der viele Jakobspilger ihre Muschel aufhängen. Auch hier bilden die daneben liegenden Strand- und Felsabschnitte eine tolle Kulisse, einfach nur toll. Eigentlich reicht das ja schon für einen Tag, aber ein Abstecher nach Silves reizt mich dann doch noch. Maurische Geschichte gepaart mit alter Burg und engen Gassen sind ein schöner Kontrast zu dem Strandpanorama davor. Ein paar nette kleine Geschäfte mit Handwerkskunst laden zum stöbern ein, da kann man schon schwach werden 😀. Aber mir reicht schon das stöbern und bummeln. Mir fällt sowieso auf, dass ich im Laufe meiner Reise durch die vielen schönen Dinge und Ecken ausgeglichener und damit auch viel bescheidener geworden bin. Viele einfache und kleine Dinge reichen vollkommen aus, um zufrieden zu sein. Ich kann auch viel einfacher auf viele Dinge verzichten, die mir vorher ganz wichtig waren.
    Zurück am Bus kurze Frage, fahre ich noch weiter oder die 10 km zurück zum letzten Stellplatz? Da die Stellplätze hier im Süden ja eher selten anzutreffen sind und mir der Platz bis auf die Mücken besser gefällt besser als ein unauffälliger Parkplatz in einem Ort, fahre ich zurück zum gestrigen Stellplatz und lasse den Tag ausklingen. Jetzt zum Abend ziehen ein paar leichte Wolken auf, die Sonne lässt etwas in der Intensität mach, vielleicht wird es eine kühlere Nacht, warten wir's ab.
    Das war ein schöner Tag voller toller Eindrücke...
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  • Lagos, zum zweiten

    April 29, 2023 in Portugal ⋅ 🌬 20 °C

    Gestern Abend kamen noch weitere Wohnmobile auf den Stellplatz und so standen heute morgen 10 Mobile auf dem Parkplatz . Das Mückenprogramm war deutlich reduziert, die Nacht erst warm, später ging es dann. Nach dem Frühstück habe ich mich zeitig nach Lagos aufgemacht, denn ich möchte mir, nachdem ich beim letzten Mal überwiegend in der Stadt war, auch noch den Küstenbereich ansehen. Also nicht den kilometerlangen Mela Praia im Osten sondern den Felsenabschnitt im Westen. Bis Lagos ist es auch nicht so weit, also los. In der Nacht sind ein paar Regentropfen gefallen und es ist kühl am Morgen, höchstens 20°, angenehm 😀. Auf dem Weg nach Lagos kommt aber schon die Sonne wieder raus und die Temperaturen steigen schnell. Zu früh gefreut, macht nix. Ich gewöhne mich so langsam an die Temperaturen. Ich parke in einem ruhigen Wohnviertel neben dem Zentrum von Lagos und gehe am Fluss vorbei zur Mündung. Man merkt den Unterschied zum letzten Besuch, es ist voller, mehr Urlauber, mehr Verkaufsstände, mehr Bootstouren etc. Jeder zweite spricht Deutsch oder Englisch, die Saison geht los. Die Küste ist ähnlich wie am Praia da Marinha, mit vielen tollen ockerfarbenen Felsformationen und dazwischen den kleinen Stränden. Oben tolle Aussichtspunkte und ein schöner Küstenweg mit vielen Holzstegen. Wie erwartet ist viel los heute, denn es ist Wochenende hier und langes Wochenende in Deutschland. Mit dem Flieger ist man in wenigen Stunden hier. Trotzdem verläuft es sich an den meisten Stellen und zum Ponta da Piedade raus wird es ruhiger. Ich gehe noch weiter raus bis zum Leuchtturm und dann noch ein ganzes Stück westwärts, wo nur noch wenig los ist. Irgendwann ändert sich hier abrupt die Küstenlinie. Die bunten und skurillen Felsformationen hören auf und es wechselt in eine eher weiß / gräuliche glatte Steilküste. Beides Kalkstein, aber unterschiedliche Farbe und unterschiedliche Form, interessant zu sehen, was die Natur hier erschaffen hat. Auf dem Weg zurück noch ein Eis und schwupps ist der Tag schon fast wieder rum. Zum Glück muss ich nicht unbedingt weiter und so lasse ich den Tag entspannt ausklingen. Im Laufe des Nachmittags geht ein angenehm kühler Wind und ich gehe nochmals zum Fluss und setze mich auf eine Bank. Herrlich in all dem Trubel einfach dazusitzen und den Leuten und dem Treiben auf dem Fluss zuzuschauen. Irgendwann gehe ich zurück, der Bus steht mittlerweile im Häuserschatten, im Wind einmal durchlüften und abkühlen lassen. So lässt es sich doch gut aushalten. Morgen geht es dann endgültig Richtung Norden, hat was von Abschied und Ende, denn damit komme ich der Heimat wieder ein Stück näher. Ich weiß aber, dass ich nicht im Sommer bei den Temperaturen und den dann vorherschenden Tourismusströmen hier sein möchte. Bin gespannt, ob ich noch den ein oder anderen Strand an der Westalgarve finde, den ich im Rahmen meiner Möglichkeiten als Camper erkunden kann. Wir werden sehen.Read more

  • Zurück an der Westküste

    April 30, 2023 in Portugal ⋅ 🌬 20 °C

    Der Wind gestern Abend hat ein paar leichte Wolken gebracht, aber vor allem hat er die Hitze vertrieben. Zum Abend war es ganz angenehm und ich habe deutlich besser geschlafen, als in den heißen Nächten davor.
    Nach dem Frühstück bin ich dann, wie geplant, zur Westküste aufgebrochen. Als erstes Ziel habe ich mir Carrapateira rausgesucht. Bin ich auf der Hinfahrt dran vorbeigefahren, laut Googlemaps gibt es da aber einen schönen Strand, den Praia da Bordeira. Ich darf sogar bis auf einen Parkplatz fahren, denn das Verbotsschild hat ein Bösewicht so weg gedreht, dass man es nicht mehr sehen kann. Sind auch noch mehrere Camper da und es sieht nicht so aus, als wären die eben erst angekommen..
    Also parke ich ganz normal und gehe Richtung Strand. Oder habe es zumindest vor. Denn kaum steige ich in meinen Sommerklamotten aus dem Bus begrüßt mich ein kräftiger kühler Wind. Was ist das? Das Thermometer zeigt 19 ° an. Aber für kurze Hose und T-Shirt ist der Wind definitiv zu kalt. Tatsächlich scheinen die Berge den Süden vor dem Wind zu schützen, wenn man denn bei 900 m schon von Bergen reden darf. Also zurück in den Bus, lange Hose und eine leichte Jacke an und wieder raus. Schon besser, also auf zum Strand. Der Eindruck vom Satelliten bestätigt sich schnell und schon habe ich das Bedürfnis, den Strand zu erlaufen. Anderer Sand, andere Felsen, anderes Wasser, auch kälter, eindeutig andere Küste. Der Strand ist lang, nach gut 4 km drehe ich um, da habe ich vielleicht die Hälfte. Will ja auch noch auf die andere Seite.
    Erstmal gehe ich aber zurück zum Bus, zweiter Kaffee, kleine Pause.
    Dann kann ich mich wieder aufmachen und erkunde das Kap Pontal da Carrapateira mit den vielen Aussichtspunkten. Mal wieder sehr beeindruckend. Für einen Sonntagsausflug war das mehr als genug. Sowohl der Strand mit dem Meer, als auch die Felsenküste. Da wundert es mich nicht, dass es schon auf 16:00 zugeht, als ich zurück bin. Heute fahre ich noch nach Vila Nova de Milfontes auf den Campingplatz, da das Thema Freistehen in der Westalgarve schwierig ist. Den Platz kenne ich, hat alles, was ich brauche, ist günstig und ich muss sowieso noch ein paar Kilometer Richtung Lissabon fahren. Also noch eine Stunde ins Auto und schon bin ich da. Einchecken für 10,76€ dann kann ich nochmal Wasser wechseln usw. In der Region hier gibt es fast keine öffentliche Ver-/Entsorgungsstation, und teilweise kosten 100l Wasser 5€. Auf dem Platz ist das alles kostenlos, da lohnt sich die Übernachtung doppelt.
    Also ein wenig Orga, ein wenig chillen, dann gehe ich nochmal zum Strand, gibt heute bestimmt wieder einen Sonntags-Sonnenuntergang. Die Bilder gibt es aber erst morgen. Das dauert noch etwas 😎
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  • Zeit für was Neues

    May 1, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 25 °C

    Gestern Abend noch den Sonnenuntergang angesehen. Schon eine Stunde vorher hat jemand Bilder vom Sonnenuntergang in Südfrankreich gepostet. 1 Stunde ist schon viel.
    Eine unspektakuläre Nacht auf dem Campingplatz, lauter als sonst aber auch praktisch, Toilette, Dusche, Spülbecken, Wasser ohne Ende ist auch mal wieder ganz schön. Im Laufe des Vormittags dann aufgebrochen und zunächst Porto Covo angesteuert. Dort angekommen bin ich direkt ins Wohngebiet gefahren. Ich war ja auf dem Hinweg kurz hier, hier ist ja alles Verbotszone, aber meistens stehen im Wohngebiet noch keine Schilder, also versucht und siehe da, kein Schild 👍 und da geparkt. Trotzdem kommt es mir vor, als wäre Markt, es ist viel los. Es ist aber kein Markt und dann schaue ich im Internet nach. Der 1. Mai ist auch in Portugal Feiertag. Jetzt verstehe ich, warum gestern Abend alle Restaurants besetzt waren, so viele Leute beim Sonnenuntergang waren und es jetzt hier so voll ist. Langes Wochenende mit Feiertag, da sind alle unterwegs. Zumal es heute wieder deutlich wärmer ist, der kühle Wind ist wieder warm, es geht wieder auf 30° zu. Damit ist klar, viel Neues kann ich heute kaum entdecken. Ich nehme mit also etwas mehr Zeit in Porto Covo und beobachte dabei am Strand, wie die Polizei von Wohnmobil zu Wohnmobil geht, Kennzeichen fotografiert und Infozettel unter den Wischer klemmt. Parken nur über Tag, keine Stühle, keine Markise, kein Essen draussen, keine Haustiere draussen. Ob die das jetzt Abends nochmal kontrollieren und dann Bußgelder verhängen, keine Ahnung.
    Ich fahre weiter an der Küste entlang Richtung Norden und in jedem Ort ist es richtig voll. Am einem Strandstück ohne Ort mit 3 Parkplätzen und 1 Restaurant darf ich auf einem Parkplatz parken und verbringe den Mittag am Strand. Ist zwar voll, aber nicht schlimm.
    Zum Nachmittag tanke ich noch in Sines und fahre noch bis Comporta auf den Stellplatz. Von da aus sind es nochmal 2 km bis ans Meer, vor 3 Wochen war ich da schonmal, da war ich fast alleine. Ich stelle mal 2 Bilder ein, eins von vor 3 Wochen eins von heute...
    Ich fahre jetzt seit knapp einer Woche eine ähnliche Route wie auf der Hinfahrt mit dem Unterschied, dass es immer wärmer und immer voller wird. So richtig ist das dann nicht mehr meins. Wird Zeit für Veränderung. Morgen werde ich noch den Bereich nördlich von Comporta besuchen, wenn es denn wieder leerer wird. Ein Naturschutzgebiet, das ich auf der Hinfahrt nicht besucht habe. Danach werde ich Lissabon ansteuern . Und nach Lissabon geht's Richtung Heimat.
    Übrigens endete gestern meine Premium Mitgliedschaft nach 2 Testmonaten bei Find Penguins. Ab jetzt darf ich nur noch 10 Bilder pro Footprint hochladen. Wenn es sich lohnt, gibt es mehrere Footprints pro Tag oder halt weniger Bilder.
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  • Praia do Castelo

    May 2, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute morgen bin ich vom Stellplatz aus erstmal die 17 km die Landzunge hoch bis Troia gefahren. Leider gibt es auf dem Stück keine Strandzugänge oder es sind Wohn-/ Ferienparks mit Schranke und Wachpersonal. Auch Troia ist mit dem Wohnmobil nicht zugänglich. Noch vor dem Ort kommt das Verbot und außerhalb kann man nicht einmal am Straßenrand parken. Pech gehabt.
    Also weiter nach Alcácer do sal. Kurzer Stopp und kleine Runde durch den Ort. Nicht wirklich toll, aber von dort kommt man auf die andere Flussseite des Tejo, also gegenüber von Lissabon. Dort fahre ich zum Praia do Castelo. Es gibt hier einen längeren Strandabschnitt mit mehreren Parkplätzen und Zugängen und man kann bis zum Tejo laufen und nach Lissabon schauen. Ganz so weit laufe ich nicht bei knapp 30° , aber es macht schon Spaß wieder am Strand zu sein . Ist nicht mehr ganz so voll wie gestern und so kann ich mir einen schönen Nachmittag am Strand machen. Zum Abend hin bewölkt es sich etwas, aber Regen ist keiner gemeldet. Heute Abend geht es noch über die Brücke rüber nach Lissabon, damit ich morgen früh in die Stadt kann. Freue mich schon und bin gespannt auf Lissabon.
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